Arbeitnehmerverleih produziert nichts, aber bereichert sich an der Arbeitsleistung von Hochqualifizierten. Zuhälterei!
Gut am Arbeitgeber finde ich
NICHTS.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es funktioniert folgendermassen: Eine Kundenfirma sucht externe hochqualifizierte Informatiker/Elektrotechniker/Entwickler und ist bereit, über doppelt so viel wie für Festangestellte zu bezahlen. Brunel geht hin und gaukelt dem Kunden vor, sie hätten exzellente Experten, die sie mit Liebe hegen und pflegen. Gleichzeitig suchen sie auf Jobportalen nach Bewerbern und bieten Ihnen an, für einen exzellenten Kunden zu arbeiten. Sie ködern die Leute mit "unbefristeten" Verträgen (die allerdings alle 15 Tage mit einer 1-Monats-Frist gekündigt werden können) und dem Versprechen "vieler interessanter Einsätze bei vielfältigen Kunden". Sie zahlen niedrige Löhne, erwähnen aber immer wieder, wie toll es ist, dass die Verträge unbefristet sind. Der Kunde muss allerdings schon 1 Monat vor Engagementende mitteilen, ob sie verlängern oder nicht. Falls nicht, kündigen sie den verliehenen Arbeitnehmer sofort, so dass die Kündigung knapp wirksam wird, wenn der Einsatz beim Kunden zu Ende geht.
Verbesserungsvorschläge
Laden dichtmachen. Eigentlich erstaunlich, dass der Gesetzgeber erlaubt, dass sich Firmen durch das Anstellen und Verleihen von Arbeitern ohne eigene Leistung bereichern.
Kommunikation
Alles online. Wenn etwas mit der Gehaltabrechnung nicht stimmt, kann man sich an niemanden wenden, und niemand fühlt sich verantwortlich.
Vorgesetztenverhalten
Für die Vorgesetzten sind die verliehenen Arbeitnehmer nur Material.
Gehalt/Sozialleistungen
Niedriger Lohn, nur 20 Tage Ferien pro Jahr, Tricks bei der Gehaltabrechnung, erzwungenes Nehmen von Ferientagen
Karriere/Weiterbildung
Die Karriere der verliehenen Arbeiter ist ihnen egal. Sobald ein Kundenengagement zu Ende ist, und kein neuer Einsatz nahtlos zur Verfügung steht, werden die Arbeiter entlassen.