brillianter Geschäftsführer in zweiter Generation
Gut am Arbeitgeber finde ich
den Chef und insbesondere seine ganze Familie - alle fest im Unternehmen verwurzelt: Vater als Firmengründer und Pensionär, Mutter als ehemalige Mitarbeiterin in der Verwaltung (Buchhaltung?), Schwester im Mutterschutz und danach hoffentlich wieder in der Geschäftsführung oder anderswo in der Firma verortet.
Ansonsten gut bewerte ich monatliche Tankgutscheine, Angebot für Kostenübernahme Fitnessstudio, wöchentlicher Obstkorb, gemeinsame Weihnachtsfeiern, offene Unternehmenskultur insbesondere beim GF aber auch zumindest in den verwaltenden Abteilungen die ich kennen gelernt habe: Administration, DataEvaluation, Sales/Vertrieb, Research and Development, Marketing, QS, Konstruktion, die anderen (Fertigung etc. ) kann ich nicht beurteilen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
das wurde schon deutlich: Entscheidung direkter Vorgesetzter seit einiger Zeit häufig diametral anders als von mir erwünscht oder für meinen Arbeitsstil geeignet. (könnte natürlich auch an mir gelegen haben, war vorher aber 4 Jahre kein Problem für mich - seit 6 Monaten dann jetzt schon)
Verbesserungsvorschläge
bis der (finanzielle) Turnarround geschafft ist, könnte in meiner (ehemaligen) Abteilung insbesondere jetzt nach mehrfachem Personalabbau (von dem ich auch betroffen war) mal eine der mittleren beiden Führungsebenen wegfallen (wir hätten da 4 vom Geschäftsführer, Abteilungsleiter, Gruppenleiter, Mitarbeiter): dann aber bitte nicht (wie mich) kündigen sondern degradieren. Mancher schlechte Häuptling ist ein guter Indianer!
Arbeitsatmosphäre
einzelne Büros, bisher gute Möglichkeiten für Nutzung Home-Office
Kommunikation
im Prinzip funktioniert der Flurfunk, von oben nach unten über Führungskräfte ist noch Luft nach oben
Kollegenzusammenhalt
in meinen Teams arbeiteten alle proaktiv und offen für Anliegen der Kollegen
Work-Life-Balance
flexible Arbeitszeitgestaltung insbesondere bei Problemen wie Schwerbehinderung, Kinder im Kindergarten, Eltern Pflegefall, sehr familienfreundliches Unternehmen
Vorgesetztenverhalten
perfekt, offen und tolerant 4 Jahre lang, das letzte Jahr leider nicht mehr
Interessante Aufgaben
hier gibt es für jeden eine Aufgabe, die zu seinen Neigungen passt. Gute Rücksichtnahme auf Vorlieben und Schwächen bzw. Wegdelegieren von Tätigkeiten, die andere lieber und besser machen
Gleichberechtigung
als Schwerbehinderter Berücksichtigung meiner Defizite. Frauen sind vergleichsweise gut vertreten in Führungspositionen und überhaupt im Team. Vor einem Jahr leitete eine Frau "meine" Abteilung das war super. Der Nachfolger (männlich) ... (kein Kommentar höchstens er ist noch neu ...)
Umgang mit älteren Kollegen
ich gehöre zu den ältesten und fand den Mix sehr gut, war auch an Ausbildung "für die jüngsten" beteiligt - das klappte aus meiner Sicht excellent
Arbeitsbedingungen
noch mehr Homeoffice (90% oder 100%) fände ich passend. Nach Corona mit der 60/40% Regelung weiterzumachen (60%Präsenzpflicht) war für mich mit weiter Anreise zwar akzeptabel, aber nur weil es Ausnahmen wie höhere Gewalt gab (Strassenbaustellen, Treckerdemos, Glatteis, Kinder krank, etc.)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung und Anschaffung einer PV-Anlage sehr umweltbewußt. Auch sonst wird auf Umweltaspekte geachtet. Wallboxen für EAutos auf Firmenparkplatz, Sozialbewußtsein oben und unten gut, In der mittleren Führungsebene leider nur schwer zu finden (ich suche teilweise noch aber jetzt bin ich nicht mehr dabei)
Gehalt/Sozialleistungen
ich hatte einen 30Stunden/Woche Teilzeitvertrag. Hochgerechnet auf eine Vollarbeitsstelle am Ende des Tages befriedigendes Gehalt aber weniger als in früherer Tätigkeit bei einem anderen Arbeitgeber und weniger als ich mir an Gehaltsvorstellung jetzt nach Ausscheiden für meinen nächsten Job vorstelle
Image
eigentlich aus Mitarbeitersicht eher gut für Umweltbewußtsein, Soziale Projekte, Nachwuchsförderung in Kooperation mit (Grund)schulen, Sponsoring nach Mitarbeitervorschlägen u.a. Sportvereine, Kirche, mildtätige Zwecke zu Weihnachten. Best Picture Award für Mitarbeiter Fotos, Geschenkeaktion für Waisenhaus (Mitarbeiter besorgen Geschenke für Kinder zu Weihnachten) etc. etc.
Geschäftsführung und Marketing offen auch für unkonventionelle Vorschläge. Aber es ginge im Moment noch besser: Anschaffung eines Defibrilators wird bisher zur Zeit wegen wirtschaftlicher Situation der Firma weder unterstützt noch übernommen oder beteiligt. .... aber Aktion läuft ja zur Zeit noch ...
Karriere/Weiterbildung
externe Schulungen können angefragt werden, können aber wenn sie Geld kosten auch schon mal abgelehnt werden. interne Schulungen und TOKAT (Transfer of Knowlege and Technologie) excellent