Interessantes Arbeitsfeld, tolle Vorgesetzte und ein sehr engagiertes Team.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Dynamisches Arbeitsfeld
- Vorgesetzte
- Behandlungsteam
- Viel Möglichkeit für Eigeninitiative
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Es braucht leider wirklich nur wenige Leute, welche die Stimmung im Team dermassen runterziehen können. Diesem Problem kann man aber überall begegnen.
Verbesserungsvorschläge
Anreizsysteme für Mitarbeiter schaffen (ZVV Bonuspass, breiteres Spektrum an Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten)
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre in der IPW empfand ich als sehr angenehm. Die Organisationsform ist in einer Matrix angelegt. Die Matrixstruktur zeichnet sich dadurch aus, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Projekt- oder Funktionsbereichsteams arbeiten, die über die Abteilungsgrenzen hinweg organisiert sind. Allerdings kann die Matrixstruktur auch zu Konflikten und Machtkämpfen führen, da es manchmal schwierig sein kann, die Entscheidungsfindung und die Verantwortlichkeit zu klären, vorallem in einer Psychiatrie. Als grosses plus ist aber auch anzurechnen, dass in der IPW grosser Wert auf Hierarchie flacher Umgang wert gelegt wird. Mit der Gesamtleitung ist man von Anfang an per Du.
Allerdings kann es betriebsintern diesbezüglich zu grossen Unterschieden in der Auslebung kommen.
Kommunikation
Potential nach oben.
- Teilweise aufgrund der Strukturform etwas schwer an die richtige Person zu gelangen.
- Offene Kommunikation kann von der Leitung ermöglicht werden, ob diese aber auch wahrgenommen wird, hängt von den Mitarbeiterinnen ab.
- Teilweise grosse Unterschiede, wie hierarchisch der Umgangston ist.
Kollegenzusammenhalt
Der kollegiale Zusammenhalt ist sehr unterschiedlich und jede/r Einzelne trägt dazu bei. Auf der Station auf der ich gearbeitet habe (ADO1) war der Zusammenhalt extrem gross. In schwierigen Situationen konnte man stets auf sein Gegenüber zählen und dies sowohl auf beruflicher/professioneller Ebene wie auch auf menschlicher.
Leider gab es auch wenige Mitarbeiterinnen, die schlechte Stimmung verbreitet haben und ständig über etwas oder jemanden herziehen mussten, ohne den direkten Kontakt zu suchen. Diese sind mittlerweile aber zum Glück alle nicht mehr auf der Station tätig.
Work-Life-Balance
Beim erstellen der Dienstpläne wurden meine Freiwünsche immer berücksichtigt und auch unvorhersehbare und kurzfristige Termine konnten wahrgenommen werden. Keine Selbstverständlichkeit, gerade in dem Bereich.
Vorgesetztenverhalten
Der Stationsleiter und seine Stellvertretung auf der ADO1 sind vorbildlich in ihrem Führungsstil und in dem Rückhalt, den sie ihren Mitarbeitern vermitteln. Auch mit sehr schwierigen Klienten und deren Angehörigen konnnte so professionell sehr herausfordernde Situationen gemeistert werden.
Die Kommunikation war sehr offen und direkt, was ich sehr geschätzt habe. Es wird sehr empathisch auf die Mitarbeiter und ihre Anliegen eingegangen. Dazu kommt, dass gerade der Stationsleiter auch extrem Entwicklungsfördernd auf seine Mitarbeiter eingeht und sie zu Weiterbildungen anregt und ermutigt.
Alles in allem habe ich selten so motivierte Führungskräfte erlebt und wenn jeder den offenen Kontakt zu ihnen suchen würde (oder gesucht hätten), wäre viel Konfliktpotential und projizierter Frust vermieden worden. Diese Mitarbeiter sind aber grösstenteils alle nicht mehr auf der Station tätig.
Interessante Aufgaben
Zusammen mit dem Team und den Vorgesetzten wohl der grösste Pluspunkt des Betriebes. Auf der Akutstation laden jedoch auch oft Patienten, die keinen klaren akutpsychiatrischen Auftrag haben. Dabei stellt es eine grosse Herausforderung dar, sie am Gruppenalltag zu integrieren und/oder darauf zu achten, dass sie diesen nicht behindern.
Dafür arbeitete ich mit Ärzten und Psychologen so interprofessionell zusammen, wie es wohl in wenigen Bereichen möglich ist.
Ich habe die Arbeit mit den Jugendlichen sehr geschätzt und finde es mit einen der spannendsten Arbeitsfelder, wenn man in schwierigen Situationen Ruhe bewahren kann, sowie den Blick für das wesentliche nicht verliert.
Was ich noch erwähnen möchte, ist der enorm positive Eindruck den ich auch von der leitenden Psychologin und den Ärzten/innen und Psychologen/innen erhalten habe. Es ist bewundenswert, wie nah am Patienten sie sind und wie engagiert sie sich für diese einsetzen.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr unterschiedlich.
Arbeitsbedingungen
Grosses Plus: Ruhe und Pausenräume
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird getan, was getan werden kann. Lohnabrechnungen erhält man per Mail.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen sind sehr gut (Pensionskasse). Löhne sind durchschnittlich für die Branche, eher etwas tiefer.
Image
Sehr unterschiedlich, je nachdem, wen man fragt.