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Hotel 
Cadonau 
AG
Bewertung

Höchst unseriös.

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Haus, das Essen und die Gäste.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Fehlen jeder Sozialkompetenz sowie das fehlende betriebswirtschaftliche Verständnis, wieviel Personal ein Betrieb braucht.

Verbesserungsvorschläge

Der Betrieb hat unglaubliches Potential: wunderschönes Haus, tolle Landschaft, phantastisches Essen, ausnahmslos angenehme Göste. Aber der Umgang mit den "Mitarbeitern" ist unterirdisch. Solange nicht ein halbwegs akzeptabler Umgang praktiziert wird, bleibt die Fluktuation extrem hoch. Zudem muss ein gesundes Verhältnis von Arbeitsaufwand und Personal gefunden werden. Fünf Servicekräfte und eine Restaurantleitung für drei Restaurants plus Terrasse sind unrealistisch.

Arbeitsatmosphäre

Vom ersten Tag an schlagen die Vorgesetzten einen unfreundlichen bis respektlosen Ton an. Nur einer der Vorgesetzten ist im Sozialverhalten top. Dieser ist ruhig, freundlich und sachlich. Der Rest ist , insbesondere wenn sie nicht zufrieden sind, auf eine inakzeptable Art herablassend. Mitarbeiter runtermachen, wenn Göste danebensitzen und alles (!) mitbekommen, ist ein absolutes No-Go.

Kommunikation

Ich habe nach kurzer Zeit gekündigt. Das "Feedback-Gespräch" fand bei der Übergabe des Kündigungsschreiben statt, als ich beleidigt und beschimpft wurde.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen, mit denen ich zusammengearbeitet habe, waren allesamt klasse. Da die Fluktuation in dem Betrieb aber extrem hoch ist, mag sich das in kurzer Zeit aber ändern. Pauschal muss ich leider auch in diesem Bereich eine niedrige Bewertung abgeben.

Work-Life-Balance

Überstunden werden nicht vergütet oder mittels Freizeit ausgeglichen. Und zu Überstunden kommt es ständig, da der Betrieb chronisch unterbesetzt ist. Zudem ist dies ein Verstoß gegen Schweizer Arbeitsrecht und widerspricht dem entsprechenden Passus im Arbeitsvertrag.

Vorgesetztenverhalten

Es muss unterschieden werden: Ein Vorgesetzter ist nicht zu beanstanden. Der Rest erklärt mit seinem Auftreten praktisch jeden Tag, warum sich kein festes Team in dem Betrieb entwickelt. Von ca. 15 Mitarbeitern hatten zu Beginn der Saison ca. 12 neu angefangen. Und schon nach wenigen Tagen war in unserer Abteilung die Stimmung so schlecht, dass alle überinstimmend sagten, dass sie aufhören wollen. Und das waren fast nur Leute mit mehrjähriger Berufserfahrung in der Schweiz.

Interessante Aufgaben

Alle Abläufe sind haargenau vorgegeben. Ein Abweichen ist explizit nicht gewünscht. Es gibt ein Mitarbeiterhandbuch. Dieses kann man sich auch mal mit nach Hause nehmen. Eine Ausgabe für einen persönlich (gedruckt oder digital) wird bewusst nicht ausgegeben. Das würde das Einarbeiten erheblich erleichtern. Doch das lehnt man ab.

Gleichberechtigung

Es gibt von seiten der Vorgesetzten Mitarbeiter, mit denen respektvoller umgegangen wird. Andere werden vom ersten Tag an mies behandelt. Aber auch die erste Gruppe fühlt sich nicht wohl in dem Betrieb.

Umgang mit älteren Kollegen

"Langdienende Mitarbeiter" gibt es nicht. Einzig eine Kollegin arbeitet dort seit zwei oder drei Jahren. Und ob (biologisch) alt oder jung, spielt keine Rolle.

Arbeitsbedingungen

Das Haus ist wunderschön. Alles ist sauber und gepflegt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die meisten Produkte stammen aus der Region. Mülltrennung entspricht dem Schweizer Standard.

Gehalt/Sozialleistungen

20% des Trinkgeldes werden pauschal einbehalten als Kompensation für Bruch. Und es wird viel Tipp gemacht - wegen äußerst zufriedender Gäste und weil die Preise (angemessen) hoch sind. Da die Zahl der Mitarbeiter sehr gering ist, teilt sich die summe auf relativ wenige Leute auf. Am Ende kommt dabei jedoch bemerkenswert wenig bei rum... Das Gehalt entspricht dem Durchschnitt.

Image

Das Image des Hauses nach außen ist phantastisch. Die Gäste sind zu 99% zufrieden bis begeistert. Wer als Mitarbeiter den Betrieb verlässt, wird ihn nie weiterempfehlen. Ich beziehe mich dabei auf die Besetzung zu meiner Zeit.

Karriere/Weiterbildung

Persönlichkeitsentwicklung der Mitarbeiter? Man lernt hervorragend, wie man einen Betrieb nicht führt. Und wie man sich seinen Mitarbeitern gegenüber bicht verhalten sollte. Auch das ist (rückblickend) lohnenswert. Innerhalb des Betriebes kann man kaum aufsteigen. Das Haus ist klein. Die Kaderpositionen sind besetzt. Und die Kadermitglieder tragen dazu bei, dass man nicht bleibt.

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