Sozialer Arbeitsgeber mit Führungsdefizit. Ein Drahtseilakt zwischen Empathie und Ausbeute.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitskollegen und Sozialleistungen sind wahrscheinlich der Kit, welcher die Bedag noch einigermassen zusammenhalten lässt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlechte Koordination zwischen den Fachbereichen, Abteilungen und im Projektgeschäft.
Die Projekte passen oft nicht zum Profil des Arbeitnehmers.
Ungenügend Einbindung und Unterstützung für Juniors. Juniors werden ins Projektteam wie alle anderen eingesetzt. Hauptsache Geld für ihre Arbeit. Das geht gar nicht.
Verbesserungsvorschläge
Das Bodyleasing-Modell (Arbeiter bearbeitet Projekt beim Kunden und ist Teil des Kundenteams) schwächt über Zeit die Bindung zwischen dem Arbeitsgeber und Nehmer. Als Massnahme würde ich geplante Wechsel zwischen Kunden und Projekte empfehlen.
Das Projektprofil muss besser auf die Fähigkeiten des Mitarbeitenden abgestimmt werden. Hier muss der Kunde in die Pflicht genommen werden.
Arbeitsatmosphäre
Die allgemeine Führungsschwäche in den Projekten führt zu vermehrten Konflikten zwischen den Teilnehmern. Zurzeit empfehle ich keine Anstellung.
Kommunikation
Aufgrund von vielen Unterabteilungen und fehlender Abstimmung zwischen den Arbeitenden, tritt einen Mix von überbordender Informationsflut aber auch "Gärtchendenken" zutage.
Kollegenzusammenhalt
Die Arbeitskollegen sind allesamt sehr hilfsbereit und es herrscht eine gute Stimmung am Arbeitsplatz (zwischen den Bedag Mitarbeiter).
Work-Life-Balance
Die Bedag ist eher leger was die Arbeitsbedingungen anbelangt. Leider werden aber auch z.B. 40% Homeoffice durchgesetzt. Könnte besser sein.
Vorgesetztenverhalten
Im Bodyleasing-Umfeld ist das "Vermieten" von Mitarbeiter die Hauptgewinnschöpfung der Firma. Insofern wird die Prozessentwicklung der Arbeit vor Ort kaum berücksichtigt. Der Kontakt zu seinen eigenen Mitarbeiter ist sehr oberflächlich.
Interessante Aufgaben
Leider entspricht die Arbeit selten dem Profil. Hauptsache es wird beim Kunde "gearbeitet" und generiert Einkommen. Eine häufige Erscheinung in der IT-Landschaft Schweiz. Trotzdem nicht sehr erstrebenswert.
Gleichberechtigung
Meiner Meinung wird in der Bedag die Gleichberechtigung gut gelebt.
Umgang mit älteren Kollegen
Erfahrene Mitarbeiter werden sehr geschätzt. Sie bereichern das Umfeld mit ihrer Umsicht.
Arbeitsbedingungen
Vermehrtes Homeoffice ermöglicht seine Räumlichkeiten seinen Bedürfnissen entsprechend gut einzurichten. Die Bedag unterstützt diese sogar mit einem Zustupf.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Sozialleistungen der Bedag übertreffen alle meiner bisherigen Arbeitsgeber.
Image
Leider scheint die Bedag Intern, wie Extern ein Imageproblem zu haben. Persönliche Gespräche mit Arbeitskollegen, aber auch Kunden führen diesen Punkt ausserordentlich oft auf. Evtl. wir die Bindung zum Kanton als negativ erachtet.
Karriere/Weiterbildung
Die Bedag bietet zahlreiche Kurse und Weiterbildungen mit professionellen Kursleiter an. Die Kurse sind vergütet