Wichtige Arbeit unter prekären Bedingungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexible Teilzeit, prinzipiell wertschätzender Umgang miteinander, vielseitige Aufgaben, grundsätzliche Ausrichtung des Unternehmens als Bildungsträger
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hohe Anforderungen an die Qualifikation der Mitarbeiter*innen bei gleichzeitig sehr schlechtem Gehalt. Keinerlei Zusatzleistungen, spärliche Weiterbildungen, schlechte Ausstattung - zum Teil auch räumlich.
Ständig befristete Arbeitsverträge, die sich an der Länge der Bildungsmaßnahme orientieren (zwischen 3 Monate bis 3 Jahre). Keine Aufsstiegschancen, keine Verbesserungen des Gehalts möglich.
Verbesserungsvorschläge
Unbefristete Verträge für langjährige Mitarbeiter anbieten, vernünftige Gehaltserhöhungen, Weiterbildungen in den verschiedenen Arbeitsbereichen, zumindest eine kleine Gratifikation zum Jahresende oder zur Jahresmitte, auf die hohe Anzahl der Leisungsbezieher*innen angepasste Räumlichkeiten.
Arbeitsatmosphäre
Von direkten Vorgesetzten und aktuellen Kolleg*innen abhängig. In meinem Fall größtenteils positiv.
Kommunikation
Je nach Vorgesetzter positiv bis negativ. In meinem Fall größtenteils positiv, allerdings häufig ohne Konsequenzen.
Kollegenzusammenhalt
Je nach aktuellen Kolleg*innen. Häufige Wechsel, kein Betriebsrat.
Work-Life-Balance
Flexible Teilzeit möglich. Arbeitszeiten oft bis in den Abend, daher nicht sehr Familienkompatibel.
Vorgesetztenverhalten
Sehr unterschiedlich. Grundsätzlich partnerschaftlich und zugewandt - allerdings bleiben Gespräche meist folgenlos.
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich interessant und vielseitig. Leider kaum qualifizierte Weiterbildung, so dass kaum neue Impulse für die Arbeit mit jungen Erwachsenen kommen. Da es während der normalen Arbeitszeit kaum möglich ist, sich neue Gruppenangebote oder Lerntechniken anzueignen, macht man das, was man immer macht.
Gleichberechtigung
Bei festen Mitarbeiter*inne ja, bei den freiberuflichen Dozenten ist die Vergütung bei männlichen Kollegen oft besser.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr positiv.
Arbeitsbedingungen
Schöne Räumlichkeiten, aber zu eng. In den Stoßzeiten ab 13:00 gibt es kaum eine ruhige Ecke für ein vertrauliches Gespräch mit Teilnehmer*innen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Grundsätzlich ist das Unternehmen als Bildungsträger in einem gesellschaftlich wichtigen Bereich tätig. Ältere Mitarbeiter*innen werden ebenso wie junge eingestellt. Auf persönliche Belange wird nach Möglichkeit Rücksicht genommen.