Arbeitgeber leider nicht zu empfehlen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
- modernes Büro
- nette Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Führungsstil der Geschäftsführung (nicht mehr zeitgemäss!)
- veraltete Arbeitsbedingungen (20 Ferientage, 42 Stunden Woche, kaum Home Office)
Verbesserungsvorschläge
- Einstellung eines zeitgemässen Geschäftsführers
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von Angst vor der Geschäftsführung. Es herrschen starke Hierarchien, wie man es von vor 10-15 Jahren kennt, ganz nach dem Motto: «Ich Chef, du nix». Vertrauen, Wertschätzung und Respekt sucht man leider vergebens.
Moderne Arbeitsmodelle (z.B. Home Office) werden nicht gefördert. Ausserdem hat man in der Regel nur Anspruch auf 20 Ferientage.
Leider ist es nicht erlaubt Radio zu hören. Private Gespräche mit den Kollegen werden nicht gerne gesehen. Es gilt ein strikter Dresscode, welcher zwar nicht offiziell kommuniziert wird, bei Nichteinhaltung aber mit bösen Blicken seitens der Geschäftsführung bestraft wird.
Kommunikation
Eine klare Kommunikation gibt es nicht. Es findet zwar ein wöchentliches Teammeeting statt, hier werden allerdings nur eher belanglose Themen angeschaut. Ausserdem handelt es sich nicht um einen offenen Austausch zwischen den Kollegen, sondern vielmehr um einen Monolog der Geschäftsführung. Wichtige Informationen (Corona Krise, Kündigung Mitarbeiter, etc.) werden über Gespräche mit einzelnen Personen und via Buschfunk kommuniziert. Geschäftsberichte werden nicht innerhalb des Teams kommuniziert. So weiss man nie, wo AurigaVision steht und wo ggf. noch Verbesserungspotenzial besteht.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich ist der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Kollegen gut. Es kommt sogar ab und zu zu privaten Treffen. Allerdings ist das Team nicht gerade hoch motiviert, weshalb bei Engpässen von einzelnen Personen nicht unter die Arme gegriffen wird. Auch ist kein Zusammenhalt zu spüren, falls die Geschäftsführung wieder jemanden auf dem Kieker hat - hier wird nur versucht, möglichst unauffällig zu sein, um nicht der Nächste zu sein. Die Fluktuation ist sehr hoch, weshalb es kaum langjährige Kollegen gibt.
Work-Life-Balance
AurigaVision hat eine 42 Stunden Woche und bietet nur 20 Tage Ferien, was mittlerweile eher unüblich ist. Die Firma hat allerdings mehr Mitarbeiter als unbedingt nötig, weshalb es eher zu Langeweile als zu Überstunden kommt.
Vorgesetztenverhalten
Der Führungsstil ist keineswegs zeitgemäss. Der Arbeitsalltag ist geprägt von den Gefühlsschwankungen der Chefin. An einem guten Tag kann es zu Lob kommen, an schlechten Tagen werden böse Blicke und unprofessionelle Kritik verteilt und es kommt schlimmstenfalls zu Wutausbrüchen. Nicht selten habe ich es erlebt, dass andere Mitarbeiterinnen weinen mussten. Kritik & Meinungsäusserung gegenüber der Geschäftsführung ist nicht erwünscht - oftmals befindet man sich im Anschluss direkt auf der Abschussliste.
Die politischen Ansichten der Geschäftsführung werden gegenüber den Mitarbeiterinnen kommuniziert und gelebt. Wer also mit entsprechenden Äusserungen (gegenüber Ausländern, gewissen Berufsgruppen, sexueller Orientierung, etc.) nicht umgehen kann, ist bei AurigaVision fehl am Platz.
Die beliebtesten Arbeitswochen im Jahr sind die, bei denen die Geschäftsführung ausser Haus ist. Das sagt wohl mehr als 1000 Worte.
Führungskompetenz ist praktisch nicht vorhanden – hier besteht dringender Handlungsbedarf.
Interessante Aufgaben
Je nach Abteilung besteht der Arbeitsalltag aus mehr oder weniger Monotonie. Eigene Entscheidungen dürfen nicht getroffen werden. Man «wartet» sozusagen auf Arbeitsanweisungen seitens der Geschäftsführung und führt lediglich aus. Das Initiieren von eigenen Projekten wird nicht gerne gesehen. Prinzipiell handelt es sich bei allen Mitarbeiterinnen um Assistentinnen der Geschäftsführung.
Gleichberechtigung
Es werden prinzipiell keine Männer eingestellt, da sich diese wohl nicht so gut für Assistenzpositionen eignen. Die Löhne unterscheiden sich trotz oftmals gleichem Aufgabengebiet bzw. ähnlicher Verantwortung stark. Gewissen Personen ist es erlaubt im Home Office zu arbeiten – gewissen Personen wird dies nicht gestattet. Gewisse Personen haben 25 Tage Ferien – gewisse Personen müssen sich mit 20 Tagen zufriedengeben.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen sind nicht erwünscht. Der Altersdurchschnitt liegt circa bei 30 – 35 Jahren.
Arbeitsbedingungen
Das Büro ist modern, die Arbeitsplätze in Ordnung. Verbesserungen hinsichtlich der Ergonomie werden leider nicht gefördert (Ideen: höhenverstellbare Tische, ergonomische Mäuse bzw. Mousepads,…). Es gibt kostenfreien Nespresso Kaffee und Wasser.
Bei Anstellung wird seitens der Geschäftsführung angegeben, dass die Hälfte des Tiefgaragenstellplatzes vom Mitarbeiter zu bezahlen ist. Letztendlich bezahlt man aber CHF 130.00 – das heisst rund CHF 40.00 mehr als die Hälfte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Laut der Geschäftsführung gibt es keinen Klimawandel – aus diesem Grund wird auch nicht ein umweltfreundliches Verhalten vorgelebt. So werden z.B. jeden Tag hunderte von Seiten ausgedruckt. Das Wasser wird den Mitarbeitern in PET Flaschen zur Verfügung gestellt. Hier wäre die Anschaffung eines Sodastreams empfehlenswert.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind prinzipiell gut – wenn auch, wie oben erwähnt, nicht immer ganz fair. Bei den Sozialleistungen bezahlt AurigaVision lediglich das Minimum (Krankentaggeld, etc.)
Image
Die Geschäftsführung verkauft die Firma sehr gut. Wenn man allerdings genauer hinsieht, merkt man, dass viel geredet wird, aber nicht viel dahintersteckt.
Karriere/Weiterbildung
Die Karriere wird nicht gefördert. Wenn man bei AurigaVision startet, ist man top motiviert, möchte eigene Ideen einbringen, Abläufe und Prozesse verbessern. Bereits nach kurzer Zeit wird man allerdings entsprechend in seine Schranken gewiesen und es wird einem verdeutlicht, dass man hier keine Chance auf Weiterentwicklung hat. Weiterbildungen werden nicht gefördert und entsprechend auch nicht zeitlich bzw. finanziell unterstützt.