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360 
Treasury 
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AG
Bewertung

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Absolut unprofessionell und enttäuschend

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Durch die flache Hierarchie werden Entscheidungen schnell getroffen (kurze Wege).
Das Arbeitsumfeld ist wirklich sehr spannend und interessant.
Es finden auch regelmäßige Mitarbeiterevents statt (wenn auch deutlich kleiner als vor 2015, als man Teil der Deutschen Börse AG wurde).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es gibt nur 25 Tage Urlaub.
Der erste Arbeitsvertrag ist auf 2 Jahre befristet.
Es gibt keinen Betriebsrat.
Es gibt keinerlei Zusatzleistungen (z.B. Jobticket, Kantine/Essenszuschläge, etc.).
Sehr lange Kündigungsfristen.
Kaum Aussichten auf Beförderung (wegen der flachen Hierarchie).
Interne Tools und Technologien sind lahm und nicht mehr auf dem neuesten Stand.
Werkstudenten werden ermuntert positive Bewertungen bei Kununu zu verfassen.
Sehr hohe Mitarbeiterfluktuation.
Hohes Unzufridenheitspotenzial.
Durch die flache Hierarchie gibt es kaum Aufstiegschancen (und wenn doch, dann muss man sehr lange darauf warten).
Im Vergleich zu anderen Firmen ist man als Arbeitgeber sehr unattraktiv, was es nicht leichter macht, gute Mitarbeiter für sich zu gewinnen.

Verbesserungsvorschläge

Die Entscheidungsträger wissen ganz genau was sie ändern müssten, um 360T zu einem Top-Arbeitgeber zu machen! Ob daran wirklich Interesse besteht darf angezweifelt werden. Dennoch ein kleiner Tipp meinerseits: Investiert mehr in eure Mitarbeiter! Sie sind die DNA dieses Unternehmens und leisten teilweise exzellente Arbeit. Ihr seid kein Start-Up mehr, das sein Büro über einer Pizzeria hat.

Arbeitsatmosphäre

Wird leider spürbar schlechter. Es ist eine Gereiztheit und Frust ist durch alle Reihen hindurch spürbar. Der Grad der Mitbestimmung nimmt stetig ab. Die Angst Fehler zu machen ist sehr hoch, so dass sich kaum einer noch traut Eigeninitiative zu ergreifen. Des Weiteren hält das Arbeitsumfeld sehr viele regulatorische Fallen bereit, in die man tappen kann. Die meisten Prozesse sind ineffizient, teilweise nicht richtig durchdacht und voller Risiken. Es muss teilweise sehr viel improvisiert werden (Aussage: „Diesen Fall hatten wir so noch nie gehabt!“). Es herrscht für solch ein vergleichsweise kleines Unternehmen eine recht hohe Fluktuation. Dadurch ist man stets mit neuen Gesichtern konfrontiert.

Kommunikation

Ein einziges Desaster – leider kann man das nicht anders bezeichnen. Die Aussage "Information ist eine Holschuld" eines Ex-Mitglieds des Managements sagt eigentlich schon alles. Es werden teilweise immer und immer wieder dieselben Fehler gemacht. Meistens weiß die linke Hand nicht, was die rechte tut und umgekehrt. Oftmals schlägt das bis auf Kundenebene durch, was das Unternehmen dann unprofessionell erscheinen lässt.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt untereinander ist im Großen und Ganzen okay, da man im selben Boot sitzt. Es gibt aber auch unübersehbare Gruppenbildungen (bedingt durch die vielen verschiedenen Kulturen und Nationalitäten im Unternehmen) sowie Leute, die sich teilweise keines Blickes würdigen. Leider gibt es auch einige Mitarbeiter die denken, dass sie über allen Dingen stehen und dadurch etwas arrogant daherkommen.

Work-Life-Balance

Abteilungsabhängig. Homeoffice in der IT und den Support-Einheiten so gut wie unmöglich bzw. nicht gerne gesehen. Man muss schon kreativ sein um einen Homeoffice-Tag genehmigt zu bekommen. Viele versuchen dies mit kurzfristigen „Ein-Tages- Krankmeldungen“ zu kompensieren, wobei es einige wenige etwas übertreiben. Aber da 360T ein toleranter Arbeitgeber ist, haben solche Mitarbeiter nichts zu befürchten, also wird munter weitergemacht. In einigen Abteilungen werden Wochenendarbeit sowie Überstundenbereitschaft vorausgesetzt.

Vorgesetztenverhalten

Teilweise sehr herablassend, teilweise herrscht ein Kasernenton. Es gibt nur ganz wenige Vorgesetzte die sich am "Leading by example" Prinzip orientieren.vQuerdenker sind nicht gerne gesehen. Gerade in einigen höheren Positionen mangelt es akut an sozialer Kompetenz und Empathie. Wortbruch und falsche Versprechen sind leider weit verbreitet. Teilen des Senior Managements fehlt jegliches Einfühlungsvermögen, teilweise wird ein cholerisches Verhalten an den Tag gelegt. Einige Kollegen, die seit 10 oder mehr Jahren dabei sind, leiden unter vollständiger Betriebsblindheit und stehen Neuerungen kategorisch ablehnend gegenüber.

