11 Monate Höhen und Tiefen...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Inhaber war offen den Wechsel von Windows auf Linux zu wagen, dies bedarf sehr viel Mut und Bereitschaft zu experimentieren. Als ich gesundheitlich angeschlagen war, hat man mich gut beraten in Bezug auf Alternativmedizin und man hat mir Vitamine geschenkt. In dieser Hinsicht kann ich der Buchhalterin nur meinen Dank aussprechen, das scheint eher Ihre Berufung zu sein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man spricht zwar von Vertrauen und Ehrlichkeit, doch dies sollte man dann auch so leben, was ich nicht so empfunden habe. Ich wurde mehrfach zu Dingen angestiftet, die ich eigentlich nicht tun wollte (aus Gründen der Verschwiegenheitserklärung werde ich hier nicht weiter darauf eingehen).
Verbesserungsvorschläge
Es gibt einiges, dass man verbessern könnte. Da das Unternehmen aber die Holschuld pflegt, darf es auch so handeln, um Verbesserungsvorschläge zu erhalten.
Arbeitsatmosphäre
Ab und zu wurde ich vom Inhaber gelobt. Anfangs hat man mir viel Vertrauen geschenkt, was aber in meiner Position als IT'ler nicht anders zu erwarten war. Die ersten 3-4 Monate war die Arbeitsatmosphäre relativ lässig und der Umgang ziemlich locker - man war noch in der Kennenlernphase. Die letzten ca. 3 Monate, bevor ich die Zusammenarbeit nach 11 Monaten beendet habe, war die Arbeitsatmosphäre eher durch Angst geprägt, und dies aus diversen Gründen. Der Umgang einiger Kollegen ist nicht akzeptabel. Einer hat immer wieder das Bedürfnis seine Genitalien zu zeigen und nimmt keine Rücksicht auf die Gefühle Anderer. Ein Weiterer hat auch wenig Respekt für die persönliche Integrität Anderer. Interessanterweise forderte man von mir, dass ich die Mitarbeiter so akzeptiere, wie sie sind, aber wenn es darum ging, dass man mich so akzeptiert wie ich bin, dann war ich auf einmal nicht mehr der Mitarbeiter, welcher in das Unternehmen passt. Meine persönliche Integrität wurde gegen mich verwendet: Ich sei zu sensibel. Da scheint es offensichtlich an gegenseitigem Respekt und die Wahrung der Würde des Gegenübers zu mangeln.
Kommunikation
Hierrüber kann ich nichts wirklich negatives berichten.
Kollegenzusammenhalt
Hierrüber kann ich nichts wirklich negatives berichten.
Work-Life-Balance
Wenn man nicht durch einen Arbeitsvertrag gebunden ist sondern im Freelancerstatus seinen Support leistet, dann kann man sich die Work-Life-Balance selber schaffen.
Vorgesetztenverhalten
Der Geschäftsführer konnte sich nach 10 Monaten auf einmal nicht mehr an mündliche Vertragsvereinbarungen erinnern, das hat mein Vertrauen in das Unternehmen komplett zerstört.
Interessante Aufgaben
Es gibt definitiv einige interessante Aufgaben.
Gleichberechtigung
Dazu kann ich nichts sagen.
Umgang mit älteren Kollegen
Dazu kann ich nichts sagen.
Arbeitsbedingungen
Bessere Bürostühle wären evtl. angebracht. Ich hatte nach der Arbeit immer Rückenschmerzen wegen dem Bürostuhl.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
In meinem Fall sollte das Gehalt immer spätestens bis 5. des Folgemonats ausbezahlt werden. Fiel der 5. auf ein Samstag, dann wurde am 7. oder 8. ausbezahlt. Die Kommunikation mit der Buchhaltung war teils sehr umständlich, unzuverlässig und gar durch unwahre Aussagen geprägt.
Image
Das Image stimmt nicht mit der Realität überein.
Karriere/Weiterbildung
Karrieremöglichkeiten gibt es nicht, dazu ist das Unternehmen zu klein. Von Weiterbildungen habe ich sodann auch nichts gehört.