hohe Arbeitslast, nur für Macher - Ideen oder Innovation werden nicht gern gesehen
Gut am Arbeitgeber finde ich
6 Wochen Ferien, Feiertage die aufs Wochenende fallen können kompensiert werden
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit Mitarbeitern, veraltete Prozesse werden nicht modernisiert, Systemumgebungen müssen dringend erneuert werden
Verbesserungsvorschläge
Bedenken von Mitarbeitern ernst nehmen, Umgang mit Mitarbeitern verbessern und stärken
Arbeitsatmosphäre
Stimmung bedrückt, Teamkollegen sind überfordert, Vorgesetzte waren selten vor Ort anwesend, es herrschen ständige Kontrollen der IT-Nutzung (Anzahl entgegengenommene Telefone, Dauer einzelner Tasks, aktive Minuten etc.), sehr hohe Fluktuation
Kommunikation
Mangelhafte Kommunikation von oben, Informationen muss man sich im Dschungel des Intranets selbst beschaffen. Wichtige Änderungen wie z.B. Minuszinsen erfuhren wir über die Medien bzw. Rückmeldungen der Kunden
Kollegenzusammenhalt
Alle sitzen im selben sinkenden Boot, was den Zusammenhalt stärkt. Jeder ist aber aufgrund der Arbeitslast auf sich selbst fokussiert, gegenseitige Hilfe ist daher schwierig.
Work-Life-Balance
Der Arbeitsdruck ist enorm. Überstunden werden nicht angeordnet, aber vom Vorgesetzten erwartet. Ferienvertretungen machen nur das allermindeste, weshalb nach den Ferien alles nachgearbeitet werden muss.
Vorgesetztenverhalten
Trotz des Wissens, dass das Team überfordert ist wird immer mehr gefordert. Es werden leere Versprechungen gemacht zur Reduktion der Arbeitslast, die nicht eingehalten werden. Bedenken der Mitarbeiter werden heruntergespielt mit der Begründung, dass es früher noch viel schlimmer war. Ideen und Inputs zur Effizienzsteigerung werden nicht gerne gesehen und auch nicht weiterverfolgt. Vorgesetzte haben weder fachliches noch technisches Wissen und sind nur mit Organisieren und Kontrollieren der Mitarbeiter beschäftigt.
Interessante Aufgaben
monotone Arbeit, bei der nur nach Schema F abgeliefert werden soll ohne den Sinn zu hinterfragen.
Umgang mit älteren Kollegen
Mitarbeiter in meinem Bereich eher jung - auch neue Mitarbeiter waren nicht älter als 25.
Arbeitsbedingungen
Grossraumbüro, gute Infrastruktur trotz dem alten Standort, keine fixen Arbeitsplätze, Homeoffice
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Digitalisierung ist sehr weit fortgeschritten. Im Büro gibt es jedoch nur Plastikbecher und einweg-Kaffeebecher aus Pappe. Verschwenderischer Umgang mit IT-Geräten z.B. wurden neue Dockingstationen gekauft, die nicht kompatibel mit den neuen Laptops waren.
Gehalt/Sozialleistungen
Mein Lohn war angemessen und Branchendurchschnitt. Innerhalb des Teams gab es jedoch hohe, intransparente Unterschiede.
Image
Im direkten Kundenkontakt spürte man häufig, dass das Image bröckelt. Mitarbeiter sowie Vorgesetzte haben kein gutes Bild der Unternehmung.
Karriere/Weiterbildung
Die Übernahme von Ausbildungskosten ist eigentlich Standard in der Branche, trotzdem verhält sich die PF so, als wäre es eine ausserordentliche Bewilligung gewesen und dass man sich unfassbar Glücklich schätzen müsse...