Der Fisch stinkt vom Kopf
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich schätzte die Freiheit und die Großzügigkeit im Team. Wenn man einmal etwas nicht erledigen konnte, war immer jemand da, der es übernommen hat. Man musste sich nie Sorgen machen, es fühlte sich immer wie eine Familie an. Dadurch vergaß man sogar, dass der Lohn eher gering war – was in dieser Zeit jedoch völlig nebensächlich war, solange man geschätzt wurde und seine Arbeit gut erledigen konnte. Ich fühlte mich wohl, bis die Geschäftsleitung wieder anfing, an anderen Plänen herumzuschrauben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Am schlimmsten empfand ich die Ungleichberechtigung und die ständigen Wechsel sowie Umstrukturierungen der Geschäftsleitung. Sogar der Standort der Abteilungen wurde häufig gewechselt, was es unmöglich machte, sich an einem Ort einzuleben. Auch bei der Vergütung und den Sozialleistungen besteht dringend Handlungsbedarf – so kann man im Jahr 2024 nicht mithalten. Wie bereits erwähnt, würde ich allen empfehlen, gegen die Geschäftsleitung zu streiken, damit endlich Einsicht einkehrt. Offenbar reichen negative Bewertungen auf Kununu nicht aus. Die positiven Google Bewertungen kamen nur zustande, weil ein Vertrag mit der Mobile Klinik bestand, der jedoch schon bereits ausgelaufen ist, da auch diese Idee der Geschäftsleitung gescheitert ist, ohne die neuen Bewertungen wären da noch 2 Sterne. Schade, dass sich so wenig Mitarbeiter dazu äussern.
Verbesserungsvorschläge
Das Beste für die Firma wäre, wenn sie vollständig verkauft würde oder die Geschäftsleitung endlich Vertrauen in andere Mitarbeiter setzt, die die Herausforderungen besser meistern können. Aus der Perspektive der Mitarbeiter ist deutlich zu erkennen, dass die Geschäftsleitung überfordert ist und das Unternehmen nicht effektiv führen kann. Die Unzufriedenheit wächst, und es scheint kein Licht am Ende des Tunnels. Im Hinblick auf Fairness, Vergütung und Benefits muss dringend etwas unternommen werden, sonst wird niemand mehr freiwillig bei der Leucom arbeiten wollen. Ich werde nie verstehen, wie man so blind sein kann, die offensichtlichen Probleme nicht anzuerkennen und stattdessen immer an Punkten zu arbeiten, die niemandem nützen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre variiert je nach Abteilung. In meiner Abteilung hatte ich das Glück, ein sehr gutes Klima zu erleben. In einigen anderen Abteilungen hingegen ist die negative Energie schon von weitem spürbar. Das kann ich jedoch nachvollziehen, da oft an den falschen Stellen gespart wird und viele Mitarbeiter durch die hohe Arbeitsbelastung überfordert sind, was dazu führt, dass sie den Überblick verlieren - oder besser gesagt, sie sind nicht daran gewöhnt, dass es mal viel Arbeit hat.
Kommunikation
Die Kommunikation scheitert oft an Mitarbeitern, die unmotiviert, desinteressiert oder wenig engagiert sind. Dies schwächt die gesamte Kette, was letztendlich negative Auswirkungen auf den Kunden haben kann. Das ist besonders schade für jene Mitarbeiter, die sich stets mit vollem Einsatz und 100 % Engagement für ihre Arbeit einsetzen. Kommunikation mit der Geschäftsleitung? - Ich habe leider keine Worte dafür.
Kollegenzusammenhalt
Wie überall auf der Welt gibt es auch hier gute und weniger gute Menschen. Es liegt an einem selbst, wem man sein Vertrauen schenkt. Trifft man die falsche Wahl, könnte es am nächsten Tag die gesamte Firma wissen. Ich persönlich hatte ein gutes Verhältnis zu den Kollegen und habe die gemeinsame Zeit sehr genossen. Man konnte stets offen miteinander sprechen und über alles reden.
Work-Life-Balance
Urlaub kann in der Regel problemlos genommen werden, was die Kulanz der Firma unterstreicht. Dennoch hat man oft ein schlechtes Gewissen gegenüber den Kunden und stellt dadurch die Arbeit häufig über die eigene Privatsphäre. Für mich persönlich war das jedoch kein Problem – der Kunde stand für mich stets an erster Stelle.
