Capgemini - Schlimmer geht immer!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gratis Kaffee und Schoggi im Büro.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Für jemanden mit Fachwissen und Ambitionen ist Capgemini eine reine Zeitverschwendung.
Verbesserungsvorschläge
Der Fisch stinkt vom Kopf. Solange das Management weder den Schweizer Markt noch die aktuellen Trends in der Technologie versteht wird sich nichts ändern. Man wird stumpfsinnig weitermachen, als wäre es immer noch 1980/1990 und wird sich laufend fragen, wieso der Umsatz nicht anzieht.
Eig. möchte man fast schon Mitleid haben darüber wie verbissen und uneinsichtig das Leadership Team in die Wüste marschiert und wie wenig Ahnung es vom Geschäft hat.
Langfristig existiert weder eine Strategie, noch hat man genug Ausdauer, um sich etwas aufzubauen. Stattdessen rennt man planlos jedem Strohfeuer hinterher und agiert komplett willkürlich.
Kurzfristig klappen nicht mal die einfachsten Prozesse (Angebotserstellung, Billing, ....) problemlos.
Arbeitsatmosphäre
Konstanter Druck, dass man um jeden Preis billable sein soll. Alle anderen Tätigkeiten, wie etwa Weiterbildung oder Business Development, werden vom Management als Zeitverschwendung angesehen.
Kommunikation
Regelmässige Jubelmeldungen. Echte, sinnvolle Kommunikation passiert aber nicht, weil das ja die inhaltliche Leere offenbaren würde.
Kollegenzusammenhalt
Stockholm-Syndrom: man sitzt im selben, sinkenden Boot. Das schweisst zusammen.
Work-Life-Balance
Für eine "Beratung" geradezu paradiesisch, weil ja eig. kaum typische Aktivitäten stattfinden. Capgemini gleicht eher einem Personalverleih: man arbeitet 8h/Tag beim Kunden und das war's. Wenn man kein Kundenprojekt hat, dann geht man dem Mangement aus dem Weg, weil man sonst nur blöde Sprüche zu hören kriegt oder für sinnlose Pseudo-Tätigkeiten herangezogen wird.
Vorgesetztenverhalten
Moderne Personalführung geht anders. Bei Capgemini weht leider immer noch der Geist der vergangenen Tage durch's Büro: top-down Hierarchie, "ich weiss es besser, weil ich Manager bin"-Denken, Anwesenheits-Kultur.
Und mein absoluter Favorit: mitten in der Corona-Pandemie gab es konstantes Drängen, dass man doch in's Büro kommen soll.
Interessante Aufgaben
Capgemini ist ein Personalverleih. "Beratung" findet praktisch nicht statt. "Technology" steht nur auf den Folien. Agile Methoden werden als "Hype, der bald vorbei gehen wird" angesehen.
Gleichberechtigung
Es werden alle gleich schlecht behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Hat's kaum. Wer kann geht idR sehr, sehr schnell wieder.
Arbeitsbedingungen
Büro am Stadtrand. IT Infrastruktur managed out of India. Vorgesetzte, die mehr wie Aufpasser agieren, als wie echte Leader. ... und eine Unternehmenskultur, die konservativer und verstaubter ist, als alles, das ich jemals (!!!) erleben musste.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wurde mal in einem All-Hands stolz auf einem Slide präsentiert und ist danach schnell in der Versenkung verschwunden.
Gehalt/Sozialleistungen
Personalverleih: das System funktioniert nur, wenn das Personal so billig wie möglich eingekauft wird.
Image
Inexistent.
Karriere/Weiterbildung
Hier wird's wirklich lustig: die Mitarbeiter sollen möglichst 100% billable sein. Also bleibt keine Zeit für Weiterbildung. Ohne Weiterbildung verlieren die Mitarbeiter aber ihren Marktwert, was dem Umsatz schadet. ... eig. logisch, nur leider hat das Management das noch nicht begriffen.