Vollkommen überholte Arbeitsmoral
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr gute Arbeitskollegen, abwechslungsreiches Arbeiten, internationale Beziehungen, Benefits wie gratis Kaffee, Wasser, Tee.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Kommunikation und "unter'n-Teppich-kehren"-Mentalität, die von einer Top Down Führung gekrönt wird.
Verbesserungsvorschläge
Mehr auf die Stimmen der "normalen" Arbeitnehmer*innen hören und denen auch vertrauen.
Arbeitsatmosphäre
Eines der grössten Probleme ist, dass man Werte aufgedrückt und vorgegaukelt kriegt, die nicht eingehalten werden. Produktive Slogans wie "We are result-oriented" werden gelebt, auf Kosten der Überarbeitung einzelner Arbeitnehmer*innen. Von "We empower our people" hört man mehr als man sieht und "We care for our environement" ist schwierig umzusetzen, wenn man den Wasserverbrauch in Betracht zieht.
Kommunikation
Open Space Office ist eine tolle Sache, wird nur komplett falsch angegangen. Es werden in den Räumlichkeiten Telefonate gefürt, wo man als Drittperson beide Parteien ins Headset sprechen hört.
Kollegenzusammenhalt
Sehr viele gute und tolle Leute unter dem "gemeinen Fussvolk". Produktives und strukturiertes Arbeiten ist sehr gut möglich, sowie auch ein angenehmes persönliches Gespräch beim Kaffee.
Work-Life-Balance
Das unterscheidet sich von Abteilung zu Abteilung, aber es gibt definitiv Bereiche, die unterbesetzt sind. Wenn ein/-e kompetente/-r Arbeitnehmer/-in von 08:00 - 21:00 Uhr an der Arbeit sitzt und Zuhause noch weiter machen muss, um die Projekte zu beenden, wird schlichtweg an Personal gespart.
Vorgesetztenverhalten
Mehr Schein als Sein. Solange keine "Querdenker" die wunderbaren Management-Pläne durcheinander bringen, ist man bestens befreundet mit Vorgesetzten aller Art und Hierarchiestufen. Grösstes Problem: Oberbosse schieben die eigene Schuld auf Abteilungsleiter*innen, diese spiegeln den Stress direkt an ihre Mitarbeiter*innen.
Interessante Aufgaben
Der Arbeitsalltag ist sehr vielseitig, wenn man in einer Abteilung arbeitet wo sich das bietet. Einbindung in grössere Projekte ist auch gegeben.
Gleichberechtigung
Toleranz ist gegeben, aber an der Gleichberechtigung muss noch gearbeitet werden. Es gibt Leute, die offen der LGBT-Community angehören, Arbeitnehmer*innen verschiedener Herkunftsländer und Hautfarben sowie vereinzelt auch Frauen in Fühungspositionen. Alle sind aktzeptiert, jedoch nicht zwingend gleichberechtigt. Vor allem die weiblichen Arbeitnehmerinnen müssen sich erst beweisen bevor sie anständig ernst genommen werden, wobei die männlichen Arbeitnehmer von Anfang an "wissen" was zu tun ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt sehr viele Kollegen, die bis zum Rentenalter bei Condair waren und auch solche die nach Erreichen dessen noch in einem Teilzeitpensum weiterarbeiten. Auch werden ältere Personen eingestellt, wenn sie am besten passend für die ausgeschriebene Stelle sind.
Arbeitsbedingungen
Die Bedingungen sind gut in einem 2019 sarnierten und Umgebauten Open Space Office. Einziges Problem: Befeuchtung auf Hochtouren im Hochsommer. Völlig am Ziel vorbei.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt viele Möglichkeiten zum Recycling, beispielsweise aber eine Sammelstelle für Alu-Dosen oder Glas kann nicht angeboten werden, schade.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt stimmt erst, wenn man schon mindestens 5 - 7 Jahre bei Condair verbracht hat. Anfragen auf Lohnanpassungen werden mit "ich kann nicht" abgetan.