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Gut am Arbeitgeber finde ich
dass man wieder kündigen kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
alles andere
Verbesserungsvorschläge
Vergessen... ist zwecklos. Einfach weitersuchen. In eine Bar arbeiten gehen oder notfalls unter einer Brücke schlafen. Alles ist besser als jeden Tag in dieses Büro zu laufen.
Arbeitsatmosphäre
Einfach nur grauenhaft. Hier herrscht noch ein richtiges Patriarchat und das Hauptargument gegen Erneuerungsvorschläge ist in der Regel "Das haben wir schon immer so gemacht". Zudem findet man eigentlich jeden Arbeitnehmenden ein inkompetentes Ars..(O-Ton). Ich würds nicht glauben, hätte ich es nicht selbst erlebt.
Kommunikation
Absolut jenseits von allem, was irgendwie ok oder professionell wäre. Man wird angeschrien, gemassregelt wie ein Kindergärtner und sexistische Sprüche gehören zum Alltag.
Kollegenzusammenhalt
Trotz der exorbitanten Fluktuation halten die Leidensgenossinnen und -genossen irgendwie zusammen. Überraschend.
Work-Life-Balance
Haha. Wer sich wagt, Work-Life-Balance auch nur zu erwähnen, ist ohnehin abgeschrieben. Die Stundenzahl auf der Vertrag ist irrelevant. Regelmässige Abend- und Wochenendanlässe sind die Norm. Überstunden aufschreiben? Fehlanzeige... Wer aber an flexible Arbeitszeiten glaubt, liegt falsch. Wer nämlich auch nur mal ne Stunde früher los will, weil man zB am Vorabend gearbeitet hat, muss aus Gründen der "Arbeitszeiterfassung" ein Formular ausfüllen. Lustigerweise scheinen diese Formulare inexistent zu sein, sobald es darum geht, Überstunden zu notieren. Da gehört es dann einfach zum normalen Redaktionsalltag dazu. Und schliesslich mache es ja Spass. Das ist hier sowieso die Haltung.. wenn jemand hier mal aus Versehen lacht, wird grad kritisch gefragt, warum man lacht.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch. Verspricht einem beim Bewerbungsgespräch das Blaue vom Himmel, ist dann aber nicht bereit auch nur einen Millimeter von "altbewährten" Strategien abzuweichen. Man wird behandelt, wie ein nichtsnutziger Schmarotzer, der ja sowieso nur auf Pressereisen will und muss dann mitbekommen, dass intern und extern über einem und auch alle anderen hergezogen wird.
Interessante Aufgaben
Wer Medienmitteilung kopieren befriedigend findet, hat hier seine Traumstelle. Für jeden Menschen mit Ambitionen ist das hier die Hölle.
Gleichberechtigung
Aufstiegschancen... jaja. Die werden jedem Bewerbenden versprochen. Letztlich ist der Titel aber ohnehin egal, denn beim Primus gibts nur einen König.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Arbeitslose und überhaupt Menschen, die in einer Krise stecken, scheinen die Zielgruppe zu sein... weil man sich da erhofft, dass sie lausige Arbeitsbedingungen eher akzeptieren und erst einmal da, nicht davonlaufen können, weil sie keine Alternativen haben. Aber letztlich werden hier alle - ganz fair - gleich schlecht behandelt.
Arbeitsbedingungen
Vor 30 Jahren war der Betrieb vielleicht mal modern. Mich wunderts, dass man sich hier auf Computer eingelassen hat und nicht weiterhin auf Schreibmaschinen schwört und statt des Internets Rauchzeichen verwendet. Alles ist staubig und veraltet. Die Prozesse sind veraltet und schwerfällig. Schade ist, dass es durchaus Mitarbeitende hätte, die kompetent und ambitioniert wären und etwas anpacken wollen würden. Aber das wird alles wieder unterbunden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alles muss ausgedruckt werden. Anstatt elektronische Agendas und Planungstools zu verwenden, sitzt man hier mit einem Ordner mit Ausdrucken an jeder Sitzung. Sowas von unsinnig.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt sieht auf den ersten Blick nicht schlecht aus. Wenn man aber bedenkt, dass man ohne gerichtliche Auseinandersetzung die Überstunden nicht vergütet bekommt, relativiert sich der Lohn massiv.
Image
Extrem schlecht. Wurde mehrfach von Externen aus der Branche gefragt, warum ich denn dort arbeite. Niemand nimmt das Unternehmen ernst und alle wissen, wie schlecht es den Mitarbeitenden da geht.
Karriere/Weiterbildung
Wer hier landet (und bleibt) hat ganz offensichtlich mit der Berufswelt (und dem Leben) abgeschlossen.