Werk Berlin - geht zu Grunde
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird nur Gewinnorientiert gehandelt
Werks- und Produktionsleitung haben überhaupt keinen Bezug mehr zu den Mitarbeitern
Es besteht kein Vertrauen mehr zum Arbeitgeber
Verbesserungsvorschläge
-Bestehende Mitarbeiter versuchen zu halten
-Neue *Facharbeiter* einstellen
-Tarifvertrag einführen oder leistungsorientierte Bezahlung
-bessere Kommunikation, Probleme nicht totschweigen
-Eignung der Werksleitung und anderer Führungskräfte hinterfragen
Arbeitsatmosphäre
Sinkt von Jahr zu Jahr immer weiter. Niemand möchte mehr zur Arbeit kommen.
Mehrere Abteilungen sind dauerhaft unterbesetzt. Es ist teilweise schon problematisch wenn nur eine Person Urlaub nehmen möchte. Es werden immer mehr Leute mit langjähriger Erfahrung welche die Firma verlassen haben oder planen zu verlassen. Die Philosophie der Firma dazu ist leider dass verbleibende Mitarbeiter die Aufgaben der frei gewordenen Posten übernehmen müssen, anstatt einen Ersatz für den Posten zu finden. Natürlich aber bei gleich bleibendem Gehalt.
Wenn etwas schief geht ist eine der ersten Fragen immer wer daran Schuld ist.
Mitarbeiter trauen sich oft nicht sich krank zu melden, weil sie dann hinter ihrem Rücken schlecht geredet werden.
Ich könnte noch um einiges mehr schreiben, aber die allgemeine Stimmung kommt hier meiner Meinung nach schon gut rüber.
Kommunikation
Die Kommunikation in diesem Unternehmen funktioniert von vorne bis hinten nicht. Beispielsweise werden Werks- und Produktionsleitung nicht von der Geschäftsführung über das permanente Wegfallen der Gesundheitsprämie informiert und diese machen sich wiederum auch keine Mühen die Mitarbeiter darüber zu informieren.
Kollegenzusammenhalt
Das einzige was die Produktion noch gut am laufen hält. Dass Schichten oft mit nur einem Mann besetzt ist, ist leider kein Skandal mehr. Die Kollegen haben dies oft durch Überstunden ausgeglichen, um die Mitarbeiter die alleine in der Schicht sind zu entlasten. Teilweise auch auf Anordnung.
Da die Teams jedoch immer dünner werden, da die Leute gehen, nimmt das auch immer weiter ab.
Work-Life-Balance
Mann setzt in dieser Firma statt auf verkürzte Arbeitszeiten lieber auf Samstagsarbeit.
Feiertage werden entweder durchgearbeitet oder am Samstag nachgeholt.
Am Freitag früher Feierabend machen ist in der Regel nur für Leute in Führungspositionen oder im Büro eine Option.
Gerne kommt es vor dass man komplett aus seinem Schichtrhythmus geworfen wird, sodass geplante Termine komplett über den Haufen geworfen werden müssen.
Vorgesetztenverhalten
Viele der Vorgesetzten sollten unter keinen Umständen auf so eine Position gesetzt werden. Mitarbeiter werden gerne mal angeschrien und/oder auf persönlicher Ebene beleidigt. Erst diese Woche ist ein Telefon geflogen. Natürlich nicht auf einen Mitarbeiter gezielt, aber das zeigt doch einen guten Einblick auf die emotionale Reife der Vorgesetzten.
In Folge einer sehr schlecht ausgefallenen Mitarbeiterumfrage, wurde ein Auswertungsgespräch mit ausgewählten Mitarbeitern gehalten. Schon vor dem Gespräch wurden die Leute von der Werksleitung mundtot gemacht, dass es ihn nicht interessiert was in der Firma schlecht läuft und er keine Wunschvorstellungen wie eine 4-Tage-Woche hören will.
Interessante Aufgaben
Es gibt sehr viele interessante Aufgaben. Das Problem ist dass man oft gezwungen ist diese zu übernehmen und selbst herausfinden muss wie man diese in seine Arbeitszeit integriert.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wird kein Hebel in Bewegung gesetzt, um lang bestehendes Personal zu halten. Abgesehen von leeren Versprechungen, die nie eingehalten werden.
Wünsche von älteren Mitarbeitern, im Sinne von Lebensalter, wurden auch gern ignoriert. Zum Beispiel der Wunsch in eine andere Tätigkeit zu wechseln, da die derzeitige Tätigkeit zu schwer wurde, hat man so lange ignoriert bis dieser Mitarbeiter gekündigt hat.
Arbeitsbedingungen
Temperaturvorschriften werden fragwürdig umgesetzt. Im Sommer werden Ventilatoren aufgestellt, die die Temperaturen nicht merklich senken und man kann auch schlecht die ganze Zeit davor stehen. Für den Winter hat jeder Mitarbeiter eine Fleecejacke bekommen. Davon kann jeder halten was er will.
Gehalt/Sozialleistungen
Würde man nach Tarifvertrag zahlen, würden die Gehälter bedeutend höher ausfallen. Dementsprechend verwundert es kaum, dass die Firma genau das nicht tut. Gleichzeitig verwundert es noch weniger, dass keine neuen Facharbeiter bei uns anfangen. Es wird nicht nach Leistung/Qualität gezahlt. Mitarbeiter die in mehreren Abteilungen ein bisschen können, um im Notfall aushelfen zu können, verdienen mehr als Mitarbeiter die in ihrer Abteilung alles können und alle möglichen Fehlerbilder erkennen und dagegen vorgehen können. Außerdem verdient ungelerntes Personal teilweise so viel wie ausgelerntes. Das sollte man doch mal sehr hinterfragen.
Es werden VWL, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und dieses Jahr wurde auch eine Inflationsprämie gezahlt.
Karriere/Weiterbildung
Die Aufstiegschancen sind sehr gering, da Führungspositionen alle schon vergeben sind. 2 Führungspositionen die in den letzten beiden Jahren frei wurden, wurden von 2 bereits bestehenden Führungskräften mit übernommen.