Qualitätsmanagement mit hoher Fluktuation
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider nur das Gehalt und die Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Einiges habt hier ja schon oben gelesen. Ich würde jeden abraten, in die besagten Unterstützungsabteilungen zu gehen. (Auch als Berufsneuling). Sie catchen dich mit einem guten Gehalt, ob es dir das wert ist keine Energie mehr für Freizeitaktivitäten zu haben (auch Zeit) und ggf. deine geistige wie körperliche Gesundheit zu gefährden, muss jeder für sich selbst entscheiden. Bei der anderen Abteilungen der Produktion habe ich eher einen guten Eindruck gehabt.
Verbesserungsvorschläge
Sich bewusst werden, dass wir in einen immer strengeren Arbeitnehmermarkt kommen, vor allem für Akademiker, die in speziellen Bereichen Kompetenzen haben. Nicht nur das der Medianssalär nicht mehr ausreicht zu zahlen, um eine lange Partnerschaft zu bekommen. Der Umgang mit diesen Leuten ist viel wichtiger. Hier hätte ich viele Ideen.
Arbeitsatmosphäre
Verbaler Angriff von hohen Vorgesetzten. Tatelungen und Finger pointing von direkt Vorgesetzten. Bei Projektversagen von Projektleitern musste die Qualität (QMs) aufräumen (War vorher nicht involviert). Themen, die im Q gelöste werden können, sind zur Geschäftsleitung eskaliert. Hereinschmeissen in das kalte Wasser beim Beginn.
Kommunikation
Die Kommunikation zum Vorgesetzten war sehr schwierig. Zu anderen Abteilung gut.
Kollegenzusammenhalt
Mit meinem Kollegen habe ich eine gute Zusammenarbeit genossen, wir konnten viel miteinander schaffen, uns voneinander lernen.
Work-Life-Balance
Würde hier am liebsten 0 Sterne vergeben. Sind mit 2 QMs und den Aufgaben Q-Planung, Reklamationswesen und Analystik komplett überlastet, somit habe ich 100 h in den ersten 4 Monaten aufgebaut, nur für die Feuerlöschaktionen. Wurde danach auch nicht besser.
Vorgesetztenverhalten
Fast jedes Abstimmungsmeeting (Shopfloor) gab es Tatelungen, wenn es nicht nach seine Vorstellungen gegangen ist. Leitlinien haben wir aber nie bekommen. Sowie Aufgabe an uns QMs gegeben, die klar beim Vorgesetzten liegen, z.B. Erstellung einer Stellenbeschreibung. Hier fehlt es massiv an Kompetenz Ziele zu definieren und darauf Projekte anzulegen und diese zu Monitoren. Der Kapazitäten Defizit (nicht nur in der Qualität) in allen Unterstützungsabteilungen wurde vom Präsidenten nicht gesehen.
Interessante Aufgaben
War für das Sonico Projekt zuständig, das die neue Generation von "Grosssystem Wasserzähler" darstellt. Ich bin heute noch stolz darauf hier mitwirken zu können und die Produktion bezüglich Produktionsrisiko zu senken.
Arbeitsbedingungen
Kapazitäten für die anfallenden Arbeiten waren nicht gegeben sowie "mangelnde" Führungsebene. Hiermit ergibt sich auch heraus, dass gut ausgebildete QMs nach einem Jahr gehen. Me too.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Eine Zertifizierung nach ISO 140001 ist vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gutes Medianssalär nach meine Kompetenzen
Image
Mann kennt die Firma als guten Arbeitgeber. Aber es spricht sich in Luzern herum, dass in den Unterstützungsabteilungen (SCM; IOT; QM) das Arbeitspensum katastrophal ist. Da hilft ein GAV (Vertrag) auch nicht. Da jetzt viele kleinere Firmen über den Anforderungen einstellen.
Karriere/Weiterbildung
Kurse werden Angeboten. Konnten aber zwecks der hohen Arbeitslast nicht von mir in Anspruch genommen werden.