Eine Beurteilung nach über 5 Jahren in der Mediarent. Erfahrung als freiberuflicher und fester Mitabeiter.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Menschen bzw. Mitarbeiter werden als Individuen mit teils ganz unterschiedlichen Bedürfnissen wahrgenommen und respektiert. Die meisten Mitarbeiter sind Charaktermenschen und es wird viel gelacht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Zuständigkeitsbereiche teils nicht ganz klar definiert sind und vereinzelte Abläufe teils etwas kompliziert sind.
Verbesserungsvorschläge
Zuständigkeitsbereiche klar definieren, flexible Überlappung von Kompetenzen (im Sinne von "Sachverstand" und "Fähigkeiten") jedoch beibehalten und die daraus resultierenden Synergien weiterhin positiv nutzen.
Den Versuch unternehmen, Abläufe, die regelmässig zu Frust führen können, zu vereinfachen oder geradliniger zu gestalten, auch wenn dabei oberflächlich betrachtet unnötige Anschaffungen gemacht werden müssten. Ich bin überzeugt, dass durch den vermutlich flüssigeren Ablauf Zeit und Energie gespart und sogar die Qualität gesteigert werden kann.
Falls möglich Mitarbeiter temporär in anderen Abteilungen arbeiten lassen um das gegenseitige Verständnis und die Empathie noch mehr zu stärken und ein Abschieben von Problemen zu minimieren.
Arbeitsatmosphäre
Lob habe ich genügend bekommen und wenn ich mal etwas nicht so gut gemacht habe, wurde ich respektvoll darauf hingewiesen und es wurde Raum für ein Gespräch geschaffen. Ich wurde nie von jemandem despektierlich behandelt. Ich hatte auch stets den Eindruck, dass sich Mitarbeiter aus anderen Bereichen für meine Arbeit und Bedürfnisse interessiert und mich zum Teil sogar positiv unterstützt haben.
Kommunikation
Durch regelmässige Meetings und Mails wurde ich über alles informiert. Auch Lob-emails von Kunden wurden weitergeleitet, was natürlich motivierend war.
Kollegenzusammenhalt
Ich wurde von allen Mitarbeitern mit viel Respekt behandelt. Man wird als eigenständiger Mensch und nicht als austauschbare Arbeitskraft angesehen.
Work-Life-Balance
Auch hier spielt die Branche natürlich eine grosse Rolle, so kommt es in der Eventtechnik natürlich vor, dass man manchmal viel oder auch ungeahnt länger arbeiten muss. Mir ist jedoch keine Firma in der Branche bekannt, die dieses Problem nicht auch hätte. Bei der Mediarent wird aber schon darauf geachtet, dass man nicht bis zum Ende seiner Kräfte arbeiten muss. Wenn beispielsweise im Vorfeld schon klar war, dass an bestimmten Tagen überaus viel Arbeit zu bewältigen war, wurden Helfer zur Entlastung gebucht. Familiäre Angelegenheiten - Haustiere eingeschlossen - werden mit höchster Priorität behandelt. Arbeitszeiten konnten, nach Gesprächen und in einem für alle beteiligten annehmbaren Rahmen flexibel gestaltet werden.
Vorgesetztenverhalten
Bei schwierigen Fällen oder problematischen Situationen wurde mir gegenüber stets Transparenz geboten und direkte Gespräche geführt. Durch regelmässige Mitarbeiterinformationen wird für Transparenz gesorgt und meine Entscheidungen wurden diskutiert und respektiert.
Gleichberechtigung
Frauen sind in dem Bereich, in dem ich hauptsächlich tätig war leider noch eher selten anzutreffen. Dies scheint sich positiverweise aber langsam etwas zu ändern. Die meisten meiner ehemaligen Mitarbeiter haben Frauen gleichwertig und respektvoll behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier liegt es wohl in der Natur der Branche, dass gerade Lageristinnen und Technikerinnen meist eher Jung sind. Die meisten wenden sich ab 45 anderen Aufgaben zu. Dies ist bei der Mediarent sicher möglich.
Arbeitsbedingungen
Als beispielsweise ein wichtiges Arbeitsgerät in einem für mich inakzeptablen Zustand war, habe ich dies der Geschäftsleitung mitgeteilt und wenige Tage später wurde es instand gebracht. Besser könnte es nicht sein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Branche in der die Firma wirkt, bedingt vielleicht, dass umweltverträgliches Handeln grundsätzlich nicht sonderlich begünstigt wird. Ob fairer Handel berücksichtigt wird oder nicht, ist mir nicht bekannt. Ich habe jedoch kaum Billigprodukte, bei den fairer Handel kaum gewährleistet werden kann, bemerkt. Das Sozialbewusstsein in Bezug auf die Mitarbeiter und Menschen im engeren Umfeld der Firma ist jedoch ausgesprochen hoch.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zu anderen Firmen in der Branche habe ich meinen Lohn - ob als Freelancer oder als Festangestellter - immer pünktlich bekommen. Im Bezug auf die teils doch recht hohe Verantwortung und teils auch erstaunlich hohen Anforderungen im Lager, hätte der Lohn wohl etwas höher sein dürfen.
Image
Grundsätzlich habe ich mehr positives als negatives gehört und würde auch von mir behaupten, die positiven Punkte mehr gewichtet zu haben. Das Image stimmt für mich weitgehend mit der Realität überein.
Karriere/Weiterbildung
Hier habe ich schon diametrale Ereignisse beobachten können. Ich tendiere aber zur Aussage, dass Persönlichkeitsentwicklung gefördert und Weiterbildungen unterstützt werden. Das Bewusstsein für den Mehrwert für die Firma und die Rückwirkung auf alle Mitarbeiter ist auf jeden Fall vorhanden.