Naja, schlussendlich einfach froh weg zu sein.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vorgesetzte, Betreuer haben sich STETS für MICH eingesetzt. Egal in welcher hinsicht. Manchmal auch negativ aber oft haben sie FÜR anstatt gegen mich gearbeitet was heutzutage ja nicht mehr üblich ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wohnen ist miserabel, Die Person die das Wohnen leitet ist leider sehr kontrollierend. Bevor sie kam, war es um einiges angenehmer als Bewohner. Mehr auf die Individualitäten eingehen.
MEHR INVESTIEREN IN AUSBILDUNGSMITTEL !!! Brüggli lebt von Integrationsmassnahmen und da wird dann im Umkehrschluss an Mitteln gespart weil die anderen Geschäfte nicht richtig laufen? Finde ich persönlich nicht richtig. Die Arbeitsplätze der Auszubildenden kratzen am EoL Zyklus, oder haben nicht genug Leistung so dass die Arbeit eher zerrend ist als spass zu machen. Ich habe als auszubildender ein ThinkClient + 1 Monitor bekommen, ein zweiter wurde mir nie gewährt wieso auch immer. Jeder moderne Arbeitsplatz bzw. moderne Firma stellt 2 zu Verfügung wenn es gebraucht wird. Im Brüggli wird eher diktiert als mit einem anzuschauen wie man das lösen könnte. Schade.
Verbesserungsvorschläge
Was mich am meisten gestört hatte war leider das Brüggli Wohnen. Ich habe lange da gelebt, und mehrere Umstellungen gehabt. Oft wird man vertröstet oder "das messer wird an den hals gehalten" also ausziehen oder akzeptieren ist so die Methode. Das sind NIE die Entscheidungen des Betreuers der für einen Zuständig ist. Es waren immer nur die Anweisungen von Oben. Auch Zimmerkontrollen wurden eingeführt und weiters (z.b. durfte ich keine Internetkabel am Boden liegen haben da man stolpern könnte??? Bin ich 4? , man schlug mir PoE Devolo vor, was ich abgelehnt habe aufgrund von Latenzprobleme, Verstanden hat man mich nicht, erst als ich wütend wurde). Es ist schon sehr sehr strikt da. Man sollte evtl. versuchen den jungen auch zu vertrauen, ich weiss dass es nicht einfach ist, aber ich war nicht glücklich da. Ich fühlte mich immer beobachtet und immer unter spannung, ich fühlte mich nicht sicher in den eigenen 4 Wänden die eigentlich zur rehabilitation in meiner Ausbildung gelten sollte. Irgendwo hatte ich auch manchmal das Gefühl dass es zu illegalen Eintritte in die Privatspähre gekommen ist (Zimmerkontrollen etc.)
Die Ausbilder
Ausbildner in der IT aufjedenfall waren SEHR zuvorkommend. Viele von ihnen versuchen einen zu motivieren und sich weiterzuentwicklen. Man kommt nur so weit wie man selbst möchte. Die Arbeiten da sind zwar schlecht, jedoch bietet die IT im Brüggli Ausbildungsaufgaben die teilweise Realitätsnah sind (Beispiel für Modul 123/117)
Spaßfaktor
Wenn Servicedesk besetzt war, war selbststudium bzw. selbstbeschäftigung angesagt. Einige von uns konnten das, einige nicht. Ich war leider einer der das oft nicht konnte. Ich wusste teilweise nicht wofür ich aufstehen sollte wenn ich eh nur ins Brüggli geh um "nichts" zu machen. Und mit Nichts, meine ich nichts wirtschaftliches. Ich mochte Arbeiten und ich mochte die IT, nur war halt der Servicedesk ein SPOC-Stelle, einblicke in andere Levels waren nie da, mal 2-Wochen ins 2nd Level zum schnuppern oder so, waren keine Möglichkeiten. Man kann ein ext. Praktikum machen, aber ich finde wenn man schon die Möglichkeiten intern hat, dann wieso nicht gleich auch anbieten...?
Aufgaben/Tätigkeiten
Der Servicelevels sind sehr strikt unterteilt. Als Auszubildender ist man oft nur im First Level unterwegs bzw. wird auch da in diese Richtung eingeschränkt. Ich verstehe es zwar, ist jedoch für den Lernprozess und die Aufgabenvielfalt eher ein No-Go.
Respekt
Meine Vorgesetzten und ich hatten mal den einen oder anderen einen kleineren Disput. Aber schlussendlich gingen wir im guten Auseinander. Man wird (wenn man es selbst natürlich auch ist) mit Respekt behandelt. Die Personen die da Arbeiten sind jedoch manchmal Begriffsstutzig. Aber das erwartet man auch im zweiten Arbeitsmarkt. Die eine oder andere Person war mal genervter unterwegs auch Umgangston änderte sich manchmal, aber sehr sehr gering vorgekommen und ist glaube ich normal bei Meinungsverschiedenheiten.
Arbeitsatmosphäre
Jeder für sich, nur die Vorgesetzten haben einigermassen probiert das Ding noch zusammenzuhalten, aber es treffen zu viele individuelle Charakter zusammen.
Ausbildungsvergütung
Hatte damals noch das IV-Taggeld, glaube heute wird das nicht mehr so gemacht, sprich der Lohn zahlt brüggli und wie ich das noch mitbekommen habe, sind diese unter dem üblichen Arbeitmarkt Standard im Bereich Lehrlingslöhne.
Arbeitszeiten
Waren ganz okey.