Vorgesetztenverhalten
Ich spreche hier im Namen der Teamleiter und nicht der Geschäftsleitung. Hut ab vor jedem einzelnen Teamleiter, mit dem ich zusammenarbeiten durfte! Sie sind das tragende Gerüst, das diese Firma noch zusammenhält. Mit ihrem Engagement setzen sie sich unermüdlich für das Team ein und kümmern sich um alle Belange. Ich habe diese Zusammenarbeit stets sehr geschätzt und werde sie immer in dankbarer Erinnerung behalten. Einfach Top, vielen Dank dafür!
Interessante Aufgaben
Ich fand die Aufgaben sehr vielfältig, abwechslungsreich und interessant. Ich konnte genau das umsetzen, was ich mir vorgenommen hatte. Ob man letztlich eine breite Vielfalt an Aufgaben realisieren möchte, hängt vom persönlichen Interesse ab, aber die Leucom ist wirklich offen dafür und hört zu.
Gleichberechtigung
Ich sehe in dieser Firma überhaupt keine Gleichberechtigung, die Löhne sind bei der gleichen Anstellung komplett unterschiedlich, es geht hier um die Sympathie mit der Geschäftsleitung, wenn man ehrlich und direkt ist, hat man verloren. Man sollte hier lieber in den Hintern kriechen, damit man was erreichen kann.
Umgang mit älteren Kollegen
Den Umgang mit älteren Mitarbeiten schätzte ich sehr, ich konnte vieles lernen und davon profitieren, es war ein nehmen und geben.
Arbeitsbedingungen
Ich sehe in dieser Firma keinerlei Gleichberechtigung. Die Löhne variieren erheblich, selbst bei identischen Positionen, und es scheint, dass die Sympathie der Geschäftsleitung eine entscheidende Rolle spielt. Wer ehrlich und direkt ist, hat oft das Nachsehen. Stattdessen scheint es erforderlich zu sein, sich anzupassen und sich der Geschäftsleitung anzubiedern, um beruflich voranzukommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Abfall wird sorgfältig getrennt, und es werden zukunftsorientierte Ansätze wie ein papierloses Büro verfolgt. Allerdings hinkt die Firma beim Thema Geschäftsautos (E-Auto) deutlich hinterher.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Lohn ist unterdurchschnittlich, und teilweise verdienen Lehrabgänger mehr als erfahrene Mitarbeiter. Außendienstmitarbeiter erhalten nur auf ausdrücklichen Druck 100 CHF Spesen, andernfalls gibt es keine Vergütung. Das Geschäftsauto wird lediglich am Jahresende im Lohnausweis aufgeführt, sodass man selbst nicht weiß, welche monatlichen Kosten es verursacht. Als ich ein Geschäftsauto angefragt habe, wurde mir mitgeteilt, dass ich eine Lohnerhöhung von 300 CHF bekäme, das Auto jedoch 500 CHF kosten würde. Solche Praktiken, die offensichtlich darauf abzielen, Mitarbeiter zu benachteiligen, halte ich für äußerst dreist seitens der Geschäftsleitung.
Leucom ist selbst in Frauenfeld der Kabelanbieter, dennoch erhält man als Mitarbeiter nicht einmal ein kostenloses Abonnement für zu Hause. Und so soll man für die eigene Firma werben?
Positiv hervorzuheben ist, dass es für das Geschäftshandy 400 CHF alle vier Jahre gibt, was ich als großzügig empfinde.
Image
Das Image, das intern über die eigenen Mitarbeiter vermittelt wird, ist leider äußerst negativ. Das Kundenimage hingegen ist gemischt, wobei die Mehrheit der Rückmeldungen positiv ausfällt – vorausgesetzt, die Arbeit wird gewissenhaft und ordentlich ausgeführt.
Karriere/Weiterbildung
Bei Leucom gibt es so gut wie keine Aufstiegsmöglichkeiten. Ein Karrieresprung ist nur dann möglich, wenn ein Teamleiter oder ein Mitglied der Geschäftsleitung das Unternehmen verlässt – und selbst in diesem Fall wird bevorzugt jemand Externes eingestellt.
Weiterbildungen sind nach unzähligen Gesprächen und meist nur unter Druck möglich. Sie werden jedoch stets an vertragliche Verpflichtungen gekoppelt (z. B. eine Mindestverweildauer im Unternehmen). Zudem werden Weiterbildungen nicht jedem Mitarbeiter zugetraut, was oft zu einer ablehnenden Haltung führt.