Es herrscht allgemeines Chaos und grosse Fluktuation. Ein Arbeitgeber auf dem absteigenden Ast. Da willst du nicht hin.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Organisation von Mitarbeiteranlässen, Betriebs-Silvesterfeier, Kantine, Gratis Getränke, Parkplatz
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu vieles läuft schief und es ist keine Besserung in Sicht. Probleme werden nicht gelöst, sondern ständig vor sich her geschoben. Mitarbeiter resignieren, ältere machen die Faust im Sack, jüngere gehen sobald sich die Gelegenheit bietet.
Arbeitsatmosphäre
Belastet durch grosse Fluktuation. Konfliktpotenzial durch unklare oder nicht bestehende Prozesse und unklare Verantwortlichkeiten. Sichtweise von Management und Angestellten geht weit auseinander. Management sieht das Unternehmen als Global Player, wohingegen sich langjährige Mitarbeiter in einer Dorf Firma sehen.
Kommunikation
Monatliche Mitarbeiterinformation, jedoch zahlenlastig und in Managementsprache mit englischen Fachbegriffen. Für normale Produktionsmitarbeiter nicht verständlich. Es wird ausschliesslich positives berichtet, kritische Fragen sind nicht gerne gesehen.
Kollegenzusammenhalt
Viel Gärtchendenken. Arbeitsbelastung und Verantwortung werden gerne auf andere (Abteilungen, Mitarbeiter) abgeschoben. Hauptsache man selber ist fein raus.
Work-Life-Balance
Kompensation von Überzeitguthaben wird restriktiv gehandhabt, dem Angestellten wird rasch eine Auszahlung in Geld nahegelegt. Stark schwankende Auslastung der Produktion. Mal wird Teilzeit gearbeitet, dann wieder in Schichten.
Vorgesetztenverhalten
Angst vor nächsthöherer Führungsebene. Kein Vertrauen, Druck und ständig wechselnder Fokus, unüberlegte Schnellschüsse. Realitätsfremde Entscheidungen werden ohne Einbezug der Angestellten getroffen welche diese dann umsetzen müssen. Prozesse werden nach Gutdünken ausgelegt oder umgangen, wohingegen von den Angestellten die Einhaltung der Prozesse gefordert wird.
Interessante Aufgaben
Prozesse und Hilfsmittel hinken der Zeit hinterher. Was anderswo (teil)automatisiert abläuft wird manuell gemacht.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Angestellte sind nur solange nützlich, wie von ihrem Wissen profitiert werden kann. Werden als notwendiges Übel angesehen.
Arbeitsbedingungen
Zu wenig Platz für zu viele Mitarbeiter. Infrastruktur ist nicht mit gewachsen. Mobiliar gut und zeitgemäss. Maschinen veraltet und störungsanfällig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gegen Aussen gibt man sich umweltbewusst. Beim Portemonnaie hört es aber bereits wieder auf. Kosten darf es nichts.
Gehalt/Sozialleistungen
Wöchentliche Arbeitszeit wurde für alle Mitarbeiter erhöht, ohne gleichzeitig die Gehälter zu erhöhen. Gehalt wird Mitte Monat ausbezahlt, anstatt wie üblich Ende Monat.
Image
Es wird von altem Ruhm gelebt. In der Region Wil, Toggenburg pfeifen es die Spatzen schon von den Dächern, dass bei Berlinger das Chaos herrscht.
Karriere/Weiterbildung
Die Auserwählten werden gefördert. Können und Potenzial sind zweitrangig. Hauptsache man ist auf einer Linie mit dem Management.