Firmenkultur im Wandel
Gut am Arbeitgeber finde ich
Verkehrstechnisch gut erreichbar, aufgeschlossen gegenüber Weiterbildungen und die Bezahlung ist gut
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Wissensträger und erfahrene Mitarbeiter lässt man einfach gehen.
- Man ist der Meinung, dass Arbeitsanweisungen Erfahrung und Können ersetzen.
Verbesserungsvorschläge
- Lernen, das Geld nicht gleichbedeutend mit Wertschätzung ist.
- Wenn Konflikte gelöst wurden, soll man sie ruhen lassen. Sie wieder auszugraben und als Argumente ins Feld zu führen ist nicht die feine Art.
- Engagierte Mitarbeiter nicht dadurch demotivieren, dass man sie unter noch mehr Verantwortung und vor allem noch mehr Arbeit begräbt.
Arbeitsatmosphäre
Lässt sich in zwei Wörter zusammenfassen: Druck und Angst
Kommunikation
Ist in der Regel ok, jedoch muss bei Aufträgen immer wieder wegen Konkretisierung nachgehakt werden
Kollegenzusammenhalt
Ohne gute Kollegen, wie ich sie erleben durfte, macht mans in diesem Job nicht lange.
Work-Life-Balance
Arbeiten mit 120% Einsatz ist Standard, es fallen regelmässig Überstunden an, darunter leidet dann das Privatleben. Man hat manchmal das Gefühl nur noch ein Automat zu sein der Verarbeitungszahlen liefern muss. Wenn diese Zahlen nicht stimmen gibts Druck oder Massnahmen.
Vorgesetztenverhalten
Der Führungsstil hat sich verändert von menschlich zu technokratisch. Standen früher Mensch und Team im Mittelpunkt, so sind heute nur noch Zahlen massgebend. Konflikte werden eher gescheut oder werden, selbst wenn sie aufgelöst wurden, in der Hinterhand behalten und teilweise gegen einen verwendet. Auch das war nicht immer so.
Umgang mit älteren Kollegen
Das ständige Damoklesschwert der Arbeitslosigkeit Ü50 macht es älteren Kollegen nicht unbedingt einfacher die hochgesteckten Vorgaben zu erfüllen. Die Folge ist noch mehr Druck und vor allem Angst. Wer kann der geht.
Arbeitsbedingungen
Die technische Ausrüstung entspricht gängigem Standard und der hausinterne Support ist gut ansprechbar. Dennoch gibt es immer wieder Probleme und Ausfälle, die es schwer machen die Anforderungen zu erfüllen und die verlangten Zahlen zu liefern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein wird vordergründig gelebt, aber wenn es hart auf hart kommt dominieren die Technokraten, weshalb das Ganze eher den Beigeschmack einer Alibi-Übung bekommt. Letztendlich wird entsorgt, wer nicht ins Bild des Hochleistungsmitarbeiters passt.
Gehalt/Sozialleistungen
Geld und Sozialleistungen sind gut, aber Geld ist nicht alles wenn die Work/Life-Balance nicht stimmt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen gegenüber ist man sehr aufgeschlossen und man erhält sogar finanzielle Unterstützung.