Es muss sich noch einiges tun
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die finanzielle Unterstützung zum Thema Weiterbildung
Die tollen Karrieremöglichkeiten, auch im Ausland.
Die Offenheit und Akzeptanz welche jedem zuteil wird, ganz egal welche Religion, Nationalität oder Gesinnung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Image und die scheinbar fehlende Bereitschaft etwas dafür zu tun.
Fehlendes Vertrauen von Vorgesetzten
Schlechte Kommunikation zwischen verschiedenen Hirarchiestufen, sowie Stabstellen.
Das Gehalt ist Verhältnissmässig zu tief.
Verbesserungsvorschläge
Das Lohnsystem sollte dringend überarbeitet werden. Mehr Rücksicht auf Ausbildung und Erfahrung. Häufig haben Mitarbeiter viel Geld und Zeit investiert um auch für Läderach ein wertvoller Mitarbeiter zu sein.
Die Kommunikation muss direkter, transparenter und klarer werden. Stabstellen sind Anlaufstellen für alle im Unternehmen. Dies gilt ohne Umwege.
Kommuniziert werden sollten nur fertige Konzepte, Ideen und Weisungen.
Manchmal hat man das Gefühl es wird zu schnell gesprochen und erst danach gedacht. Lieber etwas Zeit verstreichen lassen Ideen nochmal überprüfen und dann richtig, umfassend und das Richtige komunizieren.
Vorgesetzte müssen ihren Mitarbeitern mehr Vertrauen schenken und ihnen mehr Handlungsspielraum einräumen.
Am Image sollte stärker gearbeitet werden. Aussitzen ist nicht die richtige Strategie. Ein weltoffenes und aufstrebendes Unternehmen sollte proaktiv mit solchen Themen umgehen und sich vielleicht mit Betroffenen Interessensgruppen zusammen setzen um gemeinsam eine Lösung zu finden.
Akzeptanz und Toleranz gegenüber anderen Ansichten, heisst nicht seinen eigenen Glauben zu hintergehen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist in letzter Zeit deutlich schlechter geworden.
Viele wiedersprüchliche Entscheidungen haben dazu geführt, dass die Mitarbeiter verwirrt, verunsichert und genervt sind.
Kommunikation
Die Kommunikation ist wohl die grösste Schwäche dieses Unternehmens.
Von oben ist sie extrem undurchsichtig, indirekt und vor allem ungenau.
Selten kommen klare und geradlinige Vorgaben.
Das Ergebniss ist zweitrangig, wenn man einen anderen Weg einschlägt, wird zuerst mal kritisiert und erst dann nachgefragt wie das Resultat war.
Kollegenzusammenhalt
Im Filial-Team gibt es einen starken zusammenhalt, doch merkt man gegenüber anderen Filialen und der Zentrale bei einigen einen starken Groll gegen gewisse Mitarbeiter.
Es wird auch viel geheuchelt und schlicht und einfach gelogen.
Dieses Verhalten vegiftet das ganze Team.
Work-Life-Balance
Bei einer 44-Stundenwoche und Öffnungszeiten von Montag bis Samstag zwischen 09:00-20:00 ist man viel bei der Arbeit. Dies ist jedoch üblich im Verkauf. Es werden einem jedoch gerne mal mehr Aufgaben aufgetragen, als man Arbeitsstunden zur Verfügung hat, weshalb einige die Arbeit dan auch unbezahlt mit Nachhause nehmen.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte lassen ihre Mitarbeiter im Unklaren über essenzielle Dinge. Sie möchten alles kontrollieren und lassen wenig Spielraum. Bei Abweichungen vom "richtigen" und bewährten Weg, gibt es zuerst scharfe Kritik und danach eine halbbatzige Entschuldigung wenn es so besser funktioniert hat.
Zugehört wird einem erst nach langen Diskussionen und Rücksprache mit der nächst höheren Position.
Anstatt das man sich auf direktem Weg an die zuständigen Stabstellen (z.B: Buchhaltung, IT, HR usw) wendet, wird verlangt alles über denn direkten Vorgesetzten abzuwickeln. Die erzielt nun leider nie das gewünschte oder benötigte Ergebniss und verschlingt unmengen an kostbarer Zeit.
Es gibt auch ganz klar Lieblinge im Unternehmen, Personen die schon Jahre lang im Unternehmen sind und sich so einiges erlauben dürfen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr anspruchsvoll und interessant. Besonder in dieser Kriesen-Zeit warten viele spannende Herausforderungen hinter jeder Ecke.
Leider wird hier wenig Freiraum gelassen und alle noch so kleinen Entscheidungen müssen von den Vorgesetzten abgesegnet werden.
