Gelebte Fahrlässigkeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider nichts. Vielleicht minimal das Gebäude, ein ehemaliges Möbelhaus.
Hier fängt es aber bereits an: die Lüftungen, Heizungsanlagen und Anderes setzen immer wieder aus. Die Infrastruktur im Allgemeinen stammt aus vergangenen Zeiten. Der an dieser Stelle bereits gelobte Zusammenhalt der Kollegen und Kolleginnen war toll und basierte auf einem starken "Wir-Gefühl". Ein Gemeinschaftsgeist, der sich aus dem gemeinsamen Engagement zur Verbesserung der Bedingungen nährte. Doch umso bitterer ist die Erkenntnis, dass selbst diese Bemühungen offensichtlich von der Geschäftsleitung manipuliert werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nicht NUR das angebotene Benefits-Getränk ist abgelaufen… durchaus bereits fahrlässig.
Verbesserungsvorschläge
Die Neonlicht-Installation im Büro sind geil. Eventuell würde ein grosser Spiegel maximal jedoch besser performen. Reflexion kann dabei helfen. Ehrlich gesagt müsste die Erkenntnis von innen kommen. Alles andere ist nur Kosmetik. Im gesamten Unternehmensumfeld gibt es massive Red Flags. Wenn ein Unternehmen diese Zeichen nicht wahrnimmt, ignoriert und stattdessen auf irgendwelches Adler-Geschwurbel setzt, dann schadet das dem Geschäft. Die Zeit für Verbesserungsvorschlägen ist wahrscheinlich bereits passé.
Arbeitsatmosphäre
Strange. Militärdienst hat sich besser angefühlt. Und ich mochte den Militärdienst überhaupt nicht. Die Arbeitskolleg:innen retten den Alltag. Die Family&Friends bleiben in ihrer Sprache, Wertschätzung & Verantwortung gegenüber den Mitarbeiter:innen konstant grenzwertig. Dies wirkt sich bestenfalls negativ auf die Arbeitsatmosphäre aus und im schlimmsten Fall grenzt es an Bossing, Rassismus und Sexismus.
Kommunikation
Krude, von der Familie geprägte Kommunikation. Es erinnert spontan an religiöse und sektenartige Gruppierungen. Selbst kleinste Entscheidungen müssen vom CEO abgesegnet werden, und die Hierarchie favorisiert die Prinzen, während denunziatorische Freunde nach Belieben agieren. Diese Art der Kommunikation, einschliesslich der nonverbalen Kommunikation, ist sehr einseitig geprägt. Für die Mehrheit der Arbeitnehmer ist sie nicht nur abtörnend, sondern auch ein entscheidender Grund, warum sie schliesslich die Nase voll von Juice haben.
Kollegenzusammenhalt
Wie alle hier: Die Mitarbeiter bei Juice sind in der Regel sehr angenehm, professionell und freundlich. Es scheint, dass die Branche der E-Mobilität, inVerbindung mit einer effizienten Personalbeschaffung und grossspurigen Versprechungen, dazu führt, dass grossartige und engagierte Menschen hier zusammenkommen. Doch leider ist die Verweildauer der Angestellten danach sehr kurz, und die Fluktuation entsprechend hoch. Ein Arbeitsvertrag wird in erster Linie nicht unterzeichnet, nur weil der Kollegenzusammenhalt gut ist, besonders wenn die allgemeinen Bedingungen, die hoch angepriesenen Benefits und die persönlichen Perspektiven sich als eher marginal erweisen.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance gestaltet sich schwierig. Dies resultiert aus der Tatsache, dass die Family&Friends grösstenteils in der näheren, eher ländlich geprägten Umgebung der Firma leben. Es fehlt hier an Einfühlungsvermögen und einem Verständnis für die heutige moderne, hypride Arbeitswelt. Dies wirkt sich u.a. negativ auf die Mitarbeiterführung aus, was zu Unzufriedenheit, Unruhe und Stress führt. Am Ende leidet die persönliche Work-Life-Balance zu 100 Prozent darunter.
Vorgesetztenverhalten
Hier gibt es zwei unterschiedliche Modele. Die Einen sind schlau wie ein Fuchs und wissen ihre Untergebenen zu motivieren, persönliche Benefits heraus zu ziehen – ein ständiger intensiver Balanceakt zwischen Adlerhorst und Hühnerstall. Bei anderen Vorgesetzten mangelt es schlichtweg an Intellekt.
Interessante Aufgaben
Obwohl bei der Einstellung interessante Aufgaben versprochen wurden, bleibt dies oft leere Versprechung. Interessante Aufgaben entstehen in der Regel im Zusammenhang mit gemeinsamen Zielen. Da jedoch schon die unterste Führungsebene Schwierigkeiten hat, klare Ziele zu definieren, bleiben "interessante Aufgaben" oft nur ein feuchter Traum. Weiterhin schönes Träumen.
Gleichberechtigung
Die Führungsebene bei Juice teilt die Welt in X- und Y-Menschen auf und diskriminiert aufgrund dieser Vorstellung. Sie lassen keinen Platz für L, G, B, und T und noch weniger für andere Identitäten. Ihre eigene Unsicherheit spiegelt sich in ihrer konservativen Einstellung wider. Bei Juice existiert weder Gleichberechtigung, noch Förderung von Vielfalt oder Diversität.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen bei Juice liegen im Vergleich zu bisherigen Arbeitsplatz-Erfahrungen weit unten auf der Skala. Statt aktiv Lösungen zu finden, wird krampfhaft versucht, das Image durch den Kauf von Awards, schlecht verwaltete Kommentare und Imagefilme aufzubessern.. Fakt und für alle offensichtlich ist aber, dass die Arbeitsbedingungen in den meisten Bereichen nicht einmal den heutigen Standards entsprechen. Mehrfache, konstruktive Hinweise in diese Richtung stossen bei der Geschäftsleitung auf wenig Zustimmung und werden blockiert. Eine konservative Haltung erstickt hier den Dialog.
Karriere/Weiterbildung
Nein. Ein zelebriertes Nein. Keine Möglichkeit zur Karriereentwicklung oder Weiterbildung,