Schade was aus Orell Füssli geworden ist.
Arbeitsatmosphäre
Keine Wertschätzung und Vertrauen gegenüber den Fachpersonen an der Front, kein Verständnis für buchhändlerische Tätigkeiten und die Besonderheiten dieses Berufs (da Vorgesetzte und Management Buchhandelsfremd)
Kommunikation
Zentralisierung verunmöglicht kompetent zu sein und zu bleiben, die Forderungen an die MA sind aber nichtsdestotrotz sehr hoch.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Filiale sehr unterschiedlich. Allgemeine Stimmung = Resignation
Work-Life-Balance
Abgesehen von den Sperrfristen um Weihnachten ist vieles möglich.
Vorgesetztenverhalten
Sehr unterschiedlich je nach Filiale, aber prinzipiell werden die Mitarbeiter'innen kaum bis gar nicht in Entscheidungen einbezogen.
Interessante Aufgaben
Verkümmerung vom Buchhändler/von der Buchhändlerin zum Verkaufspersonal: Sehr viele Tätigkeiten und Aufgaben sind zentralisiert und nicht mehr in den Händen der Buchhändler'innen in den Läden. Das ist definitiv keine Lösung auf Dauer, denn die guten Leute verlassen so das sinkende Schiff...
Gleichberechtigung
Aufstiegsmöglichkeiten ja, von Lohngleichheit kann jedoch in diesem Unternehmen nicht die Rede sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Langjährige Mitarbeiter'innen werden leider nicht wertgeschätzt. Es wird eher das Gefühl vermittelt "sei froh, dass du noch bei uns arbeiten darfst".
Arbeitsbedingungen
Belüftung, Klimaanlage und Heizung sind eher dürftig. Wenigstens ist jetzt etwas von alledem vorhanden. Haben mehrere Jahre im Sommer bei brütender Hitze und im Winter bei Eiseskälte gearbeitet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sehr an die Zentrale gebundene, unflexible Prozesse lassen meist keine konsequente Nachhaltigkeit zu.
Gehalt/Sozialleistungen
Recht tiefer Lohn (plus vor allem Teilzeitstellen - das muss man sich leisten können)
Image
Image und Realität stimmen nicht mehr überein!
Karriere/Weiterbildung
Es gibt zwar ein Weiterbildungsangebot, aber für einen tatsächlichen "Aufstieg" sind viele Hürden zu nehmen. Demgegenüber können Personen von auswärts quer einsteigen und bekommen die besseren Chancen als die eigenen, langjährigen, als Buchhändler'innen ausgebildete Mitarbeiter.