Eigentlich gutes Unternehmen, aber leider geprägt von Vetternwirtschaft und unfairer Behandlung.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Freunde
Arbeitsort (Buchs)
Kantine
Migros Gruppe
Oktoberfest
Benefits Migros
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vetternwirtschaft
Schlechte Behandlung der MA.
"Mobbing"
HR reagiert nicht
Qualitätsverlust wegen Fluktuation
Lohn
Verbesserungsvorschläge
Die Reorganisation hat einige der oben beschriebenen Probleme einigermassen behoben, soviel ich gesehen habe. Trotzdem sollte das Unternehmen die Beschwerden der Mitarbeiter ernsthaft angehen. Das HR bei Delica ist miserabel. In unserem Fall haben mehrere Personen wiederholt über schlechte Behandlungen der Vorgesetzten reklamiert, aber es hat sich nie etwas geändert. Stattdessen wurden diese Personen entweder gemobbt oder diskriminiert, bis sie das Unternehmen verlassen haben oder gekündigt wurden. Das HR hat diese Beschwerden nie ernsthaft behandelt. Wenn man das Wort "Mobbing" erwähnte, müsste beim HR eigentlich alle Alarmglocken leuten, aber im Gegenteil wurde man vom HR nicht ernst genommen und abgewiesen. Das ist bedauerlich und zeigt deutlich, dass das HR seine Prozesse dringend überdenken muss. Die Probleme der Mitarbeiter müssen ernst genommen und konsequent verfolgt werden.
Die Statistik lügt nicht: Wenn in einem Team in kurzer Zeit eine hohe Fluktuation herrscht, liegt das nicht mehr an den Teammitgliedern....
Zudem sollte das Unternehmen langjährige Mitarbeiter, die sogenannten Veteranen, schätzen und gut behandeln. Sie sind diejenigen, die mit Herz und Seele an das Unternehmen gebunden sind und für die Qualität sorgen.
Darüber hinaus muss eine echte Fehlerkultur gelebt werden. Derzeit existiert diese nicht; Fehler werden nicht konstruktiv genutzt.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war stets schlecht. Innerhalb und ausserhalb des Teams war die Fluktuation hoch, so sehr, dass das Unternehmen begonnen hat, Austritte nicht mehr zu kommunizieren. Im Team fehlte das Vertrauen, und die Bindung zwischen Team und Teamleitung war komplett gestört, sodass kaum noch Zusammenhalt vorhanden war.
Kommunikation
Die Kommunikation war sehr schlecht. Wichtige Themen wurden zu spät und kurzfristig kommuniziert, und meistens nur pro forma. Die Kommunikation verlief zudem sehr unprofessionell. Beispielsweise wollte man bezüglich eines Themas eine Neukonstellation aufgleisen und sämtliche Teammitglieder einbeziehen. Dieses Vorgehen wurde zunächst so kommuniziert. Danach wurden die Mitarbeiter jedoch nicht einbezogen, und es wurde über die Köpfe hinweg und sinnlos entschieden, während die Teammitglieder sich, wie kommuniziert, Gedanken machten und darauf warteten, miteinbezogen zu werden. Dieses widersprüchliche Vorgehen könnte aber auch auf das fehlende Managementwissen und die Inkompetenz unserer Teamleitung zurückzuführen sein. Ob das in allen Teams so war, kann ich nicht sagen.