Interessante Aufgaben

Definitiv! Das Umfeld ist sehr spannend und interessant. Vieles wird jedoch durch das „Drumherum“ kaputt gemacht.

Gleichberechtigung

Es könnte besser sein. Eine „2-Klassen-Gesellschaft" ist aber auch hier erkennbar. Lediglich die Top 40 Mitarbeiter erfahren eine Art Wertschätzung, der Rest der Mannschaft ist beliebig austauschbar.

Umgang mit älteren Kollegen

Das Durchschnittsalter innerhalb des Unternehmens ist relativ gering. Die wenigen 50+ Kollegen scheinen soweit alle glücklich zu sein.

Arbeitsbedingungen

Viele Programme sowie die Infrastruktur sind sehr störanfällig, so dass ein reibungsloses Arbeiten oft nicht möglich ist. Hier wird leider kaum Zeit investiert, um das ganze zu verbessern (man hat ja keine Zeit und keine Ressourcen). In den Großraumbüros herrscht schlechte Luft (vor allem im Sommer) und diese sind ebenfalls nicht korrekt temperiert. Bakterien fühlen sich somit sehr wohl, was wiederum zu einem hohen Krankheitsstand führt. Es gibt keine Zeiterfassung, die „Vertrauensarbeitszeit“ wird von einigen wenigen gnadenlos ausgenutzt. Der Leistungsdruck und die Erwartungen sind generell sehr hoch. Durch die permanente Personalknappheit wird daher vieles zu sehr ausgereizt.
Ausscheidende Mitarbeiter können (trotz langer Kündigungsfristen von 3 Monaten zum Quartalsende) nicht schnell genug ersetzt werden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Stark ausbau- und verbesserungsfähig. Es gibt in der Küche 3 Tonnen zur Mülltrennung... mehr aber auch nicht. Hier und da wird man lieb gebeten sich als Knochenmarkspender zu registrieren, eine Spende an arme Kinder zu leisten oder beim JP Morgan Chase Lauf mitzumachen. Hier geht definitiv mehr!

Gehalt/Sozialleistungen

Man sollte bei der Einstellung gut verhandeln, sonst tritt man später auf der Stelle. Die Möglichkeiten von Gehaltsreviews wurden von 6 Monaten auf 1 Jahr erhöht. Es gibt noch einen Bonus der pro Quartal ausgezahlt wird. Aber auch hier hängt es davon ab, wie das Unternehmen Geld verdient hat und wie man bei der Einstellung verhandelt hat (Stichwort: Bonusfaktor). Mehr Goodies gibt es leider nicht. Von Dingen wie Essenszuschlägen, Jobticket, etc. kann man nur träumen. Hier besteht leider auch keinerlei Interesse etwas zu ändern.

Image

Man versucht natürlich den Windschatten der Deutschen Börse voll auszunutzen, was jedoch nur bedingt gelingt. Dieser Effekt ist in der Vergangenheit etwas verpufft, nicht zuletzt durch die negativen Schlagzeilen innerhalb der DBAG und dem dortigen Führungswechsel. Als 360T Mitarbeiter ist man am Hauptsitz in Eschborn nahezu unbekannt und man tritt lediglich als Randerscheinung auf. Allen Bemühungen zum Trotz, führt am größten Konkurrenten von 360T und Platzhirsch in dieser Branche so schnell kein Weg vorbei. Man muss sogar aufpassen, nicht von der direkt aufrückenden Konkurrenz überholt zu werden. Mit der aktuellen Aufstellung und Ausrichtung wird man die Nummer 1 im FX Geschäft jedenfalls nicht gefährden können. Unter Recruitern hat die Firma leider keinen guten Ruf. Es wird viel mit ausländischen Recruitern gearbeitet anstatt mehr professionell in sozialen Netzwerken aufzutreten und Talente zu werben, so wie es viele andere Firmen heutzutage machen.

Karriere/Weiterbildung

Großes Defizit, da man kaum etwas in seine Mitarbeiter investieren will. Und selbst wenn es mal vorkommt, dann wird die zu besuchende Fortbildung über einen hinweg entschieden. Bildungsurlaub genehmigt zu bekommen ist nahezu unmöglich. Es werden jedoch viele interne Schulungen und Kurse angeboten. Die meisten finden online statt denen man jedoch nur schwer folgen kann, wenn man nebenbei seinen Berg an Arbeit zu bewältigen hat. Viele gute und talentierte Mitarbeiter werden ohne Not vergrault. Dadurch schwächt sich das Unternehmen selbst. Der erste Vertrag ist immer auf 2 Jahre begrenzt (das wird einem im Einstellungsgespräch als "industry standard" verkauft). Kurzum: Probezeit = 2 Jahre! Anspruchsvolle Mitarbeiter/innen, die aus großen, professionell geführten Unternehmen kommen, müssen sich erstmal zurechtfinden. 360T ist jedoch der ideale Arbeitgeber für anspruchslose Leute, die einfach nur ihren Job von 9-5 ableisten wollen und „unter dem Radar“ fliegen. Die Firma dient als Sprungbrett für Berufseinsteiger oder für ausländische Mitarbeiter/innen, die in Deutschland erste Erfahrungen sammeln und hier Fuß fassen wollen. Wer Karriere machen will, ist hier leider falsch.

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