Autokratischer Managementstil trifft auf ein enormes Potential – und verhindert kontinuierlich dessen Entfaltung!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Produkte zeichnen sich durch ihre Spezialisierung, Einzigartigkeit und hohe Qualität aus. Sie gewährleisten auch in Zukunft erfolgreiche Umsätze.
Gratis Parkplatz
Gratis Trinkwasser - man kann sogar wählen, ob mit oder ohne Kohlensäure.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Interne Schulungen fehlen! Wenn man externe vermeiden will, um Kosten zu sparen, dann wäre es vielleicht an der Zeit, Fachkräfte mit einem umfassenden, tiefgründigen Know-how einzustellen, die in der Lage sind intern solche Schulungen für alle Mitarbeiter durchzuführen. Diese ermöglichen den Mitarbeitern, Ihre fachlichen und persönlichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und steigern die Arbeitsqualität.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen erzielte, speziell während der Pandemie, sehr hohe Umsätze. Warum Teile dieser Gewinne aber nicht in die Modernisierung einer sehr veralteten IT-Infrastruktur investiert werden, bleibt jenseits von meinem Verständnisvermögen. Das AS400-System, mit dem ich noch arbeitete, wurde am 21. Juni 1988 eingeführt - das ist doch schon ein ganzes Weilchen her. Es scheint fast so, als ob einige Führungskräfte nostalgisch in den 90er Jahren verharren, ohne sich der Nachteile und Risiken bewusst zu sein, die mit der Nutzung einer derart veralteten IT-Infrastruktur verbunden sind.
Jedes Mal, wenn wir Fragen oder Anliegen an die HR-Abteilung hatten, liessen uns die Vorgesetzten verstehen, dass die HR-Abteilung mit einem sehr hohen Arbeitsvolumen zu kämpfen hatte und daher nicht viel Zeit für uns aufbringen konnte. Tatsächlich waren die wenigen Kontakte mit der HR-Abteilung von Hektik geprägt, offensichtlich war der Stresspegel dort sehr hoch. Eine solche Situation verhindert natürlich, dass die HR-Abteilung ihre Aufgaben optimal bewältigen kann. Daher sollte dieses Problem dringend gelöst werden. Die Lösung kann nur darin bestehen, zusätzliche Mitarbeiter im HR einzustellen.
Arbeitsatmosphäre
Katastrophal! Wie könnte es auch anders sein, wenn man mit einer Führung zu tun hat, welche die Kommunikation und den Austausch nicht fördert und vorwiegend nur in Szene tritt, um dir deine Fehler aufzuzeigen oder um ein demotivierendes und unzufriedenes Verhalten am Arbeitsplatz zu legen, welches auch von häufigem Meckern und das Tadeln von Mitarbeitern geprägt war. Wertschätzung suchte man vergebens. Dies alles trug dazu bei, eine erdrückende, toxische Atmosphäre zu kreieren, welche von Angst und Unsicherheit geprägt war.
Kommunikation
Es fanden Monologe seitens der Führung statt, eine offene und transparente Kommunikation war nicht erwünscht. Eine Feedbackkultur aufzubauen, wurde wie die Pest vermieden. Das zeigte sich in den wenigen Gesprächssitzungen die regelrecht «erkämpft» werden mussten. Der Elefant im Raum wurde bewusst ignoriert und wurde von Tag zu Tag grösser.
Aufgrund meiner Erfahrung ging die Tadelei und Lästerei währenddessen munter weiter – auch hinter dem Rücken, wohlgemerkt!
Kollegenzusammenhalt
Mit einigen Mitarbeiter war der Zusammenhalt sehr stark. Andere wurden passiv-aggressiv und reagierten auf die gereizte Arbeitsatmosphäre, indem sie das Verhaltensmuster eines dreijährigen, frustrierten Kindes übernahmen.
Work-Life-Balance
Meiner Meinung nach weckt dieser Begriff so viel Interesse in die Führung auf, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt. Ein Fakt ist, um nur ein Beispiel zu nennen, dass sogar während der Pandemie kein Homeoffice angeboten wurde, mit z. T. wenig handfesten Argumenten.
Vorgesetztenverhalten
Wie bereits erwähnt: autokratisches Verhalten, welches dazu führte, dass eine Kultur der Angst im Team herrschte. Sozialkompetenzen fehlten nahezu komplett. Unterstützung und Betreuung, bei allfälligen verzwickten, fachbezogenen Problemen, konnte man gleich vergessen, dazu reichten einfach die Fachkenntnisse nicht aus. Man zeigte eine Vorliebe für bestimmte Mitarbeiter. Mit diesen wurde, beispielsweise, kein Mikromanagement durchgeführt.