Kollegenzusammenhalt
Nichtsdestotrotz hielten die Teamkollegen zusammen und unterstützten sich gegenseitig bei fehlender Unterstützung seitens der Teamleitung. Leider wuchs das Team nie wirklich stark zusammen, da fast alle unzufrieden waren und nach Alternativen Ausschau hielten.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist eigentlich sehr gut. Der Arbeitgeber bemüht sich, die Balance in einem gesunden Rahmen zu halten. Allerdings ist die Sichtweise der vorgesetzten Person fragwürdig. Ich konnte beispielsweise meine Arbeit effizient erledigen und musste nur geringfügig Überstunden machen, während andere viele Überstunden machten. Für die Vorgesetzte war jedoch die Person mit vielen Überstunden lobenswert, während ein effizienter Mitarbeiter, der seine Aufgaben ohne Überstunden erledigte, als 'unmotiviert' oder 'nicht engagiert' bezeichnet wurde. Auch hier denke ich, dass dies auf das schwache Beurteilungsvermögen der Vorgesetzten und die mangelnde Managementkompetenz zurückzuführen ist. Daher schwierig, die Situation auf die ganze Firma umzuwälzen. Daher 3 Sterne.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Vorgesetzten war äusserst fragwürdig. Sie versuchten, Mitarbeiter in Fallen zu locken, liessen sie bewusst Fehler machen und nutzten diese dann, um sie zu kritisieren. Eine konstruktive Fehlerkultur existierte nicht. Fehler wurden nicht als Lernchance betrachtet, sondern als Mittel zur Unterdrückung und Diskriminierung. Offensichtlich erhielten einige Vorgesetzte ihre Positionen durch Vetternwirtschaft, wie es auch in unserem Fall der Fall war(keine Managementkenntnisse noch Führungskompetenzen). Auf der nächsten Ebene darunter war eine Person aus dem engen Freundeskreis, die ebenfalls keine Leadership-Qualitäten besass. In dieser Konstellation war es unmöglich für Teammitglieder, Probleme offen anzusprechen, da die beiden eng zusammenarbeiteten und jede Kritik im Keim erstickt wurde. Die Vorgesetzten waren zudem unfähig, klare und MESSBARE Ziele zu setzen, oder wollten das nicht(Trotz mehrfacher Aufforderung). Stattdessen setzten sie relative Ziele, um willkürlich und nach eigenem Ermessen bewerten zu können. Die Vorgesetzten zeigten wenig Wertschätzung für ihre Mitarbeiter und betrachteten sie als austauschbar.
Interessante Aufgaben
Unter der Bezeichnung "Product Management" wird in Wirklichkeit nur eine Sales-Assistenzrolle ausgeübt. Es gibt kaum strategische Verantwortung, und die Aufgaben beschränken sich darauf, Anfragen von A nach B weiterzuleiten. Ohne aussergewöhnliches Engagement über die vertraglichen Befugnisse entwickelt man in dieser Position kaum neue Fähigkeiten. Strategisch ist man bedeutungslos und muss eher ein Ja-Sager und treuer Folger sein, um bei den Vorgesetzten gut anzukommen. Wer über den Tellerrand hinausblicken und strategisch etwas bewirken möchte, wird feststellen, dass es in dieser Rolle an jeglicher Verantwortung und den nötigen Mitteln fehlt – und dies wird auch kaum gewürdigt.
Gleichberechtigung
Bei Delica wird offiziell viel Wert auf Vielfalt hinsichtlich Herkunft, Alter und Geschlecht gelegt. Allerdings wird dieses Prinzip durch Vetternwirtschaft untergraben. Da einige Vorgesetzte keine ausreichenden Leadership-Qualitäten besitzen, bauen sie eigene Netzwerke und Beziehungen innerhalb und ausserhalb des Teamsauf. Dadurch werden z.B. innerhalb des Teams bestimmte Personen bevorzugt und können z.B. die gleichen Fehler begehen, ohne Konsequenzen zu befürchten oder überhaupt darauf hingewiesen zu werden. Bei anderen hingegen werden Fehler genutzt, um sie zu diskriminieren und übermässig zu kritisieren.
Umgang mit älteren Kollegen
Okay.
Arbeitsbedingungen
Die Büros hatten schlechte Luft und zudem ein Mottenproblem, was Fragen zur Hygiene aufwarf. Das Team sprach das Problem mehrfach an und bat um regelmässige Teppichreinigungen, doch dies wurde aufgrund von Budgetmangel abgelehnt – äusserst bedenklich für einen Lebensmittelproduzenten. Eine Kollegin erlitt sogar einen Mottenbefall in ihrem Zuhause, der von den Motten im Büro ausging. Trotz des entstandenen finanziellen Schadens, wurde ihr, soweit mir bekannt, keine Entschädigung angeboten. Ansonsten eigentlich einige gute und einige schlechte Sachen. Beispielsweise schöne und nützliche Tische. Aber 80% der Bürostühle waren defekt. Trotz Meldung, nicht ersetzt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Verschleiss an Lebensmittel und Verpackung ist immense.
Gehalt/Sozialleistungen
Soziall. Gut, Gehalt solala.
Image
Solala nach den letzten Ereignissen.
Karriere/Weiterbildung
In unserem Team fatal. Bei anderen Teams eventuell besser. Daher 3.