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Diction 
AG
Bewertung

Work-Sleep-Balance statt Work-Life-Balance

3,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Diction AG in Buchs SG gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

- Belange der Mitarbeiter sollten mehr ernst genommen werden
- Stress rausnehmen durch sinnvollere Umverteilung der vorhandenen Arbeit
- mehr Wertschätzung für leistungsstarke Mitarbeiter

Arbeitsatmosphäre

Die Mitarbeiter wirken stets gestresst - nahezu getrieben. Die Arbeitsmenge ist kaum an einem normalen 8,5 Stunden-Arbeitstag zu bewältigen. Dementsprechend gross ist der Druck und der Frust. An manchen Tagen muss man froh sein, wenn man noch kurze Toilettenpausen einlegen kann. Die Mitarbeiter werden mit ihren Belangen oft alleine gelassen. Man wird zwar nach der eigenen Meinung und Verbesserungsvorschlägen gefragt, doch im Nachgang wird dann relativ wenig umgesetzt. Dazu kommt, dass man mit Gruppenpostfächern arbeitet; Mails können also stetig mitgelesen werden und beim Mitarbeitergespräch wird man dann entsprechend zurechtgewiesen, sollte die Kommunikation mal nicht wie gewünscht erfolgt sein. Auch dies sorgt für negative Stimmung. Die Fluktuation bei den Mitarbeitern ist relativ hoch, was ebenfalls nicht gerade aufbauend ist.

Kommunikation

Innerhalb der einzelnen Teams funktioniert die Kommunikation sehr gut. Von oben nach unten wird aber nur sehr selektiv kommuniziert. Zudem erfahren Mitarbeiter oft sehr spät über wichtige Neuerungen (v.a. personeller Natur).

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen aus dem selben Team halten sehr gut zueinander. Man versucht sich zu unterstützen, im Rahmen der Möglichkeiten. Oft ist der Stresspegel so gross, dass man sich gar nicht mehr gross unter die Arme greifen kann. Dennoch ist der Wille bei den meisten Kollegen vorhanden.

Work-Life-Balance

Auch wenn einige vorherige Bewerter der Meinung waren, dass man hierfür selbst verantwortlich ist, ist es doch schwierig eine ordentliche Balance herzustellen, wenn die Arbeitstzeiten streng reglementiert sind, von Tag zu Tag variieren und sich oft spontan ändern (durch Krankheitsausfälle etc.). Flexibilität wird hier vorausgesetzt. Oft sitzt man bis 20 Uhr und ist dann völlig ausgelaugt. Für Freizeitaktivitäten fehlt dann schlicht und ergreifend die Energie; vor allem da man an einem gewöhnlichen Arbeitstag selten mit ruhigen Phasen rechnen darf.

Vorgesetztenverhalten

Belange der Mitarbeiter werden oft nur oberflächlich wahrgenommen und umgesetzt. Tiefgreifende Probleme bleiben somit bestehen. Die Kommunikation von oben nach unten funktioniert, wie bereits erwähnt, auch nicht. Solange man widerstandlos vor sich hinarbeitet ist alles in Ordnung. Gibt man Widerworte, dann ist das nicht gerne gesehen. In den regelmässig stattfindenden Mitarbeitergesprächen wird man in Unmengen an Kategorien mit Schulnoten bewertet. Hier werden oftmals hanebüchene Begründungen aus dem Hut gezogen um die Mitarbeiter schlechter zu bewerten.

Interessante Aufgaben

An sich ist die Arbeit bei Diction recht vielfältig und stellenweise auch interessant. Jedoch ist für die Arbeit an spannenden und tiefgreifenderen Projekten oft viel zu wenig Zeit. Man versinkt im Tagesgeschäft und spannende Tätigkeiten bleiben liegen. Ein Grossteil der Zeit ist man damit beschäftigt gegen die Flut an Mails anzukämpfen. Danach fehlt dann auch die Kraft und Kapazität sich in anspruchsvollere Themen einzufuchsen.

Arbeitsbedingungen

Man kann in den Büros grundsätzlich angenehm arbeiten. Tische sind verstellbar, sodass man auch im Stehen arbeiten kann. Snacks und Kaffee/Tee werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Im Sommer fehlt es allerdings an einer Klimaanlage. Die Büros heizen sich relativ stark auf und dann kann es zwischenzeitlich unangenehm werden.
Es gibt auch nette Mitarbeiterevents. Jedoch ist die Arbeitslast oft so hoch, dass man kaum rechtzeitig erscheinen kann. Das schmälert dann auch den Spass an der Sache.

Image

Diction hatte lange Zeit ein sehr gutes Image und galt als Dienstleister der qualitativ hochwertige Übersetzungen liefert. In letzter Zeit begann dieses Image aber vereinzelt bei Kunden zu bröckeln. Die Reklamationen häufen sich, der Preis- und Zeitdruck schlug sich öfter negativ auf dass Endprodukt aus. Man versucht dem Kunden prinzipiell jeden Wunsch (und sei er noch so unrealistisch....) zu erfüllen. Darunter leidet ebenfalls die Qualität. Man sollte vielleicht überdenken, ob man weiterhin jeden noch so unrealistischen Termin- und Preiswunsch erfüllen möchte.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt zwar Aufstiegschancen, wenn man sich bemüht. Jedoch werden die Aufgaben die man nach dem Aufstieg erhält oftmals nicht wesentlich spannender und die Ladung an zu bewältigender Arbeit steigert sich dadurch noch weiter.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

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Arbeitgeber-Kommentar

Corina Ramsauer, Leiterin Human Resources
Corina RamsauerLeiterin Human Resources

Liebe/-r ehemalige/-r Mitarbeiter/-in

Vielen Dank für deine Rückmeldung. Es tut mir leid, dass der Arbeitsplatz bei Diction offensichtlich nicht deinen Vorstellungen entsprochen hat. Ich möchte gerne auf die Hauptpunkte deiner Ausführungen eingehen.
Hohe Arbeitsbelastung: Ich stimme dir zu, dass die Arbeitsbelastung sehr hoch ist, aber das ist keine Eigenheit von Diction, sondern trifft auf alle Agenturen zu. Dass die Überstundenzahl unternehmensweit beim einzelnen Mitarbeitenden im einstelligen Bereich liegt, zeigt aber, dass Diction sich sehr wohl bemüht (und es auch schafft), den Mitarbeitenden gute Rahmenbedingungen mit regelmässigen Arbeitszeiten zu bieten.
Gruppenpostfächer sind eine Notwendigkeit für die Projektkoordination, da mehrere Mitarbeitende auf diese Informationen Zugriff benötigen. Sie werden keinesfalls dazu missbraucht, irgendwen zu kontrollieren. Sollten Schwierigkeiten oder Fehler bei Aufträgen auftauchen, müssen diese natürlich durchbesprochen werden mit dem Ziel, sie in Zukunft zu vermeiden. Hier steht die Lösung im Mittelpunkt und nicht ein etwaiges Fehlverhalten des Mitarbeitenden.
Was die Vorgesetzten betrifft, so achtet Diction auf eine geringe Führungsspanne, damit die Vorgesetzten ausreichend Zeit haben für ihre Mitarbeitenden. Sie stehen ihren Teams jederzeit für Anliegen und Gespräche zur Verfügung.
Personelle Veränderungen kommuniziert Diction offen und in einem angemessenen Zeitrahmen. Es müssen allerdings auch immer die Interessen der betroffenen Person(en) berücksichtigt und gewahrt werden, weshalb nicht immer alles sofort und unmittelbar im Gesamtunternehmen verlautbart werden kann.
Ich kann dir auch versichern, dass wir die Belange der Mitarbeitenden äusserst ernst nehmen. Leider ist es nicht immer möglich, alle Wünsche zu erfüllen, da bei manchen Wünschen der ordentliche Betrieb nicht mehr aufrechterhalten werden könnte.
Wenn es möglich ist, durch eine Umverteilung der Arbeit die Belastung für die Mitarbeitenden zu reduzieren, sind wir immer gerne bereit, umsetzbare Vorschläge entgegenzunehmen. Schade, dass du uns deine Ideen nicht präsentiert hast.
Zum Schluss möchte ich anmerken, dass viele Personen im Unternehmen sich tagtäglich bemühen, Rahmenbedingungen und Strukturen zu evaluieren und an Optimierungen zu arbeiten. Gerne nehmen wir dazu alle Inputs unserer Mitarbeitenden entgegen. Wir schätzen unsere Mitarbeitenden sehr und möchten erreichen, dass sie sich bei uns wohlfühlen. Leider scheint uns dies bei dir nicht gelungen zu sein. Ich hoffe aber, dass du in der Zwischenzeit den richtigen Arbeitgeber gefunden hast und wünsche dir für deine berufliche Zukunft alles Gute und viel Erfolg.

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