Es werden unfertige Prozesse und Vorgaben kommuniziert an die man sich durch die ungenaue Anforderungen kaum halten kann.
Gleichberechtigung
Soweit mein Einblick ist die Gleichberechtigung grundsätzlich sehr gut.
Lohn und Sozialleistungen sind bei allen Mitarbeitern im Bezug auf ihre Funktion gleich.
Bei der Verteilung der Arbeiten und Aufträge wird auf die individuellen Stärken und Schwächen Rücksicht genommen wenn immer möglich.
Man merkt aber auch, dass es den ein oder anderen liebling gibt, der sich manchmal auch etwas mehr erlauben darf als andere.
Umgang mit älteren Kollegen
Langjährige Mitarbeiter werden geschätzt und auf ihre Einschätzungen und Erfarung wird gerne zurückgegriffen. Vor allem hier merkt man aber von den Vorgesetzten den Sonderstatus.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeit kann mit den zur Verfügung stehenden Mitteln sehr gut erledigt werden. Das Unternehmen bemüht sich auch Technisch auf dem neusten Stand zu bleiben.
Das neue Kassensystem war zu Beginn eine grosse Herausforderung, jedoch ist es auf einem guten Weg.
Für eine gute Filialleitung, braucht es jedoch noch einiges mehr an Einsicht. So man zum Beispiel keine Einsicht in diverse Kennzahlen, keine direkten Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Filialen und keinen direkten Einfluss auf den Warenbestand(z.B.: Ad-Hoc Inventuren) oder Einsicht in den Artikelabverkauf.
Diese Punkte erschweren einem eine genaue Planung und Bestellung sehr.
Man wird an Zahlen gemessen, in die man erst Einsicht erhält, wenn man nichts mehr ändern kann.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Läderach scheint grossen Wert auf Umwelt und fairen Handel zu legen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltstechnisch ist das Unternehmen leider sehr sparsam. Es scheint leider oft so, dass an falschen Orten investiert wird. Selbst für den Verkauf sind wir hier im unteren Bereich, vor allem was die Löhne der Filialleitung anbelangt. In anderen Unternehmungen der selben Branche, sind die Löhne in der selben Funktion um mehrer hundert Franken höher.
Erfahrung und Ausbildungen zählen bei den Lohnverhandlungen nicht, denn es gibt keine. Es kommen festgesetzte Lohnbänder für jede Funktion zum Einsatz, welche extrem unflexibel sind und keine Rücksicht auf Alter oder Erfahrung nehmen. Nur wer schon länger im Unternehmen ist, scheint wohl einen besseren Lohn zu verdienen.
So kann es sein, das die Filialleitung weniger verdient als eine einfache Mitarbeiterin etwa im gleichen Alter.
Ein Unternehmen das mit seinem Wachstum und seinem Umsatz prahlt und im Luxussegment angesiedelt ist sollte diesen Punkt besser machen.
Mit einer riesen Gewinmarge angeben und dann die Löhne so tief anzusetzen ist schon fast frech. Viele Filialmitarbeiter zwischen 25 und 50 gibt es leider nicht, da es fast unmöglich ist mit diesem Lohn eine Familie zu ernähren, geschweige denn sich ein Leben aufzubauen.
Image
Das Image des Unternehmens hat in den letzten Jahren sehr gelitten und veranlasst auch mich regelmässig dazu den Umstand, das ich bei Läderach arbeite nur beläufig zu erwähnen.
Nicht aus iloyalität, sonder slicht weg zur Vermeidung von unnötigen Diskusionen.
Auch während der Arbeit wird man immer wider mit diesen Vorwürfen konfrontiert und muss jonglieren, zwischen der eigenen Meinung, der Zufriedenheit des Kunden und den Vorgaben der Unternehmens. Im seltensten Fall stellt man einen Kunden zufrieden in dem man ihm sagt, zu diesem Thema wolle man sich nicht äussern.
Dies beschäftigt viele Mitarbeiter deutlich und erschwert es Loyalität zu zeigen.
Karriere/Weiterbildung
Die Karrierechancen bei Läderach sind quasi Grenzenlos. Wenn man sich erst mal bewiesen hat, wird man auch gefördert und unterstützt. Bei einem Unternehmen wie diesem, welches sich immernoch im Wachstum befindet (weltweit neue Filialen), erklimmt man die Karriereleiter sehr schnell, wenn man das möchte und sich reinhängt.
Auch Weiterbildungen werden von Läderach übernommen, solange sie der Position oder dem Unternehmen zu gute kommen. Ein Umstand der für mich selbstverständlich ist.