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Trivarga 
AG
Bewertung

Nicht alles was Gold ist glänzt...

2,2
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich habe noch nie bei einem Arbeitgeber so eine hohe Fluktuation erlebt. Es gab Wochen, wo alle paar Tage jemand vorbeikam uns sagte "ich bin freigestellt, wollte mich nur noch kurz verabschieden". Entlassungs-Szenen wie in Hollywood-Filmen oder Netflix-Serien sind bei Trivarga trauriger Alltag. Zudem gibt es oft Drama, Lästereien und Gossip. Man kommt an einem Tag nichtsahnend ins Büro, und falls nicht jemand aus dem Team gekündigt hat, ist man selbst an der Reihe und geht noch am gleichen Tag nach Hause.

Verbesserungsvorschläge

Statt die Fehler immer nur bei Ex-Mitarbeitenden zu suchen, sollte man einmal die Strategie des Managements und die Mitarbeiterführung überdenken.
Ganze Teams innerhalb eines halben Jahres einfach auszutauschen, ist keine gute Bilanz, auch wenn es das Management weiter brauchen kann, um sich selbst zu profilieren.

Arbeitsatmosphäre

Ich empfand die Arbeitsatmosphäre als sehr stressig, Druck und eine unrealistische Erwartungshaltung waren an der Tagesordnung. Mangelnde Transparenz erschwerte den Arbeitsalltag ebenfalls und führte zu Konflikten.

Kommunikation

Es wurde nur das allernötigste kommuniziert, hinter verschlossenen Türen spielten sich Dinge ab, welche man nicht mitbekam. Teilweise wurden Neueintritte / Abgänge schriftlich nicht kommuniziert, so dass man die Informationen / Namen nur durch Gossip erfuhr, wenn man am Tag des Ereignisses abwesend war.

Kollegenzusammenhalt

Teilweise gab es Freundschaften unter Mitarbeitenden. Man konnte jedoch nie sicher sein, wem man vertrauen konnte, da am Schluss alle versuchen, sich selbst zu schützen / profilieren wenn es darauf ankam.

Work-Life-Balance

Am Wochenende oder ausserhalb der offiziellen Arbeitszeiten musste aufgrund des Geschäftstelefons auch unbezahlt, ohne Kompensation oder finanzielle Entschädigung gratis gearbeitet werden. Dies wurde jedoch auch keinesfalls durch das Salär oder den Endjahres-Bonus abgegolten, sondern war für den Arbeitgeber selbstverständlich. 130% Einsatz, sowohl was Mindset als auch Zeit anbelangt werden von der Trivarga verlangt. Es gibt jedoch nur 100% Lohn dafür... Somit fiel es schwer, nach der Arbeit abzuschalten.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren interessant und vielfältig. Es gab spannende Events, bei welchen man mithelfen konnte. Man lernte auch einflussreiche und inspirierende Menschen kennen, mit denen man zusammenarbeiten konnte.

Arbeitsbedingungen

Kein Homeoffice, kein Remote Work, 42.5 Stundenwoche, was nicht mehr ganz zeitgemäss ist.

Statt Offsite-Events im 5-Sterne Hotel sollte man besser schauen, dass nicht ganze Teams innerhalb eines halben Jahres ausgewechselt werden weil alle Mitarbeitenden entweder selbst gekündigt haben oder sie freigestellt wurden. Hier liegen offensichtlich grosse Fehler in der Mitarbeiterführung vor, die Schuld wird jedoch ausnahmslos den Ex-Mitarbeitenden gegeben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Statt noch mehr neue Marken in PET-Flaschen auf den Markt zu bringen könnte man auch ökologischere Alternativen wie Teebeutel / Pulver oder Getränkewürfel in Betracht ziehen.

Das Recycling und Wertstofftrennung wurde zumindest innerhalb der Firma vorbildlich eingehalten.

Gehalt/Sozialleistungen

Man bekommt 100% Gehalt, welches sich im durchschnittlichen Rahmen bewegt, es wird jedoch mind. 130% Arbeitsleistung dafür verlangt. Der 13. Monatslohn existiert de facto nicht und wird als "Bonus" dargestellt. Auch hier gilt, dass man überdurchschnittliche Leistungen erbringen muss, damit man überhaupt die Chance hat, knapp einen 13. Monatslohn in Form eines Bonus zu erhalten.

Image

Gerade auf Social Media erkennen immer mehr User, dass mehr Schein als Sein dahinter steckt.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man Glück und die Sympathie der Chefetage hat und ins Management aufsteigen kann, hat man ausgesorgt. Dafür muss man jedoch seine eigenen Prizipien und sein komplettes Privatleben aufgeben. Will man dies nicht tun, wird einem früher oder später indirekt oder direkt mitgeteilt, dass man am falschen Ort ist.


Vorgesetztenverhalten

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

Jochen SchilcherCOO

Danke, dass Du Dir die Mühe für ein Feedback zu Trivarga gemacht hast. Ich möchte nicht alles kommentieren und respektiere Deine Wahrnehmung. Gerne nehmen wir Deine Kritikpunkte auf, da wir uns kontinuierlich verbessern wollen. Lediglich zwei Kritikpunkte möchte ich aber nicht unkommentiert stehen lassen, da sie falsch sind:

Erstens ist es nicht korrekt, dass bei Trivarga am Wochenende oder ausserhalb der offiziellen Arbeitszeiten ohne Kompensation gearbeitet werden muss. Bestimmte Rollen im Unternehmen sind unabdingbar mit solchen Einsätzen verbunden, was jedem und jeder der eine solche Rolle wahrnimmt, klar ist. Die während solcher Einsätze gearbeitete Zeit wird selbstverständlich als Arbeitszeit angesehen und berücksichtigt. Der Grossteil unserer Mitarbeiter, auch in diesen Rollen, haben nur geringe Überstunden, was zeigt, dass die jeweiligen Führungskräfte genau schauen, wer welche Arbeitsstunden leistet. Wir sind definitiv sehr bemüht, eine gute Work-Life-Balance zu ermöglichen.

Zweitens finde ich es schade, dass Du Dich nur an «5-Sterne-Hotels» im Kontext von Firmenevents erinnerst. Wir haben tolle Sommerfeste, haben jedes Jahr eine rauschende Weihnachtsfeier, haben regelmässig, speziellerweise bei gutem Wetter kleinere «Get-Togethers / Drinks» auf unserer Sonnenterrasse und auch spontan finden sich immer wieder Mitarbeiter, um Game-Abende zu veranstalten, bei welchen die Office-Infrastruktur genutzt werden kann. Auch haben wir Inhouse ein toll ausgestattetes Fitness-Studio, welches allen Mitarbeitern zur freien Benutzung zur Verfügung steht. Insofern gibt es bei uns «5-Sterne-Hotel» Events – ja – aber eben noch viele weitere Events.

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