Haifischbecken
Verbesserungsvorschläge
Entpolitisierung der Führungsebene; auf Rektoratsebene keine Technokraten; zurück zur FH
Arbeitsatmosphäre
Starke Fluktuationen (95 Abgänge im Zeitraum 2019 - 2021); toxisches Arbeitsklima; Governance versagt auf voller Linie; Uni als machtpolitische Spielwiese ehemaliger Regierungsfunktionäre; dieser Umstand beeinträchtigt die Forschungstätigkeit erheblich; Teilzeitarbeit am Papier - in Realität wird Mehrarbeit erwartet (auch in Ferien).
Kommunikation
Kommunikation erfolgt von oben herab; eine partizipative Einbindung des Mittelbaus erfolgt kaum; Mittelbausitzungen entpuppen sich als "Feigenblatt"; informelle Information verunsichert und führt zu destruktiver Konkurrenz zwischen Forschungsmitarbeitenden.
Kollegenzusammenhalt
toxisches Arbeitsklima; keine konstruktive Zusammenarbeit; kein Verständnis für Belastungssituation; selbstverständlich abhängig von jeweiligen Instituten.
Work-Life-Balance
Auf ersten Blick vermeintlich flexibel; durch zunehmende Reglementierung Flexibilität erschwert.
Vorgesetztenverhalten
Stark hierarchisch; Begegnung nicht auf Augenhöhe, insbesondere Rechtsinstitut; zahlreiche Verwaltungsaufgaben auf Forschungsmitarbeitende ausgelagert; bremst Forschungstätigkeit.
Interessante Aufgaben
Forschungstätigkeit wurde zusehends auf Marktbedürfnisse zugespitzt; kritische Aussagen unerwünscht.
Gleichberechtigung
keine Diskriminierung festgestellt; alle Mitarbeitenden werden gleich schlecht behandelt
Umgang mit älteren Kollegen
keine Diskriminierung festgestellt; alle Mitarbeitenden werden gleich schlecht behandelt
Arbeitsbedingungen
Teilweise wurden Institute in miserable Aussenstellen ausgegliedert (Schimmelbefall; Hitze im Sommer); Informatik veraltet
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit wird als Unternehmensziel angeführt
Gehalt/Sozialleistungen
Gutes Gehalt in DACH-Raum; Steuervorteil da öffentliches Unternehmen; für Deutsche und Österreicher gutes Einkommen, aber durch höhere Ausgaben relativiert.
Image
miserable (tatsachenorientierte) Berichterstattung in Volksblatt und Vaterland; schlechtes Image der Uni im Land; Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen im Land (Liechtenstein-Institut und Private Uni) unerwünscht.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen bestehen de facto nicht - in drei Jahren 95 Abgänge (bei insgesamt 200 Mitarbeitenden); leider verliessen zahlreiche ambitionierte Forscher die letzten Jahre die Universität.