Interessanter und flexibler Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eigenverantwortung, Wissenstransfer, Art der Führung, Arbeitskollegen und interessante Projekte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viele Abgänge die das Arbeitsklima öfters trüben, Erreichung des marktüblichen Lohns braucht starke Verhandlung (wäre auch schön wenn es ohne ging ;).
Verbesserungsvorschläge
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Dinge meinen Arbeitsalltag angenehmer gemacht hätten: Ubuntu oder Windows auf dem Desktop (statt macOS), SharePoint für unsere Files, Microsoft Teams oder ähnliches für Meetings mit Kunden (statt BBB, die Kunden hatten oft Mühe).
Arbeitsatmosphäre
In meinem Team wurde fair und direkt kommuniziert. Die Fähigkeiten der einzelnen Personen wurden geschätzt und kritisiert wo angebracht.
Kommunikation
In wöchentlichen Meetings sprach man über den Status verschiedener Dinge. Quartalsweise gab es Informationen mit Relevanz für die ganze Firma. Den Austausch über mehrere Teams hinweg konnte man bei Bedarf organisieren. Protokolle der Teamleitermeetings konnte ich im Intranet nachlesen.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Team habe ich meine Kollegen sehr geschätzt, auf menschlicher aber auch auf technischer Ebene. Der Austausch untereinander (bsp. zum Reviewen von technischen Problemen), war jederzeit möglich, auch wenn es mal etwas länger dauerte. Dem Wissenstransfer wird hier viel Raum gelassen. Am Donnerstag gab es regelmässig mal eine Trinkrunde untereinander.
Work-Life-Balance
Mir wurde der Bezug von Ferien/sonstigen Absenzen immer erlaubt und auf meine Tätigkeiten Abseits der Arbeit wurde immer Rücksicht genommen. Bedingt durch den starken Wachstum, das hohe Arbeitsvolumen und einigen Abgängen im Team sah ich mich doch öfters dazu bewegt ca. 10 Stunden an einem Tag zu arbeiten. Wer dennoch pünktlich nach 8.4h seine Arbeit beendet kann das durchziehen, der Vorgesetzte wird nicht reklamieren und hat Verständnis. Dennoch wird die Todoliste so mit der Zeit unangenehm und die Kunden sind verärgert.
Vorgesetztenverhalten
Meinen eigenen Entscheidungen wurde viel Vertrauen geschenkt und der direkte Führungsstil würde ich eher als "Leading" bezeichnen. Wenn ich ins Büro kam entschied ich selber woran ich arbeite, organisatorische aber auch technische Weisungen konnte ich stets hinterfragen und diskutieren. Lösungen standen so im Vordergrund, auch wenn es mal wegen einem Incident brenzlig wurde.
Interessante Aufgaben
Das Arbeitsvolumen war für mich in der Regel hoch. Meine Tätigkeiten konnte ich sehr gut an meinen Interessen ausrichten und es gab immer wieder spannende Projekte. Die Verteilung der Arbeitslast geschah mehr oder weniger auf Eigenverantwortung (was manchmal gut oder schlecht sein kann).
Gleichberechtigung
Es wurden Menschen aus verschiedenen Backgrounds rekrutiert. Frauen blieben in unserem Team in der Regel nicht so lange (vielleicht auch bedingt durch die Branche).
Umgang mit älteren Kollegen
Mir viel keine Benachteiligung älterer Kollegen auf.
Arbeitsbedingungen
Die Belüftung des Grossraumbüros war regelmässig ein Thema, welches auch entsprechend adressiert wurde. Der Lärmpegel konnte, je nach dem wer im Büro war, auch mal etwas höher sein. Mit Noice Cancelling konnte man sich die Situation etwas angenehmer machen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sofern dieses Thema tangiert war wurde es berücksichtigt. Vegane Menus an Mitarbeiterevents standen zur Auswahl.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich würde meinen damaligen Lohn mit "leicht unter meinen Verantwortungen" beschreiben. Auf Verhandlungsbasis konnte ich im Verlauf meiner Zeit bei der terreActive ein paar Lohnerhöhungen einholen, was für mich dann aber auch wieder OK war. Die Sozialleistungen und Benefits würde ich, im Vergleich zu meinen anderen Arbeitsverhältnissen, als "eher tief" bezeichnen. Die Gehälter wurden pünktlich nachgezahlt. Zusätzliche Arbeitsleistungen (Pikett etc.) wurden quartalsweise ausgezahlt.
Image
Das Image der Firma nahm ich so war, dass es bei einigen Mitarbeitern sehr gut war und bei anderen moderat/schlecht. Von einigen Mitarbeitern, die vor mir die Firma verlassen haben, habe ich meistens gehört, dass der Lohn zu tief war und die Arbeit zu viel. Bei der terreActive braucht es einen gewissen Typ von Person, würde ich behaupten. Ich rate den Arbeitnehmern den Lohn zu fordern, den sie für angebracht halten.
Karriere/Weiterbildung
Der Wissenstransfer wurde gefördert und wer sich für gewisse Produkte und Lösungen interessierte, konnte sich stets in diese Richtung entwickeln (bei der Arbeit oder mit Zertifizierungen). Mehr Verantwortung bei technischen Entscheiden zu übernehmen war mir möglich. Aufstiege auf Teamleiterebene habe ich auch beobachtet.