Misstrauen und Drohungen gehören zum Alltag hier
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das ständige Misstrauen und der dadurch verursachte Stress
Kommunikation
Die Kommunikation könnte schlechter gar nicht sein. Intern wird man zwar informiert, aber gegenüber externen Stellen wird gelogen. Wenn etwas schief geht, werden Task Forces gegründet, aber nicht um das Problem zu beseitigen, sondern um Formulierungen zu finden, mit denen man die Schuld von sich weisen kann.
Ganz besonders allergisch reagiert die ganze Führung auf solche Negativ-Bewertungen auf dieser Plattform, weil sie darauf keinen Einfluss haben. Anstatt die negativen Bewertungen ernst zu nehmen und es als Chance zu sehen sich positiv zu verändern, werden intern Weisungen erteilt, dass solche Posts verboten sind. Es wird einem mit Sanktionen gedroht. Beim Austritt muss man ein Blatt unterschreiben, auf dem man sich verpflichtet, keine negativen Posts im Internet über die Firma zu hinterlassen. Wenn man das nicht unterschreibt, erhält man zur Strafe ein katastrophales Arbeitszeugnis.
Vorgesetztenverhalten
Das Misstrauen der Abteilungsleitern gegenüber den Mitarbietenden in dieser Firma empfand ich so gross wie ich es sonst noch nie an einem Ort erlebt habe. Es wird versucht mit lückenloser Kontrolle zu verhindern, dass die Mitarbeitenden selbständig mitdenken oder gar etwas hinterfragen.
Bestes Beispiel ist, wenn man die Kündigung einreicht. Ab dann zeigt die ganze Führung ihr wahres Gesicht: Obwohl man an diesem Ort viele Jahre gearbeitet hat, wird einem das Arbeitszeugnis erst am allerletzten Tag ausgehändigt. So viel Vertrauen und Wertschätzung schenken einem die Vorgesetzten und es ist typisch für diesen Laden. Man kriegt das Zeugnis praktisch auf dem Weg nach draussen. Damit man ja nicht auf die Idee kommt, irgendetwas daran zu hinterfragen. Wenn man es doch tut, wird man auf den Rechtsweg verwiesen. Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Und das obwohl man hier sein halbes Leben lang gearbeitet hat. Ich empfand das als grösste Kränkung. Aber von diesen Vorgesetzten kann man leider nichts anderes erwarten. Das weiss jeder, der hier arbeitet.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit wäre eigentlich interessant. Wenn da nicht die Vorgesetzten wären: Ich empfand mich von unserem Abteilungsleiter viel zu stark kontrolliert. Er musste alle 15 Minuten wieder irgend einen kleinen Auftrag erteilen oder irgend eine Frage stellen, die er sich selber hätte beantworten können. Manchmal hatte ich das Gefühl er hat das nur gemacht, damit wir wussten, dass er da ist. Am effizientesten haben wir alle gearbeitet, wenn er nicht im Büro war.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Löhne sind im Marktvergleich unterdurchschnittlich. Lohnerhöhungen gibt es nur alle 3 oder 4 Jahre. Die Stadt ist in einem Sparprogramm.