10 Jahre lang in mehreren Positionen tätig; aus der Operative in die Zentrale
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Geschäftsleitung und der Führungsstil haben sich in den letzten zwei Jahren enorm verbessert. Durch den Führungswechsel wurde viel aufgeräumt und eine neue, bessere Atmosphäre geschaffen. Der Teamgeist ist überragend und das Miteinander unter allen Mitarbeitern und Vorgesetzten ist sehr harmonisch. Gute Leistungen werden anerkennt und ausgezeichnet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Knappe Personelle Ressourcen.
Gewisse Arbeitsprozesse und Vorgaben sind meines Erachtens unnötig und umständlich und bringen keinen Mehrwert.
Teilweise viel Corporate-Blabla.
Verbesserungsvorschläge
Personelle Ressourcen sind sehr knapp. In einigen Bereichen fehlt es an Unterstützung und Fachwissen, weshalb gewisse Aufgaben und Projekte nur sehr langsam vorankommen. Das habe ich oft als sehr frustrierend empfunden. Im Gegenzug wird auch Verständnis gezeigt, wenn Timelines nicht immer eingehalten werden können.
Die Arbeitsstationen im HQ sind mittlerweile sehr knapp, hier sollte aufgestockt werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre zwischen allen Mitarbeitern und Vorgesetzten ist sehr harmonisch. Der Umgang miteinander ist immer respektvoll und es wird gerne gelacht.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb der Zentrale und zu den Operativen ist gut.
Wichtige Informationen von anderen Abteilungen kommen teilweise sehr spät oder sind unklar. Die Kommunikation mit den Kollegen aus den Nachbarländern ist oft sehr mühsam.
Kollegenzusammenhalt
Sehr guter Zusammenhalt. Keine Eigenbrötler oder Konkurrenzdenken innerhalb der Teams oder Abteilungen.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich gibt es für die Mitarbeiter im HQ (ausser HR) keine Anwesenheitspflicht im Büro. Homeoffice ist erwünscht und wird gefördert (bei mir 3 Tage / Woche). Feiertage, die auf einen Sonntag fallen, können an einem anderen Tag bezogen werden. Private Termine können in Absprache mit dem Vorgesetzten auch während den Bürozeiten geplant bzw. mit Überstunden kompensiert werden. Es wird auch Rücksicht auf die Familie genommen z.Bsp. bei der Urlaubsplanung.
Vorgesetztenverhalten
Der Umgang der Vorgesetzten ist immer respektvoll und auf Augenhöhe. Entscheidungen werden oft, aber nicht immer, in Absprache mit den Mitarbeitern getroffen. Das war in der Vergangenheit besonders oft der Fall, mittlerweile ist es viel besser.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind interessant und abwechslungsreich. Oft müssen aber auch Aufgaben übernommen werden, die nicht im eigenen Kompetenzbereich liegen, da sie sonst niemand macht. Die Arbeitsauslastung ist dann sehr bedrückend und Prioritäten müssen oft neu gesetzt werden.
Gleichberechtigung
Die Mitarbeiter werden alle geschätzt, unabhängig von Herkunft und Geschlecht. Der Anteil an Frauen im HQ ist sogar höher als der von Männern.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier werden keine Unterschiede gemacht, alle werden gleich behandelt.
Arbeitsbedingungen
Moderne Ausstattung im HQ, höhenverstellbare Tische und Widescreen Bildschirme. Helles, offenes Büro mit vielen Pflanzen. Gratis Kaffee und Sprudelwasser. Bildschirme für's Home-Office werden zur Verfügung gestellt. Direkter Anschluss an die ÖV's und MA- Parkplätze. Viele und sehr gute Verpflegungsmöglichkeiten in der direkten Umgebung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sehr hohe Priorität, vor allem in der Beschaffung gibt es strenge Vorgaben zur Nachhaltigkeit.
Gehalt/Sozialleistungen
In 10 Jahren wurde der Lohn nur einmal - um einen Tag - zu spät überwiesen. Der Lohn ist fair, wenn auch nicht überragend.
Image
Die Firmenwerte werden vorgelebt und in möglichst allen Bereichen umgesetzt.
Was unter den Mitarbeitern oft kritisiert wird, ist das gewisse Prozesse länger dauern und/oder sehr umständlich sind.
International ist das Image, wie bei vielen Grossfirmen, etwas angekratzt.
Karriere/Weiterbildung
In meinem Fall kann ich 5 Sterne geben. Ich habe hier eine Karrieremöglichkeit erhalten, die ich in einem anderen Unternehmen nicht bekommen hätte. Ich weiss aber von ehemaligen Kollegen, die sich da benachteiligt gefühlt und die Firma deshalb verlassen haben.