Fallführung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Arbeitsplatz ist behindertengerecht eingerichtet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Starre Hierarchie, Fragliche Qualifikation der GL und des HR. Wenig Innovativ.
Verbesserungsvorschläge
Da insbesondere die GL nicht aus dem Bereich der beruflichen Integration von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen stammen und auch nicht über entsprechende Ausbildungen verfügen, wäre dem Arbeitgeber zu raten, dass Mitarbeitenden mit entsprechendem Know how mehr Mitsprache- und Mitentscheidungsmöglichkeiten gegeben werden. Auch müsste bei den Standortleitungen Personen eingesetzt werden, welche fachlich und persönlich über ein Profil verfügen, das ihnen ermöglicht die Komplexität der Aufgabe (Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen) im Auftrag der IV auszuführen, in ihrer Komplexität zu verstehen
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre innerhalb der verschiedenen Abteilungen (Fallführung, Fachabteilungen) und zwischen denselben ist angenehm. Allerdings "herrscht" latent eine Unzufriedenheit, was die Wertschätzung (von oben) und die Bezahlung betrifft. Die Werte (wie z.B. Wertschätzung, Transparenz, Akeptanz...) sind zwar mittels 3-D-Drucker ausgedruckt; diese ist scheinbar aber eher horizontal als vertikal gemeint.
Kommunikation
Die Kommunikation horizontal funktioniert soweit gut, wird aber zurückhaltend, wenn Arbeitsbedingungen (Mitsprache, Wertschätzung, Innovation, Lohn) angesprochen werden. Die Kommunikation vertikal ist entwicklungsbedürftig.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb und zwischen den Abteilungen ist der Zusammenhalt auf den unteren Hierarchiestufen sehr gut.
Work-Life-Balance
Das Angebot von Ferien, Freizeit, Home-Office ist fair.
Vorgesetztenverhalten
Die Firma ist im Bereich der beruflichen Integration tätig. Das Vorgesetztenverhalten zeigt, dass die GL und Standortleitung weder in diesem Bereich qualifiziert noch über ein betriebswirtschaftlich modernes Know how verfügt (z.B. in Sachen Marketing, Innovation, Produkteentwicklung, Personalführung, betriebliche Kommunikation, Lohnmodelle, Arbeitszeiterfassung...).
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich sind die Aufgaben nicht nur interessant, sondern anspruchsvoll. Denn die persönliche Förderung, Ausbildung und Eingliederung von Menschen mit gesundheitlichen (insb. psychischen) Einschränkungen erfordert viel Erfahrung und Wissen. Die erhöhte Fluktuation im Betrieb erleichtert diese Aufgabe aber nicht.
Gleichberechtigung
Die hierarchische Position wiegt mehr als die fachliche Kompetenz. Hinweise und Vorschläge werden daher von den Vorgesetzten entweder nicht verstanden oder als Einmischung verstanden. Da dies die allermeisten Mitarbeiter unterer Stufen so erleben, kann dies als Gleichberechtigung betrachtet werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Die verschiedenen Altersgruppen arbeiten sehr gut zusammen. Der Respekt gegenüber älteren Mitarbeitenden zeigt sich persönlich.
Arbeitsbedingungen
Die Räume sind für die vielen Mitarbeiter, AZUBIS und IV-KlientInnen zu klein. Im Sommer gibt es keine Klimaanlage.
Gehalt/Sozialleistungen
Aufgrund der "defensiven Unternehmensstrategie" leiden die möglichen Gehaltsentwicklungen. Die Sozialleistungen bewegen sich im Rahmen.
Image
Das Unternehmen bildet zwar High-Tech-Berufe aus, setzt selber aber wenig auf Innovation. Es ist sehr defensiv und mit wenig Pepp unterwegs.
Karriere/Weiterbildung
Das Unternehmen bietet wenig bis keine Karrieremöglichkeiten. Die Steigerung von fachlichen Kompetenzen werden verbal zwar gewürdigt. Das Einfliessenlassen derselben in der Unternehmensstrategie aber in der Regel nicht gern gesehen. Faktische Zusagen zu finanziellen Beiträge zu Weiterbildungen werden hinausgezögert.