Eine tolle Firma, die besonders jüngere Talente ansprechen würde.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Arbeitgeber bietet ein umfassendes Weiterbildungsangebot an. Auch haben Mitarbeitende die Möglichkeit, nicht nur Teams sondern auch Rollen zu wechseln.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die marktgerechte Entlohnung wird an der Rolle des Mitarbeiters festgemacht, nicht an seinem Engagement. Das führt dazu, dass Mitarbeiter abstumpfen und in Richtung 9-5-Routine-Job "verkommen".
Verbesserungsvorschläge
Die Stellenarchitektur braucht klare Richtlinien, die aufzeigen, was benötigt wird um von einer Stufe in die nächste zu gelangen.
Vertrauen ist gut. Damit aber ein persönlicher Austausch auch zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter wiederbelebt werden kann, sollte es mehr als eine Richtlinie geben, "hin und wieder" im Büro Vor-Ort zu schaffen.
Arbeitsatmosphäre
Es kann natürlich immer besser sein, gerade was Wertschätzung angeht.
Kommunikation
Wie so manch andere Firma, hat auch Finnova Schwierigkeiten, die richtige Balance zwischen zu viel und zu wenig Kommunikation zu finden. Obwohl im Kulturleitbild "Offenheit" und "Mut" verankert sind, kommt so manche Kommunikation zu kurz - oder aufgrund von Harmoniebedürfnissen gar nicht erst zustande. Das Problem ist übrigens über alle Hierarchiestufen hinweg vorhanden und nicht nur beim "oberen Management" zu finden.
Kollegenzusammenhalt
Aufgrund der Grösse der Firma und der daraus resultierenden Vielfalt an Meinungen, können gar nicht alle Kollegen ein Herz und eine Seele sein. Allerdings kommt es extrem selten zu gravierenden Konflikten. Dann bietet Finnova den Konfliktparteien ein Coaching durch andere - mehr oder weniger geschulte - Mitarbeiter an.
Work-Life-Balance
Die Firma schenkt ihren Mitarbeitern extrem viel Vertrauen und baut auf das Eigenengagement eines jeden. Somit kann sich jeder mit seinem Umfeld abstimmen, was wann wie gearbeitet wird.
Vorgesetztenverhalten
Vielen Mitarbeitern fällt eine Kluft auf, die sich mehr und mehr vergrössert. Entscheidungen werden meist den ausführenden Teams überlassen, manchmal hinterfragt, selten sogar abgeblockt. Dann sind die Gründe allerdings nicht immer (gut) kommuniziert.
Alle Vorgesetzten haben ein offenes Ohr und unterstützen gerne. Hier liegt es dann am Mitarbeiter eine Zusammenarbeit aktiv auszuschöpfen.
Interessante Aufgaben
Das Spektrum an Aufgaben ist extrem breit und so sollte jeder Mitarbeiter etwas finden können, das ihn fordert - sei es technisch, methodisch, disziplinarisch oder fachlich. Hier erlaubt und fördert Finnova den Wechsel in andere Rollen oder Themen.
Leider sind Lieferversprechen gegenüber Kunden immer noch nicht genügend mit den Kapazitäten der Teams abgeglichen. So kommt es des Öfteren zu extremen Belastungen jedes einzelnen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere (58+) Menschen sind zwar geschätzte Kollegen. Sie hätten es aber schwer, in der Firma neu eingestellt zu werden.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsumgebung ist phänomenal modern und geräumig eingerichtet. Sogar so modern, dass manche Mitarbeiter Schwierigkeiten haben, wie sie z. B. mit den Begegnungszonen umgehen sollen. Jeder Mitarbeiter hat verschiedene leistungsstarke Laptops zur Auswahl, auch mit unterschiedlichen Betriebssystemen. Die Anbindung ins Firmennetz von remote funktioniert hin und wieder sogar besser als Vor-Ort.
Da die meisten Mitarbeiter remote arbeiten, kommt selten eine störender Geräuschpegel in den Grossraumbüros auf. Hier gibt es aber auch abgesonderte Ruhezonen, in denen man ungestört arbeiten könnte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier schwimmt Finnova auf der ESG-Welle mit, hat sogar einige Allianzen mit anderen NGOs geschlossen. Ich vermute mal, dass das bei den meisten Mitarbeitenden aber keinen Einfluss auf ihre täglich Arbeit hat.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter liegen zwar in marktgerechten Bändern. Diese können allerdings auch Fesseln sein. Auf der anderen Seite bietet Finnova wiederum umfangreiche Sozialleistungen an.
Image
Die Firma geniesst auch ausserhalb ihres Kundenstamms ein hohes Ansehen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt seit Januar 2024 ein vielgestaltetes Karrieremodell, das sich noch in der Entwicklung befindet und sicherlich noch ein wenig Nachschärfen benötigt; z.B. haben einige Rollen keine Möglichkeit einer Karriereentwicklung.
Das Weiterbildungsangebot hingegen ist wirklich umfassend, und dieses wahrzunehmen wird gerne gesehen. Leider passt das meist nicht in die zeitlichen Möglichkeiten vieler Mitarbeiter.