hoher Standard, hohe Erwartung an Mitarbeiter, anfängermässige Umsetzung
Arbeitsatmosphäre
Kommt immer drauf an wo man eingesetzt ist. In der Etage ganz ruhig und im Küchenbereich etwas lauter. Durchweg aber nicht super.
Kommunikation
Informationskette halt träge.
Kollegenzusammenhalt
Nette Kollegen dabei. Hin und wieder unternimmt man auch abseits der Arbeitszeiten etwas miteinander. Doch durch die extrem häufigen Ab- und Zugänge alter und neuer Mitarbeiter ist es schwierig ein gewisses Arbeitsniveau bei zu behalten. Positiv ist die für Personal ein vom Unternehmen gegründeter Sportverein mit Vereinshaus, Eislauffeld und bar.
Work-Life-Balance
Positiv. So wie es sein soll. Hochsaison ist zwar größtenteils Urlaubssperre. Aber das ist völlig normal.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte sind nicht immer greifbar. Verbesserungsvorschläge werden nicht ernst genommen. Häufig ignoriert.
Interessante Aufgaben
Aufgaben unterscheiden sich nicht von anderen Hotels. Ist halt Hotellerie. Wenn man die Branche mag, ist man hier auch gut aufgehoben.
Gleichberechtigung
Keine Probleme. Hatten hin und wieder weibliche Servicekräfte die aufstiegen.
Umgang mit älteren Kollegen
Dazu keine umfangreiche Erfahrung, denn Kollegen über 45 Jahre sind -bis auf eine Person im Nachtdienst-fast gar nicht an zu treffen. Durchweg sehr junges Personal.
Arbeitsbedingungen
Da es sich um ein neues 5 Sterne Superior Haus handelt, durchweg positiv. Keine wirklich technischen Mängel.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Genügend, aber welches 5 Sterne Superior Haus achtet heute schon auf die Umwelt? Für normalkategorische Hotels eine riesen Verschwendung von Nahrungsmittel. Aber im Rahmen ist es hier noch ok.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung ist korrekt. Etwas mehr als Tarif. Dennoch ist der Lohn Verhandlungssache.
Image
Nach außen hin verkörpert dieses Haus Luxus, Eleganz, Forschung und Privatsphäre. Doch leider müssen sich schon sehr gut betuchte Leute sich in dieses Ort verirren, um es entdecken zu können. Das Haus wurde mit der Stiftung des Millionärs Pühringer aufgezogen. Das genau genommen in seinen Besitz ist. Wenn man das Foyer vorbei an der traurigen Rezeption betritt, offenbart sich dem Besucher ein Anblick von Ehrfurcht, dass in diesem Haus an Protz und Angeberei nicht gespart wurde. Deutlich zu erkennen ist der Drehbrunnen auf der perfekt gemähten Terrasse, der nichts anderes verkörpern soll, als Kohle, Kohle und nochmals Kohle. Hinreichend auch die Malerei in den Lift Schächten. Münzen, Taler und andere Devisen soweit man schaut. Bei dem günstigsten Preis von ca. 800 CHF/Nacht, kann hier der Neureiche und protzige Unternehmer seinen Urlaub in dramatischer Umgebung ausklingen lassen. Lange kahle Gänge und ungemütliche surrealistische Gemälde fristen ihr lebloses Dasein. Hier kann sich der Gast sich wohl fühlen. Wenn denn mal welche da wären. Fairerweise muss man sagen, dass dieses Haus erst seit knapp einem Jahr besteht. Hinter den Kulissen läuft ja einiges immer noch nicht rund. Durch den häufigen Wechsel des Personals müssen dementsprechend neue Mitarbeiter eingelernt werden. In diesem Teil bleibt das Hotel an Professionalität noch weit hinter anderen Mitbewerber. Eigentlich ist der Standort traumhaft und das Konzept wunderbar. Aber wenn nicht bald diesem Haus eine Seele eingehaucht wird, dann endet es klang und sanglos als ein unbeachtetes Museum. Immerhin, das Focus hat mit seiner Michelin Auszeichnung einen Schritt nach vorn gemacht.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung sind nicht bekannt.