Spannende Medizinprojekte
Arbeitsatmosphäre
Man hilft sich gegenseitig, alle haben einen guten Sinn für Humor und es ist üblich am Feierabend hin und wieder zusammen ein Bier trinken zu gehen oder ein Apéro zu veranstalten. Wegen Austritten und einzelnen Projekten in Schieflage war die Stimmung zuletzt etwas angespannt. Teilweise war etwas viel Sarkasmus im Raum.
Kommunikation
Es wird über Meetings und Mails regelmässig über alles Mögliche informiert und es gibt Mitarbeitergespräche. Aus meiner Sicht könnte noch offener über Planung, Strategie, Vision, Ziele und Austritte informiert werden. Gemeinsame Ziele helfen bei der Identifikation mit der Firma, womit ich meine Mühe hatte.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man zusammen arbeitet ist der Zusammenhalt gut und man hilft sich gegenseitig. Oft arbeitet man aber alleine an seinem Projekt. Kommt man nicht weiter, helfen die anderen gerne, man muss einfach immer selber aktiv auf die Leute zugehen. Ist man selbstverständliche Teamarbeit gewohnt, ist dies etwas gewöhnungsbedürftig.
Work-Life-Balance
Es gibt keine Blockzeiten, viele kommen erst zwischen neun und zehn Uhr. Zwischendurch für eine Stunde frische Luft schnappen oder mal früher Feierabend machen, war nie ein Problem. Ferientage beziehen ist im Normalfall unproblematisch, wenn nicht zu kurzfristig oder ein Projekt viel Aufmerksamkeit braucht.
Vorgesetztenverhalten
Eher passiv als führend. Man wird in Ruhe gelassen solange alles OK aussieht. Manche mögen das vorziehen, andere schätzen einen engeren Austausch mit dem Vorgesetzten. Mir wäre es lieber gewesen klare Erwartungen zu haben.
Interessante Aufgaben
Geräte mit Sensoren, Laser, Knochenbohrer, ...da wird es nie langweillig. Man ist halt stark von den Kundenaufträgen abhängig. Bei den Altlasten (unzählige kleine produktive Applikationen) sollte aber unbedingt aufgeräumt werden. Die Wartung dieser Projekte ist wie ein Spaziergang durch ein Minenfeld. Unbedingt notwendig wäre mehr Mut, um interne Projekte zu fördern, um so Auslastungslücken sinnvoll füllen zu können.
Gleichberechtigung
Konnte keine Ungleichheiten feststellen, wobei in der Informatik der Frauenanteil üblicherweise gegen 0 tendiert, was aber ein allgemeines Phänomen ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Soweit ich das beurteilen kann sehr gut, allerdings ist das Durchnittsalter abgesehen von der Geschäftsleitung relativ niedrig (viele Praktikanten und Lehrlinge).
Arbeitsbedingungen
Viele haben Stehpulte. Alle Entwickler haben zwei gute Bildschirme, Docking-Station und gute Notebooks. Jeder hat einen fixen Arbeitsplatz. Beleuchtung, Lüftung und Raumklima sind OK. Teils ist es etwas lärmig im Grossraumbüro. Auf Wunsch erhält man Noise-Cancelling Kopfhörer.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Papier wird gesammelt, es gibt PET-Sammelbehälter... Jedes Jahr wird ein Projekt für eine grössere Spende ausgesucht. Mir wäre nichts Negatives bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist eher im unteren Mittelfeld angesiedelt. Die Sozialleistungen sind soviel ich weiss gut.
Image
Die Firma ist mehr ein Geheimtipp im Medizintechnik-Umfeld. Kaum ein Normalsterblicher hat jemals etwas von der ISS AG gehört. Das Image bei den Kunden ist meines Wissens gut.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird aktiv praktiziert, wenn für die aktuelle Tätigkeit sinnvoll. Wirkliche Aufstiegsmöglichkeiten sind kaum vorhanden.