Abwechslungsreiche Aufgaben und Kunden, tolles Team. Leider viel zu schnell gewachsen und es gibt Missstände.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Abwechslungsreiche Arbeit, tolle Menschen. Wer wertvolle Erfahrungen in einer Agentur und einem schnelllebigen Umfeld machen will, ist hier gut aufgehoben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Strukturen und Transparenz, hohe Pace. Wer Struktur und genügend Zeit für eine intensive Bearbeitung der Projekte braucht, sollte vielleicht einen anderen Arbeitgeber wählen.
Verbesserungsvorschläge
- Ganz grundsätzlich Strukturen schaffen, die der Betriebsgrösse angemessen sind
- Geschäftsleitung mit echten Kompetenzen aufbauen
- HR aufbauen
- Geschäftsführer sollte nur noch strategisch tätig sein
- Transparentes Lohnmodell auf Basis Ausbildung, Verantwortung, Facherfahrung und Treue entwickeln
- Kritik und Verbesserungsvorschläge besser aufnehmen und nicht als Vertrauensbruch verzeichnen
- Unabhängige Unternehmensberatung beauftragen
Arbeitsatmosphäre
Viele junge und aufgestellte Mitarbeiter und dadurch auch recht lockere Atmosphäre. Allerdings auch oft Zeitdruck, was schädlich wirkt.
Kommunikation
Manche wissen alles, manche einiges, manchmal erfährt man Dinge direkt durch den Chef, manchmal durch einen anderen Mitarbeiter, wer einen guten Draht nach oben hat, weiss mehr, andere weniger... Konsequente Kommunikation sieht definitiv anders aus.
Kollegenzusammenhalt
Klar gibt es überall schwarze Schafe, aber in der Regel hilft man sich, so gut es geht.
Work-Life-Balance
Generell gilt: man muss sich selbst am nächsten sein und von Anfang an klare Grenzen setzen, dann ist die Work-Life-Balance ganz okay. Grundsätzlich können Frei- und Ferientage flexibel eingezogen werden und man kann sich gut mit den Kollegen absprechen. Es gibt sehr hektische Zeiten (insbesondere vor Weihnachten), in denen auch mal mehr erwartet wird, aber abgesehen davon sind die Arbeitszeiten im Rahmen, besonders wenn man die Branche betrachtet.
Vorgesetztenverhalten
Es wurde eine Geschäftsleitung aufgebaut, mit dem Ziel, den Geschäftsführer entlasten. Er kann die Zügel aber nicht richtig aus der Hand geben. Natürlich hat er seine unbestreitbaren Qualitäten, bei einer Firma dieser Grösse müsste er Verantwortung und Daily Business aber abtreten können und nicht mehr operativ tätig sein.
Auch werden Dinge entschieden, welche einen als Mitarbeiter ziemlich direkt betreffen, ohne dass man gefragt wird, sondern man wird mit vollendeten Tatsachen konfrontiert.
Ein grosses Problem ist die hohe Erwartung an Eigenverantwortung. Dennoch muss alles von oben kontrolliert und abgesegnet werden und wenn es nicht nach den Gusto des Chefs ist, kann man von vorne beginnen. Dadurch werden die Mitarbeiter dazu erzogen, nicht mehr mitzudenken und eben keine Eigenverantwortung zu übernehmen, was einem danach aber prompt angelastet wird. Wer Mitarbeiter einstellt, sollte von ihren Fähigkeiten überzeugt sein und ihnen auch vertrauen können.
Interessante Aufgaben
Abwechslungsreiche Arbeit aufgrund eines breiten Kundenportfolios.
Gleichberechtigung
Bezüglich Mann/Frau sind mir keine besonderen Probleme aufgefallen. Wie aber bereits erwähnt, ist abgesehen davon die Gleichberechtigung alles andere als ideal. Wer es gut mit dem Chef hat oder oft "poltert" geniesst gewisse Vorzüge.
Umgang mit älteren Kollegen
Zwar hat es wenige ältere Kollegen, aber das Team an sich funktioniert.
Arbeitsbedingungen
Schöne Räumlichkeiten, Computer sind immer mal wieder ein Problem.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Meines Wissens gibt es hier keine erwähnenswerte Punkte.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Geschäftsführer spricht stets von einem "Lohnband", in welchem sich sämtliche Mitarbeiter befinden. De facto existiert dieses allerdings nicht, bzw. es ist ein schlechter Witz. Die Lohnunterschiede sind zum Teil massiv, obwohl es keine rationale Begründungen dafür gibt. Wer am lautesten schreit, wird am besten bedient.
Angleichung der Löhne und mehr Transparenz wären dringend nötig!
Der nicht sehr hohe Lohn wird jeweils mit anderen Benefits begründet. Das mag schön und gut sein, diese Benefits existieren allerdings aber nicht mehr. Paradebeispiel die abgeschafften Feiertage (man muss "versteckt" arbeiten). Es gilt wie bei Produkten auch: man kann nicht einfach nur Preise erhöhen, ohne mehr Service zu bieten.
Image
Grundsätzlich ist das Image wohl nicht schlecht, insbesondere was die Schnelligkeit der Firma betrifft. Die fehlenden Strukturen aufgrund des schnellen Wachstums sind aber auch Ursprung von Fehlern und Preisen, die stets höher werden und von den Kunden nicht ganz verstanden werden. Das Image bröckelt etwas.
Karriere/Weiterbildung
Wenig Aufstiegschancen, Weiterbildungen können zum Kampf werden. Je nach dem, wie gerne einen der Chef hat, desto einfacher oder eben nicht ist es, Zeit und Geld für eine Weiterbildung zu erhalten.