Assistenzärzte werden komplett verheizt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Areal Hard ist wunderschön. Die Kollegen (Assistenzärzte) halten zusammen und haben gute Assis-Vertreter, die gut kommunizieren und organisieren können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass wir Assistentinnen kein Einführung oder Coaching bekommen und nicht begleitet werden am Anfang. Keiner von uns oder nur ganz wenige bleiben länger als sie müssen (meist ein Jahr). Für Fragen oder Supervision haben Oberärzte keine Zeit und Geduld. Es wäre besser, wenn man etwas lernen könnte oder Rücksprache bekommen könnte mit OA.
Verbesserungsvorschläge
Assistenzärzte sollten gründlich eingeführt werden.
Interne Kommunikation sollte transparenter sein.
Management von Ein- und Austritten sollte abgestimmt sein zwischen Schlossthal und Hard. Kapazitäten sind nicht nur freie Betten, sondern auch Personal und vor allem Isos.
Psychiatrische Therapieregimes erkennbar statt willkürlich? (Wer unbequem ist, wird entlassen, uch wenn er schwer krank ist....)
Es muss ein Ersatzsystem geben, falls der Dienstarzt ausfällt. Es ist rechtlich vorgeschrieben.
Arbeitsatmosphäre
oft angespannt, ich habe aber viele gute Kollegen
Kommunikation
Die betriebsinterne Kommunikation ist ziemlich schlecht. Berechtigte Anliegen werden meistens ausgesessen, abgewimmelt oder weggelächelt.
Work-Life-Balance
Für Assistenzärzte nicht gut. Wenn man im Dienst Pech hat muss man die nächste Schicht mit übernehmen, weil die Klinik kein Dienst-ersatzsystem hat, wenn der Dienstarzt ausfällt. Laut VSAO ist das gegen das Arbeitsrecht.
Interessante Aufgaben
im Grunde wird man als Assistenzarzt nur verheizt leider.
Gleichberechtigung
ok
Umgang mit älteren Kollegen
ok
Arbeitsbedingungen
Die IT oder die HR oder Dienstplanung funktioniert oft nicht und man muss allem hinterherlaufen (in der kurzen Arbeitszeit wo man ständig Überstunden macht, nervt es umso mehr)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
"Zertifikat besonders familienfreundlich" hängt schön an der Wand. Aber von Job Sharing keine Spur. Frauen mit Kindern können nicht 50% schaffen wie es früher in der Hard schon alltäglich war. Assistenzärzte müssen mind. 80 % arbeiten. Für viele meiner Kolleginnen daher unattraktiv.
Gehalt/Sozialleistungen
gemessen an Qualifikation und klinischer Erfahrung eher unterbezahlt, vergleich mit anderen Kliniken im Kanton
Image
sinkend bei Klientel und Arbeitnehmern in den letzten Jahren (meine Meinung)