Viel Schein – Gegenwärtig eine sehr unangenehme und intransparente Kultur
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Sinnhaftigkeit der Branche ist hoch. Es gibt viel in der Energie zu tun. Schönes Gebäude und Eingangsbereich am Hauptsitz. Hohe Fachkompetenz des mittleren Kaders.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Mikromanagement, die vorherrschende Fehlerkultur, das Misstrauen, die steigende Intransparenz, die oberflächliche Kommunikation sowie das Bremsen von Innovation sind lähmend und sehr schade. Analyse steht zur Zeit vor Umsetzung. Was ist mit der BKW los?
Verbesserungsvorschläge
Das Menschenbild des Managements sollte grundlegend hinterfragt werden. Eine echte Fehlerkultur sollte vorgelebt werden. Fehler passieren und sind Gelegenheiten zum Lernen! Auch wenn Transparenz offiziell verkündet wird, siegt immer mehr die Intransparenz. Auch wenn das Top Management schweigt, merken die Mitarbeitenden mehr als das Management denkt! Auch wissen offensichtlich einige Zeitungen mehr als die Mitarbeitenden.
Arbeitsatmosphäre
Viel Schein. Im Alltag erlebe ich viel Respektlosigkeit. Wichtig ist, dass man das Richtige macht und «compliant» ist, sonst hat man ein Problem - es herrscht eine Atmosphäre der Angst!
Kommunikation
Sehr gute, aber nicht authentische Kommunikation! Man versucht, um jeden Preis und mit allen Mitteln schlechte News zu verhindert. Ich meine, dass die BKW auch eine sehr gute Werbeagentur sein könnte. Gut, dass man Swiss Ski mit viel Geld unterstützt, doch dies ist nur Show! Gute Worte an Jubiläums- oder Weihnachtsanlässen sind zwar schön, doch auf Worte sollten Taten folgen!
Kollegenzusammenhalt
In meinem Team auf gleicher Ebene erlebe ich die Zusammenarbeit gut und unterstützend. In den letzten Monaten sind die belastende Atmosphäre und die Unsicherheit jedoch auch in unserem Team spürbar.
Work-Life-Balance
Diese ist gut. Familie und Arbeit kann ich mithilfe des Teams gut in Einklang bringen.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise wirklich respektlosen Umgang im Alltag mit den Mitarbeitenden. Aus meiner Sicht ist das Signal klar: Jeder ist ersetzbar und Fehler werden nicht toleriert! Mit dem jetzigen Top Management kommt die BKW nicht voran. Bei schlechten Neuigkeiten werden immer die Vorgänger Schuld gegeben und nicht Verantwortung übernommen. Ich meine, dass die Dienstleistungs-Bereiche nicht zu teuer gekauft wurden, sondern nun schlecht gemanaged werden.
Interessante Aufgaben
Die BKW hat sind in den letzten 18 Monaten eher in Richtung Verwaltung entwickelt. Lieber analysieren und keine Entscheide treffen. Kreative Ideen sind unerwünscht. Jegliche Innovationen und Initiativen wurden gestoppt. Als Firma ist die BKW zwar sehr interessant, doch die Aufgaben sind leider weniger interessant geworden.
Gleichberechtigung
Die Unterschrift der «We Advance» Charta durch die BKW ist nur wieder ein «Akt in einem Theaterstück» und jede/r spielt mit. Im Alltag werden Frauen bei Beförderungen schlicht übergangen. Scheinbar technische Kompetenzen sind wichtiger als persönliche Kompetenzen. Nicht jede Entscheidung ist eine Ingenieur-Aufgabe! Nun wissen wir auch, dass die Lohngleichheit bei der BKW nur Worte ohne Taten sind.
Umgang mit älteren Kollegen
Diese verschwinden einfach lautlos aus der BKW.
Arbeitsbedingungen
Räumlichkeiten und Technik auf sehr gutem, hohem Niveau. Den guten Geschmack, das Design der Arbeitsräume und die offenen Aufenthaltsbereiche verdankt die "heutige" BKW jedoch dem "alten" Führungsteam der BKW.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier hat man schlicht nicht den Mut, grosse Schritt zu gehen. Es wird zwar von Nachhaltigkeit gesprochen, aber Massnahmen beim BKW-Fussabdruck werden eher zögerlich angegangen (z.B. mehr E-Autos in Flotte).
Im Bereich Arbeitssicherheit werden jedoch endlich konsequent und systematisch Massnahmen angegangen. Bravo!
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr gutes Gehalt und Sozialleistungen. Die BKW ist typisch ein goldener Käfig!
Image
Wie gesagt, die BKW ist eine Werbeagentur und hat eine sehr gute Kommunikationsabteilung! Doch die Mitarbeitenden spüren, dass etwas nicht stimmt. Die Kommunikation und das Verhalten der Führungskräfte passen irgendwie nicht zusammen.
Karriere/Weiterbildung
Eine echte, transparente Nachfolgeplanung gibt es nicht. Und wenn schliesslich Ernennungen erfolgen, dann werden die internen Kandidat/innen so oder so schlichtweg übergangen.