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Rehaklinik 
Hasliberg 
AG
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Gute Ausstattung und Weiterbildung, aber verbesserungswürdige Arbeitsatmosphäre

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Rehaklinik Hasliberg bietet eine beeindruckende fachliche Expertise und eine moderne Infrastruktur, die eine gute Basis für die Arbeit im rehabilitativen Bereich darstellt. Die Klinik bietet auch grosszügige Entschädigungen für externe Weiterbildungen und relativ hohe Gehälter, die verhandelbar sind. Zudem ermöglicht das Klinikinformationssystem Ines KIS eine effizientere Dokumentation und Berichterstellung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Arbeitsatmosphäre leidet unter der Führung durch unerfahrene leitende Ärzte, was zu Spannungen und einem unkooperativen Arbeitsklima führt. Der administrative Aufwand ist hoch, und die Work-Life-Balance ist aufgrund der abgelegenen Lage und langen Arbeitszeiten schwierig zu gestalten. Zudem fehlt es an einem strukturierten und relevanten Weiterbildungsangebot, und langjährige Mitarbeiter:innen werden nicht ausreichend wertgeschätzt.

Verbesserungsvorschläge

Der Arbeitgeber sollte die Arbeitsatmosphäre durch bessere Schulung der leitenden Ärzte und eine kooperative Arbeitsumgebung verbessern. Ein breiteres Angebot an relevanten Weiterbildungen würde die berufliche Entwicklung fördern. Zudem sollte der administrative Aufwand reduziert werden, um die Arbeitsbelastung zu verringern. Flexiblere Arbeitszeitmodelle und mehr Unterstützung zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben könnten die Work-Life-Balance stärken. Eine wertschätzende Behandlung langjähriger Mitarbeiter:innen, insbesondere kurz vor der Pensionierung, sowie regelmässige, offene Kommunikation und Transparenz würden ebenfalls zur Verbesserung beitragen. Darüber hinaus sollte die Klinik das in der Schweiz im Trend liegende Projekt für Arbeitszeiten von Assistenzärzte von 42 Arbeitsstunden plus 4 Stunden strukturiertes Weiterbildungsprogramm pro Woche einführen, um konkurrenzfähig mit anderen Kliniken zu bleiben.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre in der Rehaklinik Hasliberg war grösstenteils negativ. Unerfahrene leitende Ärzte schufen eine unkooperative und belastende Arbeitsumgebung. Es gab jedoch positive Entwicklungen: Die Klinik hat in letzter Zeit Schritte unternommen, um die Prozesse des Klinikalltags gemeinsam mit den Assistenzärzten zu besprechen. Dies zeigt eine Offenheit für Verbesserungen und könnte langfristig zu einer besseren Teamarbeit und Atmosphäre führen. Dennoch ist die Atmosphäre noch weit davon entfernt, von Fairness und Vertrauen geprägt zu sein.

Kommunikation

Die Kommunikation in der Rehaklinik Hasliberg war durchwachsen. Es gab regelmässige Meetings, in denen wir über Ergebnisse und wichtige Informationen informiert wurden. Diese Meetings fanden jedoch häufig in einem autoritären Ton statt, was die offene und konstruktive Kommunikation erschwerte. Trotz der regelmässigen Informationsweitergabe bestand oft eine Kluft zwischen der Leitung und dem restlichen Team, die die Effizienz und Zusammenarbeit beeinträchtigte. Es wäre hilfreich, die Kommunikation in einem offeneren und kooperativeren Stil zu gestalten, um das Vertrauen und die Transparenz innerhalb des Teams zu fördern.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt in der Rehaklinik Hasliberg war gemischt. Viele Kolleg:innen arbeiteten gut zusammen und waren ehrlich sowie direkt. Es gab jedoch auch einige, die wenig kooperativ und kommunikativ waren, was das Arbeitsklima belastete. Insgesamt bestand in den Teamsitzungen die Bereitschaft, Probleme offen anzusprechen und Lösungen zu finden.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance in der Rehaklinik Hasliberg war schwierig. Aufgrund der abgelegenen Lage und der Notwendigkeit, während der Woche vor Ort zu bleiben, gab es nur begrenzte Möglichkeiten, Freizeitaktivitäten auszuüben. Urlaub konnte zwar flexibel genommen werden, doch die langen Arbeitszeiten und der fehlende Bezug zur Familie unter der Woche beeinträchtigten die Balance zwischen Arbeit und Freizeit erheblich.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der Vorgesetzten in der Rehaklinik Hasliberg war uneinheitlich. Einige leitende Ärzte waren sehr engagiert, setzten realistische Ziele und trafen nachvollziehbare Entscheidungen. Andere hingegen traten autoritär auf, waren in Konfliktfällen kaum hilfreich und bezogen die Mitarbeiter selten in Entscheidungen ein. Diese Unterschiede führten zu einer inkonsistenten Erfahrung bezüglich Führung und Unterstützung.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben in der Rehaklinik Hasliberg waren nur bedingt interessant. Die Arbeitsbelastung war nicht immer gerecht aufgeteilt, und der Einfluss auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebiets war begrenzt. Dies führte oft zu monotoner Arbeit und einer mangelnden Herausforderung im beruflichen Alltag.

Gleichberechtigung

In der Rehaklinik Hasliberg haben Frauen dieselben Aufstiegschancen wie Männer und werden als Arbeitskräfte geschätzt. Wiedereinsteiger:innen werden nicht benachteiligt. Es gibt jedoch noch Raum für Verbesserungen, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter:innen gleiche Chancen und Unterstützung erhalten.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen in der Rehaklinik Hasliberg war äusserst enttäuschend. Ein Arzt, der nach zwei Jahren harter Arbeit nur noch 15 Monate bis zur Pension benötigte, wurde gekündigt. Dies zeigt einen Mangel an Wertschätzung und Unterstützung für langdienende Mitarbeiter:innen.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen in der Rehaklinik Hasliberg waren teilweise problematisch. Ein grosser administrativer und bürokratischer Aufwand war notwendig, was die Arbeitsbelastung erhöhte. Der dokumentarische Aufwand war ebenfalls beträchtlich, insbesondere in Bezug auf die Erstellung und Verwaltung von Berichten und Verordnungen.

Positiv zu erwähnen ist das Klinikinformationssystem Ines KIS, das durch die teilweise automatische Generierung von Berichten und die Möglichkeit der elektronischen Visierung den Dokumentationsprozess erleichterte. Medizinische Praxisassistentinnen übernahmen viele Aufgaben, was eine erhebliche Entlastung für die Ärzte darstellte.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Rehaklinik Hasliberg zeigt ein gewisses Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz. Es gibt einige Bemühungen, nachhaltige Praktiken zu fördern, und die Klinik unterstützt auch fairen Handel (“fair trade”). Allerdings gibt es noch Verbesserungspotenzial, um ein umfassenderes Engagement für soziale und ökologische Verantwortung zu erreichen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt in der Rehaklinik Hasliberg war überdurchschnittlich gut, insbesondere aufgrund der abgelegenen Lage der Klinik. Es bestand die Möglichkeit, ein höheres Gehalt zu verhandeln, was mir etwa 15% mehr einbrachte als in anderen Kliniken. Sozialleistungen wurden angemessen angeboten und die Gehälter pünktlich ausgezahlt.

Image

Das Image der Rehaklinik Hasliberg ist gemischt. Obwohl die Klinik in einigen Bereichen, wie der fachlichen Expertise und Ausstattung, gut abschneidet, spiegelt sich dies nicht immer in der Realität des Arbeitsalltags wider. Die Mitarbeiter:innen haben sowohl positive als auch negative Erfahrungen gemacht, was zu einer uneinheitlichen Wahrnehmung der Klinik führt.

Karriere/Weiterbildung

Die Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Rehaklinik Hasliberg sind begrenzt. Obwohl es einige externe und interne Weiterbildungsangebote gibt, entsprechen diese nicht immer den Bedürfnissen des klinischen Alltags. Es gibt eine grosszügige Entschädigung für externe Weiterbildungen mit 10 Tagen und einem Budget von 5000 Franken, jedoch stehen diese Mittel denjenigen, die ein Fremdjahr absolvieren möchten, nicht automatisch zur Verfügung. Mein Antrag auf diese Unterstützung wurde beispielsweise nicht bewilligt. Insgesamt besteht Verbesserungspotenzial, um klarere Aufstiegschancen und umfangreichere Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten.

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