Tolle Arbeit, nicht so tolle Arbeitgeberin
Arbeitsatmosphäre
In der Basis ist die Stimmung gut. Betreuungspersonen unterstützen sich gegenseitig, die gemeinsame Aufgabe verbindet.
Der Geschäftsleitung macht sich aber unbeliebt. Sie wollen Löhne kürzen und haben die bezahlten Pausen abgeschafft. Es herrscht aber aktuell eine grosse Verunsicherung und viel Wut.
Kommunikation
Hier liegen seitens der Geschäftsleitung grosse Probleme. Die BSZ ist richtig gross und es gelingt der GL nicht mehr, die richtigen Personen zur richtigen Zeit zu informieren. Es wird aktuell auf eine Art "internes Facebook" zur Infoweitergabe gesetzt. Wer dort jedoch mitredet, wird für ein persönliche Gespräch ins HR zitiert und ruhig gestellt.
Kollegenzusammenhalt
Es arbeiten immer weniger ausgebildete Personen in der BSZ. Viele Gruppen bestehen fast ausschliesslich aus Quereinsteiger/innen und die gesamte Verantwortung bleibt an wenig Fachpersonal hängen.
Work-Life-Balance
Im Wohnen Seewen sind geteilte Dienste normal. Bedeutet den doppelten Arbeitsweg und es ist kaum möglich, bei Vereinen etc. dabei zu sein. Die Arbeitspläne werden sehr früh erstellt (ca. 2 Monate im Voraus), so kann man seine Freizeit planen. Leider ändern die Pläne aber häufig wegen Personalausfall oder kranken Klienten. Wenn man in der BSZ arbeitet muss das Umfeld viel Verständnis aufbringen und man selber muss lernen, seine Freizeit alleine und spontan zu verbringen.
Vorgesetztenverhalten
Die direkten Vorgesetzten sind meistens sehr engagiert und mit Leidenschaft dabei. Je weiter oben im Organigram desto weniger wird der Grundgedanke und Auftrag der BSZ verstanden. Die Distanz zwischen Geschäftsleitung und Betreuung ist riesig und scheint zunehmend unüberwindbar.
Die BSZ ist nicht fähig, eine Strategie für die kommenden Jahre auszuarbeiten. Gut sieht man das an Schnellschüssen wie dem Umbau Ingenbohl.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit mit Menschen mit Behinderung wird nie langweilig und ist bereichernd, witzig und bunt.
Arbeitsbedingungen
Die BSZ hat in den vergangenen zwei Jahren viele Goodies gestrichen. In dieser Tendenz scheint es auch weiterzugehen. Im Augenblick will die GL über eine Vertragsänderung die Löhne im Wohnen kürzen. Wer nicht unterschreiben und seine Arbeit künftig für weniger Geld machen will wird gehen müssen. Die Stimmung ist deshalb auf dem Nullpunkt.
Gehalt/Sozialleistungen
Siehe "Arbeitsbedingungen". Teuerungsausgleich wird nicht gemacht, Lohnerhöhungen habe ich einmalig vor 5 Jahren erhalten (4.50.- mehr pro Monat!) Lohnrelevant sind nur Ausbildungen nicht aber die Leistung.
Image
Es wird viel Zeit und Geld in Medienberichte investiert - das funktioniert.
Karriere/Weiterbildung
Möglich wenn früh genug beantragt wird. Bei grösseren Weiterbildungen muss man sich verpflichten.