Hätte Potential (gehabt), vieles wird aber verschenkt oder falsch eingesetzt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass es viel Potential hätte und auch fähige Leute. Es wäre schön, wenn dies auch die Chefetage, People Coaches etc. sehen und diese Leute befähigen, entsprechend fördern & entlöhnen würden. Teils klappt das gut, andere Jobs sind total falsch besetzt.
Als Arbeitnehmer hat man sehr viele Freiheiten (je nach Job).
HomeOffice vermehrt möglich
Mit gewissen Anpassungen in der Hierarchie und Personal Optimierungen, wärs ein Top Arbeitgeber.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es hat / hatte sehr fähige Leute bei Polypoint. Einige Teams ziehen auch gut an einem Strang, werden aber immer mal wieder von gewissen Entscheidungsträgern ausgebremst. Teils Gründe sind nachvollziehbar, andere verursachen nur kollektives Kopfschütteln. Das bleibt dem geschuldet, weil es oftmals einfach keinen wirklichen Leitfaden gibt und man gern mal auf Self-Leadership plädiert. Böse Zungen würden jetzt sagen, dass der Arbeitgeber sich damit vor der eigentlichen Verantwortung drückt. Oder anders gesagt: Self Leadership kommt nur dann zum Tragen, wenn sie sich nicht selber damit auseinandersetzen wollen. Bei anderen Sachen, die durchgeboxt werden müssen, entfällt das Self Leadership natürlich. Wir sind also wieder bei den Worthülsen.
Auffällig ist auch die hohe Fluktuation der letzten Jahre. Natürlich hört man das nicht gerne, redet dann von neuen Chancen, neuen Herausforderungen etc. Anstatt sich mal zu hinterfragen, warum die (teils langjährigen Mitarbeiter) alle von Bord gegangen sind. Aber leider auch hier: Scheuklappen Modus.
Verbesserungsvorschläge
Die Häuptlinge sollten auch mal auf die Indianer hören. Diese tragen einen nicht unwesentlichen Teil am Erfolg mit.
Unnötige Planings vermeiden und die MAs sinnvoller und effizienter einsetzen. Viele dieser zeitaufwändigen Projekte (nebst dem Daily Business) versanden und werden nicht mehr weiter verfolgt. Der zuvor aufgebrachte Aufwand ist aber bereits investiert worden. Dies beschert dem MA daher nur künstlichen & unnötigen Druck.
Die Lohnschere war teilweise enorm. Leider vergessen die Zuständigen, dass man sich untereinander austauscht. Man vernimmt also schnell mal, wer was verdient. Und es gibt ein paar Individuen, die zu recht nur als "Lohnbezüger" betitelt werden.
Ergo: Gebt denjenigen die wirklich arbeiten auch mal mehr als nur ein "Danke". Wertschätzung sollte nicht nur eine Worthülse sein / bleiben.
Gewisse MAs sollten weniger Pseudo Psychologische Managementsprüche & Ausdrucksformen im Alltag verwenden. Damit helft ihr keinem weiter. Zumal mehr als die Hälfte vermutlich nicht mal versteht, was genau ihr damit erklären wollt. Unsere Hauptaufgabe ist nicht, zu erkennen, was unklar in weiter Entfernung liegt, sondern zu tun, was klar vor uns liegt ;-)
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb der einzelnen Teams (teilweise gut bis sehr gut), bei manchen auch über das Gärtchen hinaus.
Kommunikation
Auch hier: innerhalb der Teams klappt das grundsätzlich super
Kollegenzusammenhalt
Ist vorhanden und wird auch gelebt (manche auch ausserhalb der Arbeit)
Work-Life-Balance
Home Office ist seit Corona regelmässiger möglich
Vorgesetztenverhalten
Teamleader teils top, teils flop.
Interessante Aufgaben
Je nach Abteilung. Vieles wird angestrebt, vieles davon aber nie umgesetzt
Arbeitsbedingungen
Infrastruktur ist sehr gut / Equipment ebenfalls
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Kaffee ist nicht Bio (Spass)
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen waren immer gut. Beim Gehalt wird vermutlich teilweise gewürfelt, bzw. denen zugesprochen, die penetrant am lautesten Schreien. Statt es denen zu verteilen, die es verdient hätten.
Image
Wenn man den Kopf mal aus der Bubble streckt (und auch den Kunden zuhört), so hat der Lack über die Jahre schon ein paar tiefere Kratzer erhalten. Aber auf die Kunden und Mitarbeiter hört man nicht, da die eh immer was zu motzen haben. Also verfolgt man ignorant, pardon konstant weiterhin die festgefahrene(n) Vision(en).
Intern herrschen viele Ungereimtheiten und viele davon haben keine Konsequenzen. Dies wird von einigen auch schön ausgenutzt (weil mans kann, bzw. die Firma es zulässt). Das hinterlässt beim ehrlichen MA dann meist einen ziemlich faden Beigeschmack.
Karriere/Weiterbildung
Gleiches wie beim Lohn. Manche kriegen alles mögliche zugesichert um auf Kurs zu bleiben, andere müssen auf jegliche erdenkliche Art argumentieren.