Zufriedene Mitarbeiterin.
Arbeitsatmosphäre
Ich finde die Stimmung in meiner Abteilung sehr gut, obwohl die Arbeitslast teils extrem hoch ist. Ich komme gerne arbeiten. Die Leute in meiner Abteilung sind nett und das Aufgabengebiet ist sehr interessant.
Kommunikation
Die Kommunikation ist überwiegend sehr gut. Verglichen mit anderen medizinischen Bereichen sogar überragend gut. Hier und da könnte man sicher noch an ein-zwei Schrauben drehen, aber das auf hohem Niveau. Ich fand auch die Art der Kommunikation (sachlich und konstruktiv) bisher immer angemessen.
Kollegenzusammenhalt
Gerade unter Berücksichtigung der hohen Arbeitslast und des teils sehr anstrengenden Schichtdienstes überraschend gut! Man merkt, dass wir viel Zeit zusammen verbringen und man die Stärken/Schwächen der Kolleg:innen kennt und entsprechend auch mal grosszügig ist. Man weiss, dass man aufeinander angewiesen ist - da man manchmal froh ist, wenn jemand anders was für einen übernimmt/einspringt, macht man das selbst auch, wenn Bedarf ist. Klappt auch überwiegend sehr gut.
Work-Life-Balance
Wie überall in der Medizin Schichtdienst, das zehrt manchmal. Zum Teil muss man schon sehr flexibel sein. Weil die Vorgesetzten aber sehr grosszügig sind und einem immer entgegen kommen (bei zB Arzttermine, Planung von freien Tagen, Ferien, extra freier Tag bei Einspringen) bzw. den Einsatz wertschätzen, findet man dann immer eine Lösung/einen Ausgleich.
Vorgesetztenverhalten
Meine Vorgesetzten haben immer ein offenes Ohr. Ich fühle mich "gehört" und wirklich ernst genommen. Man merkt, dass sie einerseits Interesse daran haben, dass die Abteilung gut läuft aber andererseits auch bemüht sind, die individuellen Interessen der Mitarbeitenden zu berücksichtigen. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht immer einfach ist, dies unter einen Hut zu bekommen. Das gelingt aber sehr gut. Man kann mit allen Anliegen jederzeit kommen und auch wenn wir vielleicht nicht immer genau derselben Meinung sind, liess sich bisher immer eine zufriedenstellende Lösung/ein guter Kompromiss finden. Ausserdem werden sie ihrer "Vorbildfunktion" bezüglich Arbeitseinsatz generell aber auch bei kurzfristigen Krankheitsausfällen gerecht und springen in die Bresche etc. Ich kenne andere Institute, in denen Leitende zB keine Dienste mehr machen.
Auch der Chef, mit dem man im Alltag nicht immer sooo viel zu tun hat, verhält sich immer sehr korrekt und ist bemüht. Wenn ich Gesprächsbedarf hatte, konnten wir immer zeitnah einen Termin finden und meine Anliegen besprechen. Wir haben bisher immer eine gute Lösung gefunden, die für alle Beteiligten passend war. Das schätze ich sehr!
Interessante Aufgaben
selbsterklärend.
Gleichberechtigung
Hatte bisher noch nie das Gefühl, dass es eine Rolle spielt, welches Geschlecht ich habe, sondern dass lediglich meine Leistung zählt. Ich finde auch, dass es genau so sein sollte und würde diesbezüglich sogar 6 von 5 Sternen vergeben, wenn es möglich wäre :)
Die vorhergehenden, diesbezüglich kritischen Kommentare kann ich persönlich gar nicht nachvollziehen. Ich hatte schon mehrere Arbeitgeber vorher, denen man misogynes Verhalten hätte vorwerfen können. Hier könnte ich mich nicht daran erinnern, in den letzten Jahren auch nur eine derartige Situation erlebt zu haben.
Umgang mit älteren Kollegen
wir sind eher ein junges Team, soweit ich das beurteilen kann, ist der Umgang mit älteren Kolleg:innen aber gut.
Arbeitsbedingungen
Schichtdienst mit ok-Kompensationsmöglichkeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
ist denke ich ok. Wir haben natürlich viel Einwegmaterial - wüsste aber nicht, wie das anders gelöst werden sollte. Zu den Einsatzorten fahren wir mit dem Auto. Wüsste ich auch nicht, wie das anders/besser gemacht werden sollte.
Gehalt/Sozialleistungen
wir sind bei der Uni angestellt, da ist das Gehalt schon eher niedrig angesetzt im Vergleich. Ich fände es gut, wenn man die Nächte/Wochenenden extra vergütet bekommen würde, wie zB im Schichtdienst in der Klinik (auch wenn "nur" Pikett).
Image
ist denke ich sehr gut.
Karriere/Weiterbildung
Wie überall wird die Luft nach oben dünner. Leistung und Einsatz werden aber anerkannt und entsprechend honoriert. Eigeninitiative ist gefordert, finde ich aber normal und verständlich - wie überall. Meine Vorgesetzten sind wohlwollend und setzen sich ein. Man braucht natürlich auch ein bisschen Glück bzgl Timing, also dass gerade eine passende Stelle frei wird. Habe aber das Gefühl, das immer nach adäquaten und individuellen Lösungen für Einzelpersonen gesucht wird.