Respektloser Betrieb
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nach diesen ganzen Problemen bleibt nicht viel positives übrig...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Während der Lehrzeit wurde mir ein Rückgeld für die Abschlussreise (LAP-Vorbereitung) versprochen, sofern ich erfolgreich die LAP bestehe. Dieses Geld kam bis zum Ende meines Lehrverhältnisses (trotz bestehen) nicht bei mir an.
Auf Rückfrage, was hier los sei, wurde mir erklärt, die Chefin hätte sich nach Ende des Lehrvertrages doch dagegen entschieden, aber ich solle dies mit ihr ausdiskutieren.
Anrufe wurden ihrerseits jedoch mehrmals nicht abgenommen und auf die bitte (per Mailbox), das sie bitte zurückrufen solle, wenn sie dann Zeit hätte, kam über eine Woche keine Rückmeldung. Auch bei anschliessend erneutem Anrufen wurde wieder nicht abgenommen.
Es wird Geld versprochen, aber so lange herausgezögert, bis der Arbeitnehmer geht. Daraufhin wird man ignoriert, was widerwärtig ist. Als Chef sollte man sich für so ein Verhalten schämen.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Fokus in eine tatsächliche Ausbildung der Lehrlinge stecken und diese nicht ausnutzen.
Sich an versprechen halten, anstatt versuchen, die eigenen Mitarbeiter über den Tisch zu ziehen.
Den Lehrling nicht 6 Monate hinhalten mit der Frage, ob man nach Lehrabschluss übernommen wird, nur um dies anschliessend abzusagen.
Die Ausbilder
Der eigentliche Ausbilder war Vollzeitig in einer anderen Abteilung eingeteilt, weshalb man Ihn nie zu Gesicht bekam. Anschliessend wurde der Lehrmeister gegen einen gewechselt, welcher in der Abteilung war, jedoch teils unterschiedlich im Schichtbetrieb, es konnte also vorkommen, dass man seinen Lehrmeister 2 Wochen nicht zu Gesicht bekam, wenn die Umstände stimmten.
Zudem wird man von Anfang an als Hilfsarbeiter ausgenutzt und anschliessend als billige Arbeitskraft ausgenutzt. Mit einer Lehre hat dies nicht viel zu tun.
Spaßfaktor
Muss einem halt gefallen. Wenn einem Drucken als Beruf gefällt, ist es sicher nicht verkehrt.
Aufgaben/Tätigkeiten
Waren eine lange Zeit in Ordnung, wurden dann gegen Ende aber unnötig umständlich mit Aufträgen von 30 Bögen, welche einen Aufwand von über 2h Benötigten...
Variation
Ab und zu kommen Aufträge, die man vom sehen schon kennt. So etwas ist aber in der Produktion selbstverständlich, und variierende Aufträge sind üblicher.
Respekt
Man wird von den höheren als Lehrling kaum respektiert, wenn es um Vorschläge geht. Diese konnten noch so simpel, jedoch trotzdem effektiv sein. Man wird belächelt und ignoriert.
Karrierechancen
Schwer zu sagen. Ich habe von Dezember bis Juni stets gefragt, ob ich nach der Lehre übernommen werde, nur um dann ende Juni zu erfahren, dass dies keine Option sei.
Arbeitsatmosphäre
Die Mitarbeiter waren grösstenteils In Ordnung, jedoch ist Abteilungsübergreifend eine regelrechte Feindschaft zwischen den Abteilungen.
Ausbildungsvergütung
Die hälfte des 13. Monatslohns kommt erst am 25. Dezember mit der Lohnauszahlung, was schon mal den Sinn dahinter in die Tonne wirft, von diesem Geld die Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Die andere Hälfte kommt zudem auch erst ein halbes Jahr später. Wessen "grandiose" Idee dies war, ist mir bis heute unklar...
Arbeitszeiten
Wenn man bspw. als Lehrling erst um 7:00 anstatt um 6:00 anfangen konnte, wurde dies geduldet.