Gutes Team, durchwachsene Organisation
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Wirklich selbstständige Projektarbeit
- Aufgaben ermöglichen einen eigenen, passenden Arbeitsstil für jede*n, es wird kein fixer Arbeitsrahmen vorgegeben
- Größtenteils offene & wertschätzende Kommunikation unter den Mitarbeiter*innen
- Junges Team mit starkem Gemeinschaftssinn
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Hohes Stresslevel, hohe Belastung (Aufgaben und Zeiten), äußerst starkes Eigenengagement gefordert
- Work-Life-Balance: Überstunden, Abend- und Wochenendarbeiten
- Reine Fixierung auf den Projektzeitraum, keine langfristige Planung und Sicherheit
- Bezahlung und Weiterbildung
Verbesserungsvorschläge
Personalpolitik un Rahmenbedingungen anpassen
Arbeitslast realistischer Einschätzen
Für ein gesünderes Verhältnis von Freizeit und Arbeit sorgen (Abend-/Wochenendarbeit und Überstunden)
Langfristige Personalplanung und Perspektiven für Mitarbeiter*innen schaffen
Arbeitsatmosphäre
Durchmischte Atmosphäre. Grundsätzlich sehr gut, allerdings nimmt mit nahendem Veranstaltungsbeginn der allgemeine Stress zu und die Atmosphäre leidet massiv.
Kommunikation
Betont offen aber oft sehr durcheinander und manchmal auch widersprüchlich. Ein Dialog auf Augenhöhe wird geführt.
Tlw. entsteht das Gefühl es werden Informationen aus strategischen Gründen vor den Angestellten zurück gehalten.
Kollegenzusammenhalt
Respektvoll und in großen Teilen sehr offen & ehrlich. Großer Hilfe- und Unterstützungswille.
Work-Life-Balance
Überstunden, Abend- & Wochenendarbeit sind die Regel. Ausgleich z.T. aufgrund der Arbeitsbelastung nur schwer möglich.
Vorgesetztenverhalten
Grundsätzlich in Ordung. Teilweise zu große Abstimmungsschwierigkeiten unter den Vorgesetzten.
In seltenen Fällen wurden zwischenmenschliche Probleme in den Arbeitskontext übertragen, was nicht sein darf.
Interessante Aufgaben
I.d.R. sehr freie, selbstbestimmte Projektarbeit. Große Aufgaben mit dem motivierenden Ziel eine fünftägige Großveranstaltung auf die Beine zu stellen.
Gleichberechtigung
Sehr bemüht Gleichberechtigung in allen Facetten umzusetzen. An machen Stellen noch mit Schwierigkeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden idR. nicht anders/schlechter als junge Kollegen behandelt.
Arbeitsbedingungen
Kontra:
Hoher Zeit- & Leistungsdruck. Zu wenig Personal für einen durchgehend geregelten Arbeitsalltag. Der Leistungsdruck wird durch tlw. unrealistische, nicht kompetent eingeschätzte oder seit Jahren nicht reflektierte und angepasste Zielvorgaben enorm erhöht. Eigeninitiative und das nötige Selbstbewusstsein zur Zielkorrektur vor den Führungskräften ist in manchen Bereichen zwingend notwendig.
Eine schlechte Termin- und Besprechungskultur (Großbesprechungen mit 5+ Personen über tlw. 2-3 Stunden).
Wenig - keine Übergabe von Aufgaben. Schwierige Einarbeitung.
In der Führungsebene ist man sich diesen Problemen bewusst. Es fehlen allerdings Ideen und die Motivation wirkliche Alternativen zu schaffen.
Pro:
Es wird versucht die besten Rahmenbedingungen für die Arbeit zu schaffen (technisch & organisatorisch). Allerdings aufgrund der oben genannten Gegenpunkte tlw. ohne Wirkung.
Stressresistente und organisierte Mitarbeiter*innen haben deutlich weniger Probleme mit den Arbeitsbedingungen.
IdR. selbstbestimmte und faire Homeoffice-Möglichkeiten
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Starker Fokus auf Themen wie Nachhaltigkeit, Teilhabe, Internationalität und Gleichberechtigung.
Als Organisation mit starker ehrenamtlicher Beteiligung wird dieser Bereich gefördert und erhält auch ein großes Mitspracherecht.
Es wird darauf geachtet, in allen Bereichen der Organisation ein Bewusstsein für diese Themen zu entwickeln und auch nach außen hin zu fördern.
Es ist möglich, hier weitere Ideen und Ansätze einzubringen. Tlw. gestaltet sich die Ausarbeitung & Umsetzung jedoch schwierig.
Gehalt/Sozialleistungen
NGO-typische Bezahlung, oft der Qualifikation nicht angemessen
Keine nennenswerten zusätzlichen Sozialleistungen
Image
Die Veranstaltung selbst ist durchaus bekannt und wird positiv wahrgenommen.
Überraschend gutes Image auch bei zukünftigen Arbeitgebern. Viele gute neue Kontakte und Chancen entstehen durch den Kirchentag.
Karriere/Weiterbildung
Die Organisation ist sehr Projektfokussiert und daher wird wenig in langfristige Plaung im Bereich Personal investiert.
Wenige bis keine Weiterbildungsmöglichkeiten, je nach Stelle.
Karrierechancen sind einzelnen Fällen möglich, allerdings nicht die Regel. Fehlende Transparenz im bereich der Karrierechancen.