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Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Keine Wertschätzung gegenüber Mitarbeiter und Kunden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Neben einzelne Ausnahmen, waren viele Mitarbeiter sehr nett und zuvorkommend.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Starre Hierarchie:
Die starre Hierarchie führt dazu, dass bestimmte Führungspositionen von Personen mit unzureichenden Kompetenzen besetzt sind. Die inkompetente Führung in Deutschland folgt dem Motto "ignorieren, bis es kracht, und dann die Schuld anderen zuschieben."
Fehlerhafte Teile werden von der Leitung bewusst an Kunden versendet, gemäß dem Motto "Wenn sie es schlucken, gut; wenn nicht, sehen wir weiter." Es gibt Fälle, in denen trotz fehlerhafter Einstellung der Anlagen oder schlechter Lackeigenschaften produziert wird, und die defekten Teile den Kunden geschickt werden. Obwohl die Leitung selbst dies anordnet, wird im Nachhinein die Schuld auf die Mitarbeiter abgewälzt. Mitarbeiter werden aufgefordert, falsche Messergebnisse einzutragen. Dies alles führt dazu, dass viele Kunden abspringen.
Verbesserungsvorschläge
Betrieb an RWM verkaufen oder von der Gemeinde enteignet werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Geschäftsführung (GF) und die Leitung schaffen ein Klima der Angst. Auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter (MA) wird nicht ausreichend eingegangen. Es scheint bevorzugte Mitarbeiter zu geben, die trotz Fehlverhaltens nicht abgemahnt werden, während anderen Mitarbeitern bereits bei kleinen Fehlern mit Kündigung gedroht wird. Mitarbeiter müssen sich anhören, dass es eine Liste mit Mitarbeitern gibt, die gekündigt werden sollen.
Image
Mitarbeiter und Kunden möchten sich gerne von der Firma trennen. Einige Kunden sind jedoch von bestimmten Prozessschritten abhängig, was die Geschäftsleitung weiß und ausnutzt. Andere Kunden haben sich bereits abgewandt. In der Region wird sehr negativ über dieses Unternehmen gesprochen.
Work-Life-Balance
Also für die Leitungspositionen gibt es Gleitzeit. Für die Mitarbeiter in der Produktion gibt es arbeitsbedingt feste Zeiten. Weiterhin gibt es Schichtarbeit. Wegen falscher Planung muss man jedoch oft kurzfristig flexibel sein.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine erkennbaren Weiterbildungsmöglichkeiten, zumindest keine, von denen ich Kenntnis habe. Aber selbst wenn es welche gäbe, stellt sich die Frage: Wofür?
Hier ein Fall eines Mitarbeiters: Nicht eingehaltene zugesagte Lohnerhöhung!
Ein Mitarbeiter wurde von der Leitung eine Lohnerhöhung zugesagt, sobald er die Bedienung einer neuen Anlage erlernt hat. Der Mitarbeiter hat sich in die Materie eingearbeitet und an der Anlage gearbeitet, jedoch wurde ihm die versprochene Lohnerhöhung nicht gewährt.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich selber wurde für meine Ausbildung unterm schweizer Durchschnitt bezahlt. MA in der Produktion haben sich jedoch nicht beschwert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hauptsache billig. Würde es keine staatliche Verordnung geben, würde ich denen zutrauen, dass sie die ganzen Chemikalien auch in den Fluss (Reuss) entsorgen würden.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt Gruppenbildung, und jeder konzentriert sich auf seine eigene Arbeit. Wenn es Beschwerden gibt, steht jeder alleine da und wird von den Kollegen nicht unterstützt. Die Mitarbeiter in der Produktion haben einen eigenen Ordner erstellt, um sich vor ihrem Vorgesetzten zu schützen. Jedes Mal, wenn sie einen Fehler melden und die Teile dennoch von der Leitung zur Freigabe versendet werden, tragen die Mitarbeiter die Meldung in den Ordner ein. Dies geschieht, weil die Vorgesetzten ansonsten bei einer Reklamation die Mitarbeiter verantwortlich machen.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Firma ist stark von ihren älteren Mitarbeitern abhängig. Ohne ihre Erfahrung und Know-how würde das Unternehmen in großen Schwierigkeiten stecken. Viele von ihnen würden gerne den Job wechseln, aber aufgrund ihres Alters gestaltet sich dies äußerst schwierig.
Vorgesetztenverhalten
1. Meiner Meinung nach ist die Konzernstruktur das größte Problem. Eine detaillierte Auflistung aller Fehlverhalten würde den Rahmen sprengen, daher werde ich hier nur stichpunktartig darauf eingehen.
2. Die Leitung wurde über die Zustände im Betrieb informiert, hat jedoch keine Maßnahmen ergriffen.
3. Einige der festgestellten Probleme sind:
- sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz
- Nicht eingehaltene zugesagte Lohnerhöhungen
- Einer Mitarbeiterin wurde daran gehindert, auf die Toilette zu gehen, und wurde dafür sogar gemobbt.
- Der Produktionsleiter vertuscht jegliche Art von Fehlern, sei es Produktfehler oder Fehlverhalten. Er verursacht selbst Fehler durch Fehlentscheidungen und gibt den Mitarbeitern die Schuld. Darüber hinaus gibt er regelmäßig fehlerhafte Teile zum Versand frei.
Arbeitsbedingungen
Nope. Maschinen sind alt und es wird nur geflickt. Büroausstattung, Geräte usw. sind auf altem Stand.
Kommunikation
Es gibt keine täglichen oder wöchentlichen Meetings. In den Hallen gibt es zwar ein Shopfloorboard, aber es dient hauptsächlich dazu, die Zertifizierung gemäß DIN 9001 zu sichern. Inhaltlich enthält es jedoch keine aktuellen Informationen. Meist erfährt man nur durch Umwege, was ansteht. Die Geschäftsführung und die Leitung betrachten die Mitarbeiter als kleine Rädchen und bezeichnen sie als "nutzlos", "wertlos" oder "unbrauchbar", sobald diese nicht flexibel sind oder die gewünschte Leistung erbringen.
Gleichberechtigung
sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz:
Ein Arbeitskollege hat mehrere Mitarbeiterinnen sowohl verbal als auch gestikulär sexuell belästigt. Derselbe Mitarbeiter hat bereits im letzten Jahr eine Kollegin unsittlich berührt, von der die Geschäftsführung in Kenntnis gesetzt wurde. Dennoch wird dieser Mitarbeiter weiter beschäftigt, da er als "leistungsstark" betrachtet wird und die Geschäftsführung Zeugenaussagen von Opfern sowie anderen männlichen Kollegen nicht als ausreichenden Nachweis definiert.
Interessante Aufgaben
Es gibt zweifellos interessante Aufgaben. Allerdings werden die Aufgaben willkürlich verteilt, und die Mitarbeiter müssen "flexibel" sein. Zum Beispiel wurde eine Mitarbeiterin an einem Tag an fünf verschiedenen Stationen eingesetzt, obwohl sie nicht dafür ausgebildet oder eingestellt wurde. Mir selbst wurde auch regelmäßig gesagt, dass ich flexibel sein soll und Standardaufgaben vom Wareneingang oder der Produktionsleitung übernehmen soll. Es wird erwartet, dass jeder alles kann, aber eine Lohnerhöhung kommt nicht in betracht. Dieses Chaos hat den Spaß am Arbeiten genommen. Die Geschäftsführung auf Konzernebene trägt selbst zu diesem Chaos bei.