Schlechte Bedingungen, schlechte Bezahlung, unfähige Geschäftsführung, ABER überwiegend nette Kollegen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kleines Haus, daher kurze Wege und stellenweise weniger Bürokratie.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Absolute Intransparenz. Es wird gerne an unsinnigen Stellen gespart, weshalb die Qualität leidet. Die Arbeitsbelastung/Stresspegel ist aufgrund schlechter Führung und dem mangelndem Willen etwas zu verbessern enorm hoch. Da so wenig Geld wie möglich investiert wird, braucht es für viele Abläufe viel zu lange (im Vergleich mit anderen Spitälern), wodurch das Personal nicht ausreicht. Stellen werden teilweise nicht ersetzt.
Allgemein lässt sich sagen, dass die meisten Mitarbeiter (es gibt auch Ausnahmen) 2-3 Jahre hier arbeitet: Man benötigt ein Jahr um zu erkennen, was eigentlich alles falsch läuft. Ein weiteres Jahr, um zu erkennen, dass jede Bemühung etwas zu ändern vergeblich ist und man auf taube Ohren stößt. Seitens Geschäftsführung nur typisches Manager-Gerede. Leere Versprechungen, damit man als Mitarbeiter für ein paar weitere Monate den Mund hält. Anschließend schaut man sich nach einem neuen Arbeitgeber um.
Durch die hohe Personalfluktuation, müssen ständig neue Kollegen eingearbeitet werden, was zusätzliche Arbeit bedeutet, für die kein Personal da ist. Ergo: Kollegen werden schlecht oder kaum eingearbeitet und es passieren Fehler, die man gern unter den Teppich kehrt.
Verbesserungsvorschläge
Kantine bauen oder endlich mal echte Rabatte für Mitarbeiter in der Cafeteria.
Mehr Transparenz. -> Ständig muss man Hiobsbootsschaften über die Presse erfahren. Keine weiß wie es wirklich um das Unternehmen steht.
Deutlich mehr Lohn!! Das Dauerthema.
Die Liste ist lang...
Arbeitsatmosphäre
Da der Kollegenzusammenhalt gut und Arbeitsbedingungen katastrophal sind, ist die Arbeitsatmosphäre mittelmäßig.
Kommunikation
Findet oft nicht statt. Unter Kollegen passt es, aber das war es auch schon.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist wirklich überwiegend gut. Es macht Spaß im Team, da jeder das selbe erleidet. Der Stress führt auch gern mal zu Reibereien, die aber schnell wieder vergessen sind. Was der Arbeitgeber an Events nicht anbietet (kostet schließlich Geld), organisiert man eben privat und untereinander.
Work-Life-Balance
Durch den permanent sehr hohen Stresspegel (kein Vergleich zu anderen Spitälern), reicht die Freizeit zum regenerieren kaum aus. Teilweise wirklich unmögliche Dienstzeiten. Besonders die Assistenzärzte leiden unter einem unangemessen hohen Arbeitspensum.
Die Folge sind viele Krankheitsausfälle, die wiederum überarbeitete Kollegen ausgleichen müssen.
Vorgesetztenverhalten
Eine totale Katastrophe. In Bezug auf die Geschäftsführung: Schlechter kann man es glaube ich kaum machen. Sie machen einen freundlichen und netten Eindruck, jedoch merkt man mit der Zeit bzw. bekommt zunehmend das Gefühl, dass ihnen der einzelne Mitarbeiter nicht bedeutet. Seitens Direktion fielen auch schon Aussagen wie: "Ich könnte Sie noch heute problemlos ersetzen." Was natürlich lächerlich ist, denn es gibt mittlerweile kaum mehr wirklich gute bzw. akzeptable Bewerber.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind je nach Beruf wirklich breit gefächert und interessant.
Arbeitsbedingungen
Dadurch, dass ein Neubau kurz bevorsteht, wird nur noch das nötigste repariert. Veraltete Technik, schimmelnde Wände, die ständig übermalt werden, keine Rückzugsmöglichkeit, keine Kantine, ständig Stress, da einfach nichts funktioniert. Schlecht oder kaum eingearbeitete Kollegen. Eine einzige Katastrophe. Und es wird munter ignoriert bzw. schön geredet. Völlig realitätsferne Wahrnehmung der Geschäftsleitung. Und das Ganze mit dem ständigen Gefühl einen lächerlichen Lohn zu erhalten.
Gehalt/Sozialleistungen
Auch wenn die Geschäftsführung etwas anderes behauptet, aber für das was einem zugemutet wird, ist der Lohn wirklich ein Witz. Für zugezogene Deutsche ist das anfänglich vielleicht viel. Aber im Vergleich mit anderen Spitälen der SCHWEIZ bewegt er sich im unteren Bereich.
Image
Das Image ist völlig zerstört. Zum einen dadurch, dass Mitarbeiter immer völlig gefrustet das Unternehmen verlassen und bedingt durch die katastrophalen Arbeitsbedingungen bei schlechtem Lohn. Zum anderen durch die Machenschaften der Geschäftsführung, über die auch in der Presse berichtet wird.
Karriere/Weiterbildung
Es ist und war jedes Mal ein langer Kampf. Auch hier wird teilweise an unsinnigen Stellen gespart. Die Qualität steht hier nicht im Vordergrund. Lediglich die Zahlen müssen passen.