Viel versprochen, wenig gehalten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass ich dort weg bin.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wurde im Bewerbungsgespräch folgendes beworben:
1) es gibt eine Kaffeemaschine im Büro: wow willkomen im 20.Jahundert.
2) es gibt für jeden Mitarbeiter einen Parkplatz: ich dachte am Anfäng, hä? Wieso muss man betonen, dass es sowas gibt, das ist doch selbstverständlich. Es stellt sich raus, dass es zwar für jeden Parkkarten aber nicht unbedingt Parkplätze gibt. Man verspricht so eine Kleinigkeit und kann sie nicht einhalten. Besser kann man sich nicht unglaubwürdig machen.
3) Der Teampleiter hat immer so betont, dass er sich an Recht und Gesetz halte und ich fragte mich immer, wieso muss man das so hervorheben, ist das nicht normal? Am Ende wusste ich, dass er es als Matra für sich selsbt macht, so nach dem Motto je öfter ich es sage, desto wahrer wird es.
4) Am schlimmsten fand ich, dass man eine komplett andere Arbeitssituation zugesagt bekommen hatte, als die, die dann tatsächlich vorlag. Und die Art und Weise, wie das alles vom Tisch gewischt werden soll. Das ist einfach nur komplett danaben. Dieses verhalten schädigt nicht nur mich, sondern in erster Linie das Unternehmen: In der Zeit in der ich dort war, sollten 1 bis 2 neue Leute ins Team geholt werden: die Tatsache war, dass innert 4 Monaten 3 Leute das "Team" verlassen haben und das spricht für sich.
Verbesserungsvorschläge
Meinen Teamleiter würde ich dringend zu einem Führungsseminar senden. Er hat so oft, so respektlos gehandelt, dass war einfach nur traurig.
Arbeitsatmosphäre
Anwesenheitszwang obwohl Homeoffice durch den Teamleiter bei Vertragsabschluss versprochen wurde. Nach ein paar Monaten setzte spontane Vergesslichkeit bei ihm ein. Unterste Kanone.
Kommunikation
Der Teamleiter wollte zwar stets informiert werden, hat sich aber meist darin gefallen nicht wirklich zuzuhören.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt sehr liebe Kollegen, das muss man schon sagen aber insgesamt ist das Klima so, dass jeder für sich kämpft. Treffen an der Kaffeemaschine werden einmal die Woche "spontan" per Kalendereinladung initiiert. Das ist das Höchstmaß, was irgendwie in die Richtung Team geht und das ist auch noch aufgesetzt. Kindergarten.
Work-Life-Balance
Unnötigerweise sehr schlecht. Begründung für unnötige Anwesenheit: "Du sollst hier das freundliche ansprechbare Gesicht sein.". Nur, dass meine Teamkollegen zum Großteil im Ausland arbeiten und gar nicht vor Ort sind, spielte dabei keine Rolle und dass mir bei Vertragsunterzeichnung etwas anders versprochen wurde.
Vorgesetztenverhalten
Ich spare mir jetzt mal die ganz harte Keule. Ich habe so ein Verhalten in 25 Jahren Berufsleben nicht erlebt. Das betrifft nur das Führungsverhalten, fachlich war noch weniger zu erwarten. Defakto war der Vorgesetzte ein schlechter Projektmanager.
Interessante Aufgaben
Das Projekt an sich war sehr spannend.
Gleichberechtigung
Dem Schweizer Maß entsprechend mittelmäßig.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich nicht viel zu sagen.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro ohne Chance mal inruhe zu arbeiten. Technische Ausstattung ist an sich gut aber die Arbeitsumgebung ist sehr schwierig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wie überall in der Schweiz, das Unternehmen denkt, dass es besonders nachhaltig ist, aber bei einfachen Sachen, wie Papier bedrucken, wird das wie in den 90er gemacht. Einseitig und verschwenderisch. Durch die ständige sinnlose Bürozeit wird zusätzlich extrem viel sinnloses CO2 in die Umwelt geblasen.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich dachte erst, dass ich ganz gut verdiene aber nach einem Abgleich mit Freunden, stellte sich raus, dass es doch eher durchschnittlich ist.
Image
Unter den eigenen Mitarbeitern erfährt man bei genaurem Nachfragen, dass die Identifikation mit dem Unternhmen eigentlich nicht wirklich gegeben ist. Was schade ist, denn sie wäre möglich.
Karriere/Weiterbildung
Man bekommt nur einen Zugang zu einer Online-Lernplattform. Thats it.