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Basler
Bewertung

Fragwürdige Kundenorientierung - fehlende Loyalität gegenüber Dozenten

2,5
Nicht empfohlen
Ex-FreelancerHat bis 2015 im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Basler Bildungsgruppe AG in Basel gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das tolle Hotel am Vierwaldstättersee für das Modul 2 der Ausbildung der Ausbildenden – und einmal die Durchführung des Moduls, obwohl es nur 5 Anmeldungen gab.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Hohe Absagequote bei der Ausbildung der Ausbildenden verursacht immer wieder kurzfristig Einnahmeausfälle für die selbständigen Dozierenden. Lehrbeauftragte, die im mit einem einfachen Auftrag für die Basler Bildungsgruppe tätig sind, haben es nur bei Schönwetterführungssituationen gut. Es gibt aber auch andere Situationen...

Verbesserungsvorschläge

Sich auch bei selbständigen Dozierenden an die Prozesse halten, die bei einer eduQua zertifizierten Bildungsorganisation eigentlich im Rahmen eines Qualitätsmanagements festgelegt und durch die Zertifizierungsstelle geprüft sein müssten. Das Instrument der Zufriedenheitsbefragung auf einen professionellen Stand bringen, der den Anforderungen an eine Personalevaluation genügt.

Arbeitsatmosphäre

So lange alles rund läuft, stimmt die Atmosphäre...

Kommunikation

So lange alles rund läuft, kommuniziert sich’s einfach. Gibt es Konflikte oder Meinungsverschiedenheiten, dann wird der Kommunikations- und Führungsstil entweder autoritär oder es wird im Verdeckten agiert statt offen kommuniziert.

Kollegenzusammenhalt

Mit einem Kleinpensum kann von einer Einbindung nicht gesprochen werden. Jeder tut seinen Job für sich. Der Event für die Dozentinnen und Dozenten zum Jahresende war jeweils eine willkommene und quasi die einzige Gelegenheit für den Aufbau und die Pflege von Kontakten.

Vorgesetztenverhalten

So lange alles rund läuft: freundlich und wohlwollend. Nach einer fragwürdigen Beschwerde war’s vorbei mit Leadership-Qualitäten und mit der Umsetzung des Qualitätsmanagements. Ein Konzept für das Beschwerdemanagement scheint es in der Basler Bildungsgruppe nicht zu geben. Die Qualitätssicherung wird mittels einer «Schülerumfrage zu Lehrpersonen» an die KundInnen delegiert. Überdies erfolgen solche Kundenevaluationen unsystematisch, ja willkürlich. Unhaltbar ist auch die Koalition einer der Schulleiterinnen mit TeilnehmerInnen. Da frage ich mich, ob diese mangelnde Loyalität zu den (in Auftragsverhältnis beschäftigten) Lehrbeauftragten «Standard» ist.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit als Dozent ist interessant und herausfordernd.

Gleichberechtigung

Dozierende mit Lehrauftrag auf der Basis des «einfachen Auftrags» dürfen nicht mit der gleichen, fairen Behandlung rechnen, wie sie festangestellten Lehrpersonen vermutlich zuteil wird.

Arbeitsbedingungen

Räume und Infrastruktur sind an der HWS knapp in Ordnung. In ein paar Raumen wurde inzwischen in die Infrastruktur investiert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Umweltbewusstsein kann ich nicht beurteilen, das Sozialbewusstsein scheint nicht durchgängig vorhanden zu sein. Der Widerruf eines Lehrauftrags, der einseitig, ohne triftigen Grund und ganz zu Ungunsten des Lehrbeauftragten ausfällt, zeugt nicht von grossem Sozialbewusstsein.

Gehalt/Sozialleistungen

Unterdurchschnittlich vom Lektionenansatz her. Berücksichtigt man, dass mit der Honorierung der absolvierten Präsenzstunden alle Aufwendungen als abgegolten betrachtet werden, dann können leicht effektive Stundenansätze resultieren, die für die qualifizierte Arbeit eines Dozierenden inakzeptabel sind (weniger als CHF 30.–/Arbeitsstunde). Diese tiefen Ansätze pro aufgewendete Arbeitsstunde kommen dann vor, wenn ein Modul oder Kursblock nur einmal oder sehr wenige Male durchgeführt werden kann. Sie ergeben sich daraus, dass die Vorabinvestition in Form eines beachtlichen Entwicklungsaufwands für einen Lehrgang, z.B. Teilnehmerunterlagen, Präsentationen erstellen, nicht abgegolten wird, sondern vom Lehrbeauftragten durch x-fache Durchführung nach und nach amortisiert werden muss.

Image

Besser als die Realität.

Karriere/Weiterbildung

Gibt es wohl schon. Für selbständige Lehrbeauftragte waren selten Veranstaltungen dabei. Teilweise mussten die Veranstaltungen von den Teilnehmenden selber bezahlt werden, z.B. ein Visualisierungsworkshop für CHF 278.–.

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