Sehr viel Schein gegen aussen, jedoch steckt nichts dahinter.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sexuelle Belästigung/belästigende Kommentare gegenüber Frauen, Frauenfeindlichkeit, keine Gleichstellung in vielen Bereichen.
Verbesserungsvorschläge
- Die Mitarbeiter weniger wie Maschinen zu behandeln und mehr Verständnis und Empathie zeigen
- mehr Gleichberechtigung
- sich an die Versprechen halten
- nicht erst handeln, wenn es zu spät ist
Arbeitsatmosphäre
Viele im Team äussern sich als sehr unzufrieden und demotiviert. Trotz mehrfacher Mitteilung und Rückmeldung von Mitarbeitern, wird Nichts dagegen unternommen. Im Gegenteil. Die Methoden, die angewendet werden sind sehr kontraproduktiv und tragen kaum was zu einem besseren Arbeitsklima und zu einer höheren Zufriedenheit des Teams bei. Aufgrund des Drucks und der geringer Wertschätzung von oben, ändert sich leider auch Nichts dran. Es wird viel kritisiert und nie gelobt und wertschätzende Worte gegeben. Es wird stets unter Hochdruck gearbeitet, somit kippt das Gleichgewicht zwischen der erbrachten Leistung und dem eigenen Wohlbefinden.
Kommunikation
Kommunikation besteht kaum. Informationen über Gewinne und den Erfolg des Unternehmens werden stets kommuniziert. Andere relevante Informationen, wie beispielsweise, dass man in einen neuen Arbeitsprozess eingearbeitet wird, erfährt man teilweise nicht direkt, sondern über einen Arbeitskollegen und oftmals auch nicht früh genug. Leere Versprechungen bezüglich der Aneignung neuer Tätigkeiten sind keine Seltenheit. Somit macht man lange dasselbe.
Auch besteht keinerlei gesunde und offene Kommunikation untereinander, was zu einem angespannten Arbeitsklima beiträgt. Vieles wird nicht direkt und zeitnah mit den Betroffenen besprochen, sondern oftmals zuerst "abgelästert". Auch das wieder: der Austausch untereinander findet statt. Leider einfach nicht über den direkten Weg, wie es sich gehört.
Mitarbeiter-/Feedbackgespräche finden zu wenig statt. Eine Lücke von 2 Jahren ist schlichtweg viel zu lange. Gibt es jedoch etwas zu bemängeln, so wird am Nachmittag gleich eine Sitzung hervorberufen.
Kollegenzusammenhalt
Leider werden hier der Zusammenhalt und die offene Kommunikation untereinander überhaupt nicht gewährleistet. Es wird nicht mit offenen Karten gespielt, was sehr zu bedauern ist, da es sich um ein eher kleineres Team handelt und man erwartet, dass der Zusammenhalt umso besser ist.
Work-Life-Balance
Aufgrund der miesen Organisation, kam es in der Vergangenheit bereits zu Kollisionen betreffend Ferien. Nicht oft, aber sie kamen vor. Die Ferien wurden gutgesprochen und wegen eines Fehlers später dann doch nicht mehr.
Zudem kann es psychisch etwas kraftraubend sein, wenn stets kritisierende Worte fallen, man aber für die guten Taten nicht anerkannt wird. Die (psychische) Gesundheit wird so gut wie nicht berücksichtigt, auch wenn man sich darüber äussert und Verbesserungsvorschläge bringt, die potentiell dem ganzen Team dienen.
Vorgesetztenverhalten
Vorwiegend Kritik und selten Lob. Es besteht sehr wenig Verständnis für den Menschen, da nur eine hohe Leistung erwartet wird. Die reine Arbeitszeit wird sehr genau gemessen und Statistiken werden geführt.
Teilweise werden auch gewisse graue Zonen betreten, was für jemanden in der unterlegenen Funktion zu einer unangenehmen Zusammenarbeit führen kann. Das tägliche Geschäft wird praktisch immer angeordnet und kontrolliert. Die Aufgaben werden täglich aufgeteilt und während des Tages erhält man laufend neue zugeteilte Aufgaben, also besteht kaum Raum für selbständiges Arbeiten oder gar selbständiges Arbeiten unter den Arbeitskollegen, um auch die Zusammenarbeit zu stärken.
Interessante Aufgaben
Sehr repetitives Aufgabenbereich. Man wird nicht gefördert neue Arbeitsprozesse zu erlernen und neues Wissen anzueignen. Auch wenn man willig ist, sein Aufgabengebiet zu erweitern, wird das nicht sofort begrüsst, aber dann wundert man sich, wenn die Motivation sinkt aufgrund der routinehaften Arbeiten. Die Einarbeitung dann aber, und die Zeit/Mühe die dafür genommen wird, wenn eine Tätigkeit dazukommt, ist sehr minderwertig und beschränkt. Die Erwartung jedoch diese Tätigkeit makellos zu erfüllen sehr hoch.
Gleichberechtigung
Nur Männer in Kaderpositionen. Allgemein vorwiegend männliches Personal. Als Mann ist man dort mit Abstand besser dran. Verspätungen werden unter Männer belächelt, umgekehrt jedoch wird man nach kurzer Zeit bereits vorgewarnt und abgestempelt. Dies ist auch beim Gehalt(-erhöhungen) klar differenzierbar. Fehlerhaftes Verhalten oder Arbeitsweise des männlichen Geschlechts werden ganz anders gewertet, als die des weiblichen im Team.
Umgang mit älteren Kollegen
Männliche Mitarbeiter, die von Beginn mit dabei sind werden entsprechend entlohnt und behandelt. Andere wiederum leider weniger. Neue Mitarbeiter tendieren lohntechnisch auch zu einem grösseren Vorteil. Der verbale Austausch über das Tabuthema findet statt, nur denkt man das nicht.
Arbeitsbedingungen
Eher kleine und abgetrennte Räumlichkeiten. Auch die Verteilung der Räume ist nicht besonders zum Vorteil der Mitarbeiter. Teilweise stehen Räume leer und werden nicht sinnvoll genutzt. Sehr viel technische Probleme, sodass man oftmals nicht weiterkommt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Arbeitsprozesse sind nicht besonders modern und umweltfreundlich. In der Vergangenheit sei es schlimmer gewesen, dennoch besteht hier sehr grosses Verbesserungspotential.
Gehalt/Sozialleistungen
Männer verdienen tendenziell mehr und werden auch öfters belohnt (Lohnerhöhungen). Sozialleistungen fast keine, ausser Vergünstigung im untenliegenden Bistro.
Image
Durch den Austausch bekommt man eher wenig Positives mit. Die eigenen Erfahrungen werden dadurch eigentlich nur bestätigt.
Karriere/Weiterbildung
Keine oder sehr geringe Aufstiegsmöglichkeiten. Als junge Person macht es eher weniger Sinn hier zu arbeiten, wenn man weiter im Leben kommen will. Es hat sehr wenig Raum zur Selbstverwirklichung und um Ideen zu bringen. Die Prozesse und Arbeitsweise stehen fest und Verbesserungsvorschläge sind eher weniger erwünscht.