Eine riesige Enttäuschung
Verbesserungsvorschläge
Hört mal zu, was eure Mitarbeiter so sagen. Macht euch Gedanken, warum innerhalb von wenigen Monaten ganze, hoch-performende Teams das Unternehmen verlassen.
Und hört auf, mit Events und gratis Essen die Treue eurer Mitarbeiter erkaufen zu wollen, das funktioniert vielleicht bei Neulingen aber jeder, der die Masche durchschaut hat, lacht nur noch über diese traurigen Versuche der Vertuschung.
Und einem MA die Aufgabe zu geben, das kununu-Rating hoch zu halten (am besten in dem neue MA abgefangen werden, solange sie noch blauäugig sind) ist übrigens auch unterste Schublade.
Arbeitsatmosphäre
Gerüchte, Getratsche und Feindschaften verpesten die Stimmung im Büro, die Department-Managers liefern sich öffentlich Machtkämpfe vor den Mitarbeitern. Die Unternehmensführung entflieht derweil der unangenehmen Situation im Büro, in dem einfach teils wochenlang nicht mehr im Office aufgetaucht wird.
Kommunikation
Es wird viel von Transparenz geredet, aber wirklich kommuniziert werden nur die Dinge, die man schönreden kann. Will man als Mitarbeiter ehrliche Kritik aussprechen, wird einem nicht zugehört und wenn man es dann im Quartalsgespräch (das auch ans HR in London geht!) anspricht, tut man ganz geschockt.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt ein paar wirklich gute Menschen in diesem Unternehmen, aber leider sind die meisten Teams von falschen Schlangen unterwandert. Sobald eine Info für den eigenen sozialen Aufstieg gegen jemanden verwendet werden kann, wird dies getan.
Work-Life-Balance
Man muss zu jeder Zeit verfügbar sein. Ansonsten sind die Arbeitszeiten relativ flexibel, da man keine Zeiterfassung hat (gilt nicht für alle Departments).
Vorgesetztenverhalten
Offene Machtkämpfe im Büro, jeder MA weiss mittlerweile, welche Vorgesetzten sich verstehen und welche nicht. Dementsprechend geht man auch auf Eierschalen bei den betroffenen Personen.
Gut durchdachte Konzepte und Projekte werden willkürlich (je nach Beliebtheit des MA) bejaht oder abgelehnt, gut möglich, dass mittendrin auch nochmal die Meinung geändert wird. Es werden Projekte aus der Luft gegriffen und beschlossen, meist mit unmöglichem Zeitplan, ohne auch nur einmal den betroffenen MA zu fragen, was möglich ist.
Männliche Mitarbeiter werden klar bevorzugt.
Interessante Aufgaben
Wären eigentlich vorhanden, können aber entweder durch unerfüllbare Vorstellungen oder durch Einschränkungen der Vorgesetzten kaum zum Zug kommen.
Gleichberechtigung
Kaum war ein Mann im vorher gänzlich weiblichen Team, ging die Kommunikation mit dem ganzen Team ausschliesslich über diesen - auch wenn es gar nicht um sein Themengebiet ging.
Selbst nach mehrmaligem Ansprechen seitens diverser Teammitglieder hat sich nichts geändert, die einzige Antwort die kam war "Stimmt nicht" und später dann "Auf jeden Fall war's keine Absicht".
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden kaum Mitarbeiter über 35 eingestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Foodwaste wo man nur hinschaut.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittlich im Gewerbe - kein 13. Monatslohn und kleiner Bonus, der u.a. von der Leistung des Unternehmens (nicht nur Schweiz) abhängig ist.
Image
Der Schein trügt nach draussen - sobald man gekündet hat, kommen die meisten MA aus ihren Löchern zu einem und lästern über die Firma ab, weil insgeheim fast alle so unzufrieden